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Test: Blackhole Complete Edition (PS4)


ItachiSaix

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Blackhole Complete Edition im Test für die PS4 – Voll ins Schwarze getroffen!

 

 

Die tschechischen Entwickler FiolaSoft bringen ein Spiel, das viele Spieler zur Verzweiflung bringt. Ein Spiel, das die Bedeutung "Platformer Games" neu definiert. Ein Spiel, das viele Tode herbeibeschwört und den Lernprozess aufs Neue fordert. Und nein, es ist nicht die Rede von Super Meat Boy! Ob dieser Platformer etwas taugt, dies erfahrt ihr in unserem Spieletest.

Vom Kaffeejungen zum lebensmüden Astronauten

Blackhole wirft den Spieler direkt in das eigentliche Problem der Handlung rein: Schwarze Löcher bedrohen die Erde. Auf dem Raumschiff Endera, unter der Leitung von Captain Jetsen, gehört der spielbare und stumme Protagonist zur Crewbesatzung. Das Ziel ist die Beseitigung der schwarzen Löcher! Mit einer Vielzahl an technologischen Geräten und einer quasselnden KI-Begleitung namens Auriel, hat die Crewbesatzung alles nötige, um diese Löcher zu schließen.

 

Aber Captain Jetsen kann seinen nicht Job leisten, wenn der eigentliche Spieler nicht da wäre. Der Kaffeejunge. Getreu nach dem Motto „Guten Morgen liebe Sorgen, jetzt erstmal einen Kaffee.“, muss der noch namenlose Azubi das wichtigste Getränk seines Captains besorgen. So ganz nebenbei lernt man die ersten Schritte der Steuerung kennen. Wurde der Kaffee nicht verschüttet überreicht, darf endlich der Name des Helden eingegeben werden.

 

Dennoch gerät das Raumschiff Endera nach Turbulenzen in ein schwarzes Loch. Nach dem Aufsaugen befindet sich der Held in einer neuen Dimension. Ernüchternd stellt man fest, dass alle seine Crewmitglieder nicht mehr da sind. Der Verbleib dieser bleibt ungewiss, also gilt es erstmal, die einzelnen Kameraden zu finden. Die KI Auriel ist überraschenderweise immer noch aktiv und unterstützt den Held mit Rat und Tat... und nervigen Kommentaren. Ebenso muss noch herausgefunden werden, ob man das Raumschiff noch reparieren kann. Genug zu tun also! Blackhole sorgt mit Auriels schnippischen Bemerkungen hin und wieder für Unterhaltung, sodass es nicht ganz so still wird. Im Übrigen: Vor dem Spielstart hat man die Option die Storydialoge abzuschalten. Ganz praktisch für alle, die kein Interesse an dem Plot haben.

 

 

Ein kleiner Schritt für einen Spieler, aber ein großer für die Community!

Im schwarzen Loch muss also eine Lösung her. Nach ein paar Schritten findet man zufälligerweise ein Nanopartikel, ein sogenanntes Selfburnium.  Mit diesem soll es überhaupt erst möglich sein das Schiff zu reparieren. Also sammelt man Level für Level diese kleinen Kügelchen ein und das Ziel scheint festgelegt zu sein. Aber ganz so einfach ist es wiederum auch nicht.

 

Kontinuierlich steigt der Schwierigkeitsgrad an, je weiter man kommt. Wie? Die Selfburnium sind nicht so leicht zu ergattern. Von Plattform zu Plattform zu hangeln, über Lavateiche hüpfen und andere Fallen umgehen, das gilt es bei Blackhole zu beachten. Erleidet man Schaden, so muss man das Level wieder von vorne anfangen. Da man direkt ohne Ladezeit zurückgesetzt wird, muss man nicht lange warten. Blackhole besitzt ein interessantes Feature: Durch bestimmte weiße Felder werden die Levels gedreht. Ein Fall für das räumliche Denken!

