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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


madd8t

  

18 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
      0
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
      0
    • 4 - unterdurchschnittlich
    • 5 - durchschnittlich
      0
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 7.28


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Meine Meinung zu The Forest… ich glaube, viele andere würden mich für meine Meinung lynchen, aber ganz ehrlich, ich glaube ich hatte schon lange kein Spiel mehr gehabt, was mich so frustriert hat wie The Forest und wo ich diese vielen positiven Meinungen beim besten Willen nicht nachvollziehen kann.

 

Ich habe das Spiel gespielt, ohne etwaiges Vorwissen und auch komplett alleine (bis auf die Online Trophäen).

 

Spielspaß war für mich so gut wie nicht vorhanden.
Eine 2 von möglichen 10 - was aber auch nur daran lag, dass ich die Atmosphäre in den Wäldern, wenn die Sonnenstrahlen durch die Bäume schienen, als sehr gut gelungen empfand.

Auch die tatsächliche Dunkelheit in der Nacht und in den Höhlensystemen, wo man ohne Licht und Karte wirklich aufgeschmissen gewesen war.
Auch das Fischen in manchen Teichen fand ich ganz amüsant.
Dann hört es aber schon auf.

 

Die Story… welche Story? Hatte The Forest eine Story? Für mich ein ganz klares Nein!

Es war keine Story vorhanden oder ich habe die gar nicht wahrgenommen.

Wie denn auch, wenn man ohne jegliche Art von Informationen oder einer richtigen Einleitung bis auf das wenig aussagende Intro auf einer Insel landet und man nicht weiß, was man tun soll, außer gefühlt alle 5 Minuten Essen, Trinken und gegen Gegner kämpfen.
Also so ging es mir jedenfalls.
Dann noch ein Hauptcharakter ohne Namen (Hatte der eigentlich einen Namen?) der lediglich dann das Maul aufmacht, wenn er eins auf die Fresse bekommt oder außer Puste ist und ansonsten überhaupt keine Regungen zeigt und auch keinerlei Emotionen, selbst als er - Achtung Spoiler: seinen toten Sohn - am Ende im Labor auffindet.

Jeder Vater an seiner Stelle würde fluchen, toben, schreien, alles zusammenschlagen... aber nichts.
Was ist denn das bitte? Auch das Ende - zusammengefasst: herzlos, lieblos, einfallslos. 08/15.
Selbst die vermeintlichen Sammelobjekte oder Hinweise in dem Spiel oder im Survival Book gaben mir keinerlei Rückschlüsse auf eine richtige Geschichte und eine plausible Erklärung für die Geschehnisse in The Forest.

Entweder war ich zu blind oder zu dumm dafür, sorry.

Selbst wenn es in erster Linie ums Überleben geht, kann man doch eine halbwegs vernünftige Story erwarten, gerade wenn man sein Kind finden muss, aber wahrscheinlich bin ich da auch zu anspruchsvoll.

 

Ohne das Survival Book, Internet, Guides und Youtube wäre ich wahrscheinlich nie vorwärts gekommen in dem Spiel, da man buchstäblich da rein geