ItachiSaix Geschrieben 27. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2017 (bearbeitet) Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Trilogy im Test für die PS4 - Remastered no Jutsu? Publisher Bandai Namco Games kann es nicht lassen. Naruto gehört unter anderem zu den ganz Großen im Bereich Anime und Manga. Natürlich lässt es sich der Publisher nicht nehmen die ersten drei Teile von Naruto: Ultimate Ninja Storm, die bereits ihren ersten Auftritt auf der PS3 bekamen, nochmal für die PS4 zu veröffentlichen. Ob sich die Begeisterung von damals nochmal neu erleben lässt, erfahrt ihr in unserem Spieletest. Der Anime Ninja Epos beginnt erneut Um von vornherein die Frage zu klären, ob Neuerungen für jeden der drei Teile existieren: dies muss ich mit einem nüchternen Nein beantworten. Es gab im zweiten Teil einige Stellen, wo die Musik ausgetauscht wurde und den falschen Effekt erzielt. Wer schon bereits alle drei Teile auf der vorherigen großen Sony-Konsole genossen hat, muss selber entscheiden, ob sich die Anschaffung lohnt. Für alle anderen, die z.B. das Erlebnis von Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm erst beim vierten Teil angefangen haben, dem kann ich nur sagen, dass es einen Blick wert ist. Auch zum grafischen Teil kann ich hier sagen, dass keine großen Unterschiede zu erkennen sind. Einige Texturen sind noch verschmiert und unverändert geblieben, was sehr enttäuschend ausfällt. Die "Naruto (Shippuden) Ultimate Ninja Storm"-Reihe ist ein Kampfspiel, wo man mit Ninjas gegen anderen Ninjas aus der berühmten Anime- und Manga-Vorlage kämpft und sich gegenseitig die Rübe weghaut. Je nach Teil kann man entscheiden, ob man mit einem Team oder einzeln die Kämpfe bestreiten möchte. Man spielt an verschiedenen Schauplätzen aus der Welt von Naruto. Die anwählbaren Ninjas können sich frei in einer beschränkten Arena bewegen. Dabei gilt es meist seinen Kontrahenten mit Schlägen und Ninja-Ausrüstungen auszuschalten. Fällt die gegnerische Gesundheitsleiste auf null oder ist die Zeit abgelaufen und man besitzt mehr Lebensenergie, gewinnt man den Showdown. Dieses Grundprinzip bleibt so erhalten, was aber mehrere Änderungen von Teil zu Teil mit sich bringt. So werde ich bei jedem Teil ausführlich berichten, was in dem jeweiligen Kampfsystem vorzufinden ist, welche Gameplay-Mechaniken entfernt worden sind und wie sich der Story-Modus verändert hat. Wenn ein Ninja einen bestimmten Gesamtschaden erleidet, dann kann man mit Halten der Dreieck-Taste bei voller Chakra-Anzeige in den Awakening-Modus gehen. Ein Großteil der Kämpfer erhält meist einen Schadensboost, während einige ein komplett neues Moveset erhalten. Es war einmal ein kleiner Shinobi Mit dem ersten Ableger "Naruto Ultimate Ninja Storm" wird hier das PS3-Debüt wieder neu für die PS4 aufgelegt. Dieses Spiel brillierte damals durch seine neue Engine und Optik. Nur soll hier erwähnt werden, dass bei der PS4 so gut wie kaum Änderungen vorgenommen wurden. Man entdeckt immer noch detailarme Texturen und die Ladezeiten gehen allgemein nur etwas schneller als im Original. Auch gibt es keine erwähnenswerten, neu polierten Grafikverbesserungen. Dementsprechend ist das grafische Highlight bei bunten Effekten gleichgeblieben. Die Geschichte von Naruto beginnt damit, dass in dem Ninja-Dorf Konohagakure irgendwann ein neunschwänziger Fuchs auftauchte und dort fast alles in Schutt und Asche legte. 