Test: Naruto Ninja Storm 4 DLC "Road to Boruto" (PS4)

[ItachiSaix]

 

Naruto Ultimate Ninja Storm 4 "Road to Boruto" DLC im Test für die PS4 - Wie der Vater so der Sohn?

 

 

Der Story DLC zu Naruto Ultimate Ninja Storm 4 ist nun endlich da. „Road to Boruto“ ist die Fortsetzung nach dem eigentlichen Ende der bekannten Mainstream Anime und Manga Serie Naruto. Ob dieser DLC für 19,99€ genau das Richtige für die Naruto Fans und für andere Beat’em Up Veteranen sind, das erfährt ihr in unserem Test.

Ich möchte „nicht“ der nächste Hokage werden!

In „Road to Boruto“ schlüpft ihr in die Rolle des jungen Ninja Ge-Nins Boruto. Er ist der Sohn von Naruto, der inzwischen schon als Hokage (quasi als Chef des Dorfes) für das Dorf Konohagakure regiert. Naruto hat sich also bereits seinen Herzenswunsch erfüllt und mit Hinata Hyuuga eine Familie gegründet. Boruto selbst sieht seinen Vater zwar sehr ähnlich, aber er selbst hat Probleme mit seinem Vater. Ihm fehlt einfach die Anerkennung von Naruto, der auch wegen seines Amtes nicht so viel Zeit mit seinen Kindern verbringen kann und wünscht sich mehr Beachtung seitens seines Vaters.

 

Die Generation von Boruto hat sich auf der technischen Seite erweitert, so können Ninjas mithilfe von technischen Hilfsmitteln die Kraft der 5 Ninja Elemente (Wasser, Blitz, Feuer, Wind und Erde) nutzen und garantieren so einen einfacheren Einstieg über die Nutzung von Jutsus (Techniken von Ninjas). Hier soll auch gesagt sein, dass diese jüngere Generation die alten Traditionen ihrer Eltern nicht würdig schätzen und so eher eine verwöhnte Generation heranerzogen wird.

 

In „Road to Boruto“ selbst geht es hier um das Verhältnis zwischen Naruto und Boruto. Was bedeutet es überhaupt ein Ninja zu sein und auch selber Ziele auf seinem Wege zu finden, sind hier gestellte Teilfragen. Das Dorf Konohagakure wird aber wieder mal von Bösewichten heimgesucht, die eine Art der Verwandtschaft von Kaguya Ootsutsuki aufweisen. Momoshiki und Kinshiki sind die neuen Antagonisten bei diesem neuem DLC, die wieder auf das klassische Klischee reinpassen wie man es kennt, das heißt, sie sind böse weil sie böse sein müssen. So hat man wieder eine klassische Storyumsetzung, wie man sie von Naruto her kennt.

 

 

Back to Konoha

Überraschenderweise kann man bei „Road to Boruto“ wieder durch Konoha herumspazieren. Man kann im Dorfgehege ein paar kleine Nebenquest in Form von Sammelsachen oder Kämpfen im Angriff nehmen. Folgt man aber nur der Hauptstory, so ist man mit guten 3-4 Stunden mit der kleinen Storyerweiterung schon durch. Bosskämpfe gibt es nur wenige, aber diese sind sehr eindrucksvoll inszeniert, wie man es schon im Hauptspiel von Naruto Ultimate Ninja Storm 4 gewohnt ist.

 

So richtige Neuheiten gibt es nicht in „Road to Boruto“. Man setzt eher wieder auf Nostalgie in den Main Events. So schlägt man sich wieder durch Duelle oder man muss dann abseits auch mal Fragen in Form eines Quiz beantworten. So wird hier das Naruto Fachwissen abgefragt, aber man muss auch hier beachten, dass die Lokalisierung auf Deutsch nicht so ganz gelungen ist. Das sorgt dann manchmal für Frust, wenn man alle Fragen richtig beantworten muss.

 

Dennoch ist der gesamte Umsatz hier gut gelungen. Man bekommt wieder sehr gelungene Bosskämpfe, man kriegt etwas Abwechslung, während man in Konoha herumläuft wie zu den Zeiten bei Naruto Ultimate Ninja Storm 3 und die Story Sequenzen sind wieder schön in Szene gesetzt. Toll anzusehen sind auch die Charaktere, die man noch aus der alten Naruto Serie noch kennt. Die Shinobi zu Kindeszeiten von Naruto sind inzwischen erwachsen und einige haben einen interessanten Look aufzuweisen.

Der Preis ist heiß?

Mit dem neuen Download Content kriegt man während den fortschreitenden „Road to Boruto“ Storyablaufs neue Charaktere: insgesamt 6 „neue“ Charaktere an der Zahl. Mit dabei ist wieder der Mecha-Naruto aus dem Naruto Ultimate Ninja Storm Revolution Ableger. Boruto Uzumaki, Sarada Uchiha, Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha mit einen neuem Moveset sind ebenfalls erhältlich und auch der neue Charakter Mitsuki gesellt sich in dem Charakter Roster.

 

Eigentlich hätten es auch mehr spielbare Charaktere ins Spiel schaffen können. Immerhin kämpft man gegen den Sohn von Shikamaru, Shikadai Nara; den Fanboy von Killer Bee, Yurui und die Bösewichte Monoshiki und Kinshiki Ootsutsuki. CyberConnect2 sorgt wie zu Zeiten von Naruto Ultimate Ninja Storm 3 wieder einmal für eine ähnliche und kontroverse Debatte.

 

Damals waren der zweite Mizukage, der zweite Tsuchikage, der dritte Raikage und der vierte Kazekage nur während der Story bekämpfbar, aber waren erst im nachfolgenden Spiel, Naruto Ultimate Ninja Storm Revolution, überhaupt spielbar. Ob sich CC2 dabei besinnt, die fehlenden spielbaren Kämpfer im vierten Hauptableger per Patch freizuschalten, ist nicht absehbar. Zu schade, da wirkt auch leider die neue Anzahl an neuen Kämpfern etwas mau.

 

Kleiner Trophyansatz

Die Storyerweiterung kommt nur mit drei neuen Trophäen daher. Man muss nur die gesamte Story abschließen, die Storykämpfe mit einen S Rang abschließen und alle Nebenmissionen im Dorf Konoha beenden. Schwer sind diese nicht einzusammeln. Nur bei einen Bosskampf sollte man sich vorher eine Strategie zurecht legen, sonst sollte es aber keine Probleme geben. Storymäßig seid ihr bis 4 Stunden beschäftigt, mit den ganzen Nebenmissionen kann es bis zu 10 Spielstunden der Fall sein.

 

Fazit

Für wen ist also dieser separater DLC für 19,99 € gedacht? Überwiegend nur für die Spieler, die sich mit dem Naruto Universum, insbesondere der von Boruto eine gewisse Sympathie, Nostalgie und Euphorie verbinden können. Denn der Inhalt hätte mehr versprechen können, als es auf den ersten Blick ausschaut. Es ist bedauerlich, wenn man wieder eine Story Kampagne genüsslich durchspielt, aber dann einen verweigert wird, mit ein paar neuen Charakteren nicht selber spielen zu dürfen. Wer aber noch nicht das aktuelle Naruto Videospiel für die PS4 besitzt, der kann sich das Gesamtpaket als Retail oder Digital Fassung mit den anderen DLC Inhalten käuflich erwerben. Zusammengefasst: Kurze Story mit beeindruckenden, brachialen Kämpfen, aber für den Content etwas zu wenig.

 

6.0/10

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Euer

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Bearbeitet 28. Oktober 2021 von ItachiSaix