 

Generell wird bei Blackhole viel Feingefühl und ein schnelles Reaktionsvermögen abverlangt. Aber dies soll niemanden abschrecken. Blackhole lädt euch ebenso zum Experimentieren ein. Einige Levels werden frustrierend sein, da auch die Steuerung empfindlich auf eure Bewegungen reagiert. Die Levels an sich sind aber generell fair. Als kleine Abwechslung bietet Blackhole Zwischenbosse an. Um diese zu bestehen, gilt es diese auszutricksen, um so auch die seltenen Ersatzteile für das Raumschiff einzusammeln. Das Design ist sehr schön anzusehen, durchaus anspruchsvoll und clever erstellt. Motivation ist hier garantiert, denn Denker werden durch zahlreiche Rätseleinlagen genug beschäftigt sein. Umso größer wird das Erfolgserlebnis, wenn man knifflige Rätsel selber schafft.

 

Übung macht den Meister!

Blackhole verlangt viel Genauigkeit, aber auch nur so viel, wie der Spieler es selber haben möchte. Die Steuerung über den Helden geht in Ordnung, da es auch relativ viel Eingewöhnung braucht, um sich mit der Kontrolle vertraut zu machen. In den Sektionen mit Gummi-Hüpfbällen z.B. entscheidet auch das Glück darüber, wie man das Level meistert. Entweder schafft man die entsprechende Sprunghöhe oder man muss es ein weiteres Mal probieren. Das sind wiederum die Momente, wo Blackhole einen wirklich nerven kann.

 

Jedes Level beherbergt eine unterschiedliche Anzahl an Selfburnium, die es einzusammeln gilt, um so auch das Level abzuschließen. Die Freischaltung für das nächste Level erfordert keinesfalls das komplette Einsammeln dieser Sammelgegenstände. Prinzipiell gilt: Je mehr Selfburnium gefunden wird, desto mehr Level werden freigeschaltet. Schlussendlich soll auch das Raumschiff am Ende repariert werden. Bereits besuchte Levels können nochmals absolviert werden, um den Rest einzusammeln. Nebenbei startet auch ein Timer, um das zeitliche Wetteifern zwischen anderen Spielern zu vergleichen.

 

Der Humor dieses Spiels ist nicht sonderlich erwähnenswert. Zwar hat man eine Menge Anspielungen auf das Sci-Fi-Genre, man muss diese Art der Komik aber mögen, um überhaupt einen Gefallen daran zu finden. Von meiner Seite aus zündeten die Witze von Auriel nach einer Zeit gar nicht mehr. Wie bereits erwähnt gibt es die Option, Dialoge und Story auszuschalten. Die Entwickler mussten also gewusst haben, dass nicht jeder diese Richtung mögen würde.

Völlig losgelöst von der Erde!

Zeitlich kann ich noch nicht abschätzen, wann man die Platin-Trophäe zu Blackhole erlangt. Es könnte sich durchaus als schwierig erweisen. Es müssen 100% der Selfburnium sowie bestimmte Objekte gefunden und einige spezielle Aktionen gemacht werden. Eine davon ist das Hören aller Dialoge, die aus dem Raumschiff ertönen.

Video-Tutorials gibt es noch gar nicht zu einzelnen Trophäen. Hier gilt es abzuwarten.

 

Fazit

 

Blackhole ist für mich ein Platformer der fordert, herausfordert und Geduld einfordert. Das Leveldesign ist kreativ und clever gestaltet. Den Härtegrad wird man selbst zu spüren kriegen, je mehr man vorankommt. Es kommt vor, dass man häufiger stirbt, bis es endlich klappt. Die Frustration kann da durchaus eintreten. Auch die Story ist nicht das Gelbe vom Ei, dennoch sollte man sich Blackhole alleine schon wegen des Gameplays holen. Den kleinen Drang der Erkundung hat man allerdings schon, was mit den verschollenen Kameraden passiert ist. Für Platformer-Neulinge und Veteranen ist dieses Spiel ein Muss!

 

8.0/10

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Euer

Trophies.de-Team

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Bearbeitet von ItachiSaix
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