14 Jahre sind seit diesem Ereignis vergangen. Ein nicht allzu talentierter und gleichnamiger Held der Serie Naruto hat gerade so seinen Abschluss in der Ninja-Akademie bestanden und hat den Traum, der oberste Chef in seinem Dorf, der Hokage, zu werden. Hier spielt man die Ereignisse der Serie nach, bis zu seiner langen Abreise aus seinem Dorf. Der Story-Modus hatte im Vergleich zu allen anderen späteren Teilen eine große Besonderheit. Damals war das Heimatdorf von unserem Helden Naruto frei begehbar. Man konnte etwas Geld einheimsen, Schriftrollen und Jutsus (Techniken) einsammeln und auf den Dächern der Häuser umherspringen. Zwar hätte man damals mit diesem Konzept noch ein bisschen mehr machen können, aber man hatte einen deutlich besseren Eindruck gehabt, wie Konoha ausgesehen hat. Das lässt das Herz eines Naruto-Fans höher schlagen. Da aber das Modellieren von frei begehbaren Dörfern sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, hat man dies in den späteren Teilen verworfen, um den Fokus anders zu konzentrieren. Schade eigentlich… Früher war alles anders gewesen Wie bereits erwähnt, ist das Kampfsystem entsprechend einer 3D-Umgebung angepasst worden. Beim ersten Teil hatte man Features eingebaut, die in den späteren Teilen entfernt bzw. verändert worden. Da wären zuerst die „Ultimate Jutsus“. Hat man die richtige Menge an Chakra (blaue Energieleiste unter der Lebensenergie), so kann man dieses Jutsu mit zweimal Bestätigen der Dreieck-Taste und der nachfolgenden Kreis-Taste auslösen. Trifft man den Gegner damit, erfolgt eine Sequenz, wie der Ausführende seine oder ihre stärkste Technik vorbereitet. Der Gegner hat die Möglichkeit diese gefährliche Attacke zu unterbrechen. Beide Kämpfer müssen eine bestimmte Abfolge der abgebildeten Tasten drücken. Gelingt es dem Gegner mehrere richtige Angaben zu bestätigen, kann er der Attacke entkommen. Optional kann man diese Reihenfolge an Angaben zu Button Mashing oder zirkulierenden Analog Stick-Drehungen umändern, wenn man mit dem jeweiligem System nicht zufrieden ist. Die Ultimate Jutsus sind aber inszenatorisch ein optischer Leckerbissen. In Naruto Ultimate Ninja Storm waren auch Wandkämpfe ein Teil des Gameplays gewesen. Schaffte man es während eines Kampfes den Gegner gegen eine Wand zu schleudern, dann kämpfte man Naruto-üblich an diesem Schauplatz weiter. Dieser kleine Teilbereich hält aber nicht lange an. Wird man von einer Combo oder einer etwas stärkeren Attacke zu Boden geworfen, kämpft man üblicherweise wieder ganz normal auf dem Boden weiter. Ein weiteres Feature waren die Jutsu Clashs: Treffen zwei bestimmte Jutsu-Techniken aufeinander, dann geschieht ein Aufprall zwischen den zwei kämpfenden Ninjas. Mit Button Mashing gilt es einen Vorteil für sich zu holen und so auch Schaden gegen seinen Kontrahenten auszuteilen. Sonst wurden Attacken wie der kraftvolle Schleuderangriff mit Halten der Kreis-Taste und der Bodentreffer in den späteren Teilen entfernt. Minispiele gehörten auch zum Konzept dieses Spiels. Hin und wieder muss man einen sehr hohen Baum erklimmen, im Wald jemandem hinterherjagen oder mit Narutos Freund Konohamaru Verstecken spielen. Eine schöne Abwechslung für zwischendurch bei einem Kampfspiel. Auch grandios sind die Riesenbosskämpfe gegen Gamabunta, Shukaku oder Manda. Gegen Ende des Kampfes gilt es im Quick-Time-Event zum abschließenden Finale den Bossgegner zu besiegen. Dabei bieten sich sehenswerte Animationen, die ab Naruto Ultimate Ninja Storm 2 häufiger zu sehen waren. 