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IGNORIERT

Test: One Piece Pirate Warriors 4 (PS4)


ItachiSaix

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One Piece Pirate Warriors 4 – Und täglich grüßt das Musou-Spiel!

 

Die One-Piece-Pirate-Warriors-Reihe sollte eingefleischten Anime und Manga Fans tief im Gedächtnis geblieben sein. Eigentlich braucht man sich keinen Testbericht durchzulesen, denn jeder weiß, was in einem Musou-Spiel enthalten ist. Viele Gegner, die sich auf dem Schlachtfeld herumtummeln – Check! Spielbare Figuren, die mit ihren imposanten Movesets alles leerfegen und so ein übertriebenes Machtgefühl erwecken – Check! Zerstörbare Gebäude, die sich… Moment mal! Das hört sich doch neu an, oder! Was One Piece Pirate Warriors 4 noch kann und welche Neuerungen es mit sich bringt, erfahrt ihr in unserem Test:

 

Das Piraten-Epos geht in die nächste Runde!

 

Im vierten Ableger der One-Piece-Pirate-Warrior-Reihe wird die Story weiterhin fortgesetzt. In One Pirate Warrior 3 konnte man die Geschichte bis zu dem Dressrosa Arc spielen und jetzt hat man die Gelegenheit, die Story zu Big-Mom und Wano Kuni Arc zu spielen. Dadurch hat man eine interessante Ergänzung zum Charakter-Roster, worauf sich Fans der Anime/Manga-Piraten-Saga sicherlich freuen dürften. Die Entwickler Omega Force sind für das neue Machwerk verantwortlich und haben insgesamt für die Story nur bestimmte Geschichten in den Plot mitaufgenommen. Eine klare 1:1-Nacherzählung wird man auf gar keinen Fall bekommen und dient eher nur zur Auffrischung der Übersicht. Dennoch sollte noch was Wichtiges gesagt werden: Der Wano Kuni Arc erfindet in seiner Erzählung Sachen neu, da aktuell der Manga diesen Plot noch nicht zu Ende erzählt hat.

 

Neueinsteiger werden da nicht alle Details mitbekommen, aber bei Pirate Warriors ist die Story nicht wirklich relevant gewesen. Der Fokus liegt wie immer auf dem Gameplay. Wer schon weiß, dass es sich hier um einen weiteren Musou-Titel dreht, wird in den meisten Fällen schon wissen, was man kriegt. Massive Hack-&-Slay-Action vom Feinsten mit überpowerten 43 Figuren (9 werden noch als DLC nachgereicht), die in kürzester Zeit hunderte von Gegnern niedermähen. Das hat Dynasty Warriors schon vor Langem in der Videospielgeschichte so eingeführt. Das Prinzip zwischen der Viereck- und Dreieck-Taste in unterschiedlichen Kombinationen immer hin und her zu wechseln, sorgt dafür, dass das Button-Mashing seinen Lauf nimmt und man so gedankenlos durch die Horden weiter metzelt.

 

Hat man sich also schnell in das Gameplay reingefunden, entdeckt man einige neue Feinheiten, die man so aus dem voherigen Teilen nicht kennt. Da wären zum einen die Spezialfähigkeiten, welche jetzt praktischerweise noch ein Slot-System eingeführt bekommen haben. Durch das Gedrückthalten der R1-Taste kann man mit Bestätigen der Dreieck-, Kreis-, Viereck- und Kreuztaste seine Manöver ausführen. Dabei kann man vor dem eigentlichen Spielen die Zuteilung selber gestalten und im Skill-System sogar neue Techniken erlernen. So kann man sich individuell immer seinen Wünschen anpassen, was für eine gewisse neue, taktische Komponente sorgt. Die Spezialttacken erstrecken sich von starken Attacken, die ordentlich Schaden austeilen, bis zu positiven Statusveränderungen, die die Figur für eine gewisse Zeit stärker macht. Mit der Kreis-Taste übt man jetzt einen Sprint aus, um schnell zu einem Gegner zu gelangen.

 

 

 

Noch mehr Charaktere?

 

Das Skill-System gibt nicht nur die Gelegenheit neue Attacken zu erlernen. Es lassen sich auch neue Fähigkeiten freischalten, die z.B. eine bestimmte Attacke permanent stärker macht und die Werte des einzelnen Charakters in den Kategorien Leben, Ausdauer, Stärke und Verteidigung verbessert. Dafür muss man bestimmte Münzen und Berry, die Geldwährung, für die Sachen ausgeben. Diese kriegt man immer nach dem Bewältigen von Missionen. Je höher der Schwierigkeitsgrad ausfällt, desto höher fällt auch die Belohnung aus. Und für das Vervollständigen des Skill-Systems kommt man nicht drum herum, etwas zu farmen, aber es fällt nicht unbedingt als zeitintensiv auf. So kann man sich in vielen Spielstunden verlieren, wenn man begierig auf das Freischalten von neuen Fähigkeiten mit seinem Lieblingscharakter aus ist.

