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IGNORIERT

Bewertet die Schwierigkeit der Platin-Trophäe


madd8t

  

47 Stimmen

  1. 1. Bewertet die Schwierigkeit der Platin-Trophäe

Durchschnittsbewertung: 4.81


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Metro Exodus ist wie seine beiden Vorgänger eine sehr unsympathische Platin. Man braucht wie gewohnt mindestens zwei Spieldruchgänge wegen den beiden Enden, die sich natürlich nur minimal unterscheiden. Als würde das nicht reichen, muss man einmal das Spiel auf dem Schwierigkeitsgrad "Ranger Hardcore" erledigen, der es dermaßen in sich hat, das es sich gewaschen hat.

 

Dennoch haben bei mir natürlich keine zwei Durchgänge gereicht, da ich einige (fast alle eigentlich) Kapitel ganz oder teilweise nachspielen musste. Zum einen ist es ja schön, dass man in einigen Leveln teilweise dem Spieler "Open World" anbietet, aber zum anderen ist es eben auch keine gute Option, dann in jedem dieser Level immer wieder Stellen hineinzuballern, die eben nur in der Storymission erreichbar sind und danach nicht mehr zugänglich sind. Gerade, weil eben auch genau da die Sammelsachen versteckt sind (die 21 Postkarten und 70 Tagebucheinträge). Das geht sogar soweit, dass eine Stelle eigentlich erreichbar sein müsste, da aber die Option zum Kriechen zu der wichtigen Location einfach deaktiviert wurde, so dass man dann doch nicht mehr zum Ort kommt.

 

Natürlich kann man den ganzen Sammelkram umgehen, wenn man mit nem Guide nebenher spielt. Das hab ich aber nicht gemacht und werde es auch niemals machen, da ich mir da eben teilweise das eigene Spiel kaputt mache. Ich lass mich gerne von den Orten überraschen, die ich entdecke, bzw. wo die Reise hingeht. Und wenn ich den Guide offen habe, an dem ich immer den nächsten Spot im Voraus sehe, wo ich als nächstes hinkomme, macht das eben dieses Erlebnis ganz schön kaputt. Aber okay, das kann ja jeder für sich dann selbst entscheiden.

 

Auf die eigene Kappe gingen dann noch so Sachen wie beispielsweise "Kind des Waldes" (Level Taiga schaffen, ohne entdeckt zu werden) und auch "Blindenführer" (Tote Stadt packen ohne ein blindes Monster am Schluss zu töten), was ich irgendwie schlichtweg verschnarcht habe - denn die Trophäenbeschreibung les ich mir schon gut vor und während dem Spielen gut durch. Hat aber in dem Fall nicht gereicht :)

 

Was die beiden Enden angeht: Ich finde, es ist dieses Mal (im Vergleich zu den Vorgängern) logisch und nachvollziehbar aufgebaut, wie man die Enden erreichen kann. Und vorallem ist es dieses Mal auch besser erkennbar, wenn man mal eine Fehlentscheidung getroffen hat, dass man das audiovisuell bemerkt. Bei den Vorgängern wurde kurz das Bild etwas heller, was sehr oft von mir gar nicht erkannt wurde.

Und man muss auch keine Gitarre kurz berühren (wie beim Vorgänger), nur um nicht einsehbare Punkte für das Gute Ende zu sammeln. Man bekommt noch Nebenaufträge für Sachen zu suchen, töte keine Unschuldigen oder auch Drecksäcke, wenn sie sich ergeben und zack - gutes Ende ist greifbar nahe.

 

Dann fehlten mir noch zu guter Letzt zwei Postkarten, bei denen ich dachte: Ja, komm, Du musst eh noch einen zweiten Run machen. Was mir aber keiner sagte ist eben mal der Fakt, dass wenn Du einen zweiten Run beginnst, alle Sammelsachen wieder verfügbar sind und es auch nicht ausreicht, lediglich die  zwei Postkarten aufzugabeln, die mir eben im ersten Run gefehlt haben. Schlimmer noch: Ich konnte zwar den ersten Speicherstand anwählen, aber - da ich eben schon Spiel 2 angefangen habe - konnte ich keine Kapitel mehr anwählen :banghead:

Ist halt witzig so etwas im Jahr 2021 selbst rauszufinden. Das sollte eigentlich in Leitfäden stehen. Naja, aber wenn es bis jetzt keinen gejuckt hat, soll es mich auch nicht mehr weiterjucken.