3 Jahre später… Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 2 spielt drei Jahre nach den Ereignissen von Naruto Ultimate Ninja Storm. Ab hier beginnt das Spiel storymäßig mit den Ereignissen vom Anfang von Naruto Shippuden bis zum Überfall Konohas durch Pain. Naruto ist 3 Jahre lang mit seinem Sensei Jiraiya trainieren gewesen und kehrt anschließend wieder zurück zu seinem Heimatdorf Konoha. Seine Teamkameradin Sakura aber auch seine Freunde Shikamaru, Choji etc. freuen sich Naruto wiederzusehen. Doch die Zeit der Freude hält nicht lange, denn es ereignen sich wieder böse Machenschaften seitens der Organisation Akatsuki und Orochimaru. Akatsuki beschäftigt sich noch immer mit dem Einsammeln der Bijuus, die riesigen neun Chakramonster, und Orochimaru hat immer noch Narutos besten Freund Sasuke unter seinen Fittichen. Viel Arbeit für den zukünftigen Hokage! Beim Kampfsystem wurden wie bereits erwähnt einige Änderungen vorgenommen. Jutsu Clashes, kraftvolle Schleuderangriffe und Bodentreffer wurden entfernt. Die Ultimate Jutsus sind von ihrer Dauer her extrem kurz und es gibt keine Möglichkeit mehr, der Attacke zu entkommen. Zudem wurde die Lebensenergie von drei auf zwei Balken reduziert. Auch die Möglichkeit die Jutsus zu tauschen gibt es nicht mehr. Jeder Ninja-Kämpfer hat nur noch ein Jutsu, doch einige Charaktere besitzen noch aufladbare Jutsus. Mit Ausführen des Jutsus gilt es die Kreis-Taste gedrückt zu halten, um z.B. Narutos Rasengan-Angriff zu Oodama Rasengan umzuwandeln, was wiederum mehr Schaden verursacht. Das besondere im Story-Modus sind die toll inszenierten Bosskämpfen. Optisch sind sie so überragend, dass sie sogar besser als im Anime sind. Minispiele gibt es in der Form nicht mehr. Man erkundet im Story-Modus in keiner frei begehbaren 3D-Umgebung mehr, sondern man läuft stattdessen Abschnitt für Abschnitt ins nächste Gebiet. Einige Schilder, Krüge etc. in Dörfern und draußen in Wäldern bei Pilzen, Gräsern, morsche Baumstämme etc. können untersucht werden. Man findet stets Sammelgegenstände, die für die Freischaltung von Ninja-Werkzeugen relevant. Zudem kann man Nebenmissionen bewältigen, die die Bindung zu Narutos Freunden stärken oder Geld und/oder Gegenstände als Belohnung haben. Es ist mehr als kleine Ablenkung gedacht, kann aber nicht mit den Qualitäten der Hauptstory mithalten. Nebenbei gibt es auch einen Online-Modus, wo ihr euch gegen andere Spieler behaupten könnt. Die Verbindung funktioniert sehr gut und technische Probleme gibt es kaum. Der vierte Ninja Weltkrieg bricht an! In Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 3 verläuft die Story nach der Attacke Pains auf Konoha weiter. Das Treffen der 5 Kage bricht an. Diese 5 Ninja-Oberhäupter beraten sich zusammen, um gegen die wachsende Bedrohung Madara Uchihas anzutreten. Naruto versucht alle daran zu hindern, dass niemand seinen besten Freund Sasuke verfolgt, weil er anscheinend selbst Akatsuki beigetreten ist. Naruto Shippuden UNS 3 erzählt die Ereignisse über die Entstehung des vierten Ninja Weltkrieges und bricht mittendrin in einem großen Showdown ab. Viel verändert hat sich zum Kampfsystem nicht. In Teil 1 und 2 war es möglich gewesen, so oft wie man wollte einer Combo zu entkommen, wenn man rechtzeitig mit der L2-Taste das Tausch-Jutsu einsetzte und so hinter dem Gegner erschien. In Teil 3 ist das Tausch-Jutsu beschränkt und kann auf kurzem Wege maximal viermal eingesetzt werden. Der Balken des Tausch-Jutsus unter der Chakra-Anzeige zeigt an, wie oft man diese nutzen kann. Nach einer Zeit lädt sich der Balken aber von selbst