 

An sich ist es toll, dass man mit der Masse an Charakteren von den damaligen Teilen und den neu dazugekommen wieder was Neues entdecken kann. Jedoch fehlen komischerweise Charaktere aus Pirate Warriors 3. Da wären Charaktere wie Kuma, Enel, Perona, Moria etc. zu nennen, die nicht in Teil 4 der Musou-Reihe spielbar sind, was eventuell den einen oder anderen Fan sauer aufstoßen könnte. Auch fehlen bestimmte Story-Arcs wie Thriller Arc, Sky Island etc. Man hat sich bei dem Spiel wirklich darauf konzentriert, dass man so schneller bei den neuen Arcs ankommt, was auf der einen Seite nachvollziehbar ist, denn die Landschaften haben sich fast ähnlich angefühlt und weisen nur andere Wege auf, um an ein bestimmtes Zielgebiet zu gelangen. Auf der anderen Seite legitimiert es nicht wirklich, warum man vorherige Charaktere trotzdem nicht im Roster lässt.

 

Die Ziele, die man im Schlachtfeld bewältigen muss, sind zwar repetitiv, aber das anspruchslose Konzept will ja nichts Kompliziertes einführen, denn man möchte einfach nur die geballte Macht mit einer bestimmten Figur immer voll ausnutzen. Erobere ein bestimmtes Gebiet, besiege den Boss etc. werden immer und immer wieder kommen, was keineswegs die Lust mindert. In den neuen Teil sind sogar einzelne Gebäuden zerstörbar, was das Machtgefühl umso mehr bestärkt. Im Vergleich zu den voherigen Teilen wirkt Pirate Warriors 4 dagegen entspannter und die Missionen lassen sich vom Gefühl her leichter bewältigen. Während man in Teil 3 aufpassen musste, dass ein Verbündeter nicht sterben darf, so hat man in Teil 4 diese Art von Druck gar nicht mehr, da mal Patzer ruhig passieren dürfen und so die Missionen nicht abgebrochen werden.

 

Also alles beim Alten?

 

Im Story-Modus kriegt man hin und wieder trotzdem noch einige Schlüsselmomente in Cutscenes zu sehen, wenn man ein Ziel erfüllt hat. So ist der Fanservice in der Erzählung noch deutlich zu spüren. Und einige emotionale Momente sind auch mitenthalten. Auch wenn dadurch die Erzählung in seiner Gesamtheit als sprunghaft empfunden wird, so vergisst das Spiel nicht, was diese berühmte Serie ausmacht. Hat man abseits der Story Lust bestimmte Münzen freizuschalten, dann eignet sich der Modus Schatz-Logbuch sehr gut dafür. Nach Abschluss jeder Art von Missionen kriegt man eine Bewertung von S- bis C-Rang zugeteilt. Der Gesamtrang leitet sich aus besiegten Gegnern und der verstrichenen Zeit ab.

 

Und klar, was die Technik anbelangt, so fällt sie höchstens mittelmäßig aus. Texturen sind schwammig und Animationen aus der Umwelt wie z.B. Wasser wirken teilnahmslos. Das ist immer so gewesen, aber darauf achtet auch niemand, da keiner einen Wert darauf legt. Ebenso ist das mit der Musik, die man kaum wahrnimmt, da das Abspielen der Töne keine Dynamik und Spannung erzeugen. Was aber verstörend wirkt, sind die Dialoge im Story-Modus. Da wirken die Figuren so leblos, dass man denkt, dass sie kurz vor einem Schlaganfall stehen.

 

Das Erspielen der Trophäen wirkt umso einfacher, wie man es sich denken kann. Es ist möglich, schon unter 20 Spielstunden die Platin freizuschalten. Die meisten Trophäen kommen im Fortschritt der Story automatisch, ohne, dass man sich darauf konzentrieren müsste, die Bedingungen einzuhalten. Dazu gehört das Beenden der Story und des Schatz-Logbuch-Modus, das Freischalten von allen Fähigkeiten nur für einen Charakter, das Besiegen von Gegnern etc. Was man danach noch erledigen sollte, ist das Farmen von 100 Millionen Berry, was sich aber durch ein bestimmtes Level relativ schnell freischalten lässt.

 

Fazit

 

One Piece Pirate Warriors 4 erfindet das Rad nicht neu. Ein altbekanntes Musou-Spiel vom Feinsten, dass keineswegs die Absicht einer neuen technischen Revolution aufweist. Zwar gibt es schon Neuerungen, die aber im Eifer des Gefechts keine besondere Rolle spielen, das Spiel bleibt seinen Wurzeln also treu. Was erwartet man auch? Wir reden hier über ein Musou-Spiel! Gehirn abschalten, hunderte von Gegner binnen Sekunden überwältigen und so das Machtgefühl mit seinem Lieblingscharakter aufs Vollste genießen, das ist die Formel, wie man sie kennt. Auch wenn es ärgerlich ist, dass Figuren aus dem vorherigen Teil fehlen, so bringen die neuen Charaktere auch ihre Faszination mit sich.

 

7.0/10

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Euer

Bearbeitet von ItachiSaix
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Stimme dir in allen Punkten zu.

Gut geschriebener Test :thumbsup:

Finde das Spiel ist eher ein "Copy&Paste" der alten Teile plus ein paar Neuerungen.

Was die Warriors-Entwickler endlich mal hinkriegen sollten ist:

 

1. Zeitgemäße Grafik

2. Zeitgemäße Steuerung (Blocken, Ausweichen) - halt wie im richtigen Kampfspiel.. Gegner sollte nicht wien Waschlappen durch die Gegend fliegen sodass man richtig kämpfen kann.

 

Und vllt mehr Modi und Tiefe..

 

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