Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

[AiMania]

8 von 10

 

In Ghost of Tsushima bin ich jetzt vergleichsweise spät eingestiegen. zwar liebe ich Open World Games und Japan, aber ich bin kein Freund von diesen alten Samurai Klassikern über Ehre und Krams. Deswegen habe ich mich jetzt eher überreden lassen und es auch nur gespielt weil es schon im Haus war.

 

Am Ende bin ich froh, dass ich es gespielt habe, denn es ist ein ziemliches Glanzstück. Ein Spiel dass nur auf der PS4 erschienen ist weil vor PS5 Release und dann trotzdem echtes Next-Gen Feeling verbreitet weil es Technisch quasi einwandfrei ist, sehr smoothe läuft, und natürlich fantastisch aussieht.

Das Kampfsystem gefällt mir sehr, man kann von vielen Tricks und Tastenkombinationen Gebrauch machen um elegante und tödliche Schwertkünste auszuführen, stupide draufhauen geht fast gar nicht, aber man kann es auch durch das Spiel schaffen, wenn man immer die selben 3 Angriffe macht, wenn einem das nicht so liegt.

Toll finde ich auch, dass die Insel Tsushima ihrem originalen Vorbild so stark nachempfunden ist und  man viel Lieb im Detail findet.

 

Was ich einzig und allein nicht so abholt war wie bereits zu erwarten die Geschichte. Zwar sind mir einige Charaktere zwangsläufig ans Herz gewachsen und die letzte Szene mit dem Duell ist wirklich emotional, aber es ist eben genau das, was es auch sein will: Ein wirklich gut inszenierter Samurai-Klassiker. Der zudem sehr geschickt in eine reale Geschichte, der Mongolischen Invasion auf der echten Insel Tsushima und die in einer Sturmnacht endete, eingebettet wurde. Und Freunde von genau solchen werden vermutlich richtig hart begeistert sein, keine Frage. Das Ding ist wirklich nah an der japansichen Geschichte und Kultur, obwohl das Studio und das Team amerikanisch sind.  Aber für mich war die Story einfach das uninteressanteste im Spiel obwohl ich am Ende schon gehofft habe, dass sich das noch ändert, ich wusste da kommen keine spannenden Twists, man wusste von Anfang an wie es ausgehen wird, wenn man sich mit Japan ein wenig befasst hat. Weil alles andere aber beinahe schon eine 11 von 10 sein müsste, ist mein Fazit als Gesamtwerk "Spiel" eine 8 von 10.