wieder auf. Eine aufladbare Combo-Attacke mit Ninja-Partner-Unterstützung gibt es auch noch dazu. Neu ist auch hier der plötzliche Wechsel in den Awakening-Modus mit dem Bestätigen des rechten Analog Sticks, der jederzeit einsetzbar ist. Nachteil ist aber, dass die Chakra-Anzeige sich verringert, solange man in dem Modus ist. Das Erkunden der halboffenen Welt ist genauso wie bei Teil 2 angesiedelt. Ebenso sind wieder die erstaunlichen Bosskämpfe vertreten. Neu dazugekommen ist die Entscheidung, ob man während den Missionen den Weg des Helden oder den Weg der Legende begeht. Mit Abschließen dieser Missionen erhält man eine bestimmte Anzahl an Punkten für den gewählten Weg. Diese sind insofern relevant, da die Palette an Ninja-Werkzeugen unterschiedlich ausfällt. Die Legenden-Palette bietet mehr angriffsstarke Werkzeuge, während die Helden-Palette mehr defensive anbietet. Hat man eine bestimmte Anzahl an Punkten erlangt, kann man mehr Werkzeuge tragen. Nettes Feature, an dem man jedoch schnell das Interesse verliert. Auch bei Teil 3 ist ein Online-Modus vorhanden. Trophäen Überschuss! Mit den drei Naruto-Spielen kann man ganze drei Platin-Trophäen freischalten. Die Trophäen zu Teil 2 und 3 sind inhaltsgleich zu den PS3-Fassungen. Teil 2 ist jedoch aufwendiger, da man alles kaufen und einsammeln muss. Auch alle Titel müssen erlangt werden, darunter müssen im Online-Modus welche gesammelt werden. Mit einer Liste kann man alle Titel durchgehen. Ein Großteil der anderen Trophäen kommt automatisch und man sollte darauf achten, bei den Bosskämpfen jeweils ein S-Rang zu ergattern. In Teil 3 ist das Einsammeln aller Dinge nicht mehr nötig. In Bosskämpfen muss auch jeweils der S-Rang erreicht und alle 100 Missionen im Freien Modus müssen geschafft werden. Im Online-Modus muss im Gegensatz zu Teil 2 nichts gemacht werden. Ganz neu ist der Trophäen-Support in Teil 1, da die PS3 zu der Zeit keine hatte. Hier muss man bei vielen Sammelgegenständen nur die Hälfte erreichen, um so die nötigen Trophäen freizuschalten. Auch die Hälfte aller Missionen muss nur bewältigt werden, was in 11 bis 20 Spielstunden geschafft werden kann. Schwierig für mich war es nur den Gegner mit einem Bodentreffer zu besiegen. Dies erweist sich als etwas hartnäckig, da diese Attacke sehr wenig Schaden austeilt. Aber insgesamt stellen die Anforderungen keine großen Probleme dar. Fazit Naruto Shippuden Ninja Strom Trilogy ist nicht entsprechend für die heutige Konsolengeneration herausgeputzt worden. Schmierige Texturen aus den PS3-Fassungen wurden 1:1 übernommen und generell ist das Gesamtbild der drei Spiele kein Augenschmaus. Es gibt keine neuen Features, die hinzugefügt wurden und somit sind die Spiele fast inhaltsgleich zu den alten Fassungen. Hin und wieder wurden Musikstücke ausgetauscht oder verändert, die aber sehr fragwürdig sind, da sie nicht zur Stimmung der entsprechenden Situation passen. Es gibt aber keinerlei Ruckler und der Online-Modus funktioniert reibungslos. Wer die Teile noch nie gespielt hat, dem kann ich diese Trilogie nur ans Herz legen, insbesondere Naruto-Fans. Für diejenigen, die schon die PS3-Fassungen erlebt haben, würde ich nur eine beschränkte Empfehlung geben. 6.0/10 Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Trilogy bei Amazon kaufen. Euer Trophies.de-Team Das Team unterstützen Bearbeitet 28. Oktober 2021 von ItachiSaix Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Erstelle eine Antwort
Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.