 

Auf jeden Fall musste ich dann alle Postkarten wieder im zweiten Run auf dem Schwierigkeitsgrad "Hardcore Ranger" einsammeln, was eben den Run auch etwas erschwert hat, da ich eben teilweise Orte besuchen musste, die man gerne umgeht, wenn man dieses Schwierigkeit spielt und einfach nur schnell durch will.

 

 

Und ja, was soll ich zu dem Hardcore Ranger-Schwierigkeitsgrad sagen? Der hat es komplett in sich und ich bin schon ein wenig neidisch auf die Leute, die mit der Disk-Version diesen Durchgang quasi komplett umgehen können.

 

Von dem  Gedanken, da schnell durchzuflutschen, konnte ich mich schon relativ zu Beginn an verabschieden. Denn was man nicht unterschätzen sollte ist eben, dass es verdammt wenige Ressourcen gibt, es aber immer wieder Stellen gibt, an denen man unglaublich viel Munition verbraucht. So hab ich quasi in jedem Level abgewägt, welche Stelle ich dann doch noch einmal besuchen kann, um ein wenig Ressourcen zu schnorren, ohne im gleichen Atemzug deswegen viele zu opfern oder - noch viel schlimmer - zu sterben. Das war wirklich andauernd ein Ritt auf der Rasierklinge. Jeder Schuss, der nicht das Ziel getroffen hat, hat richtig geschmerzt aufgrund der verschwendeten Patrone. Dann kommen noch die Verbesserungen hinzu: Soll ich manche wirklich einsammeln? Immerhin bin ich dann stärker! Also hab ich auch da einige aufgesammelt, was den zweiten Durchlauf auch wieder enorm in die Länge gezogen hat.

 

Hinzu kommt eben auch mal die erbarmungslose Tatsache, dass Dich Gegner wirklich immer sehen. Heimlich töten oder ausknocken ? Keine Chance! Allerdings hab ich gemerkt, dass Messer Werfen relativ effektiv war. Dann kann man sagen, dass der zweite Schuss vom Gegner Deinen Bildschirmtod bedeutet. Und das geht schnell. Vorallem wenn Leute mit nem MG schießen, da da die Schussrate dann doch relativ groß und schnell ist. Zudem haben sie alle unterschiedliche Waffen, schießen aber gefühlt alle mit einem Scharfschützengewehr, was ihre Reichweite und Treffsicherheit anbelangt.

 

Gerade zu Beginn hat man aber eigentlich immer eine Möglichkeit, da irgendwo unentdeckt durchzuhuschen. Ich hab teilweise Wege entdeckt, die ich im ersten Durchgang überhaupt nicht bemerkt habe. Aber der offene Kampf, auch wenn er semischleichmäßig vonstatten geht: Da hast Du Null Chance.

Etwas leichter wurde das Spiel dann, wenn man selbst das Scharfschützengewehr hat (bzw auch später der Bogen). Allerdings hab ich da mein Verhalten noch defensiver angepasst und wirklich auf kaum erkennbare Pixel aus 5 km Entfernung geschossen. So ging das ganz gut.

Dann kamen eben immer wieder Stellen, bei denen Du Dich Gegnern stellen musstest und keine Möglichkeit zur Flucht hattest. Und die hatten es eben noch mehr in sich. Beim letzten Level "Tote Stadt" waren es zwar irgendwie weniger Gegner, dafür kam aber hinzu, dass die Maske einen richtig langen Weg halten musste.

 

Alles zusammengerechnet eine sehr schwere Platin bedingt durch den zweiten Run. Aber auch eine Platin, auf die ich stolz bin (wie sie zustande gekommen ist) und eben so gut wie nie frustig war.

 

 

 

7/10

 

 

 

 

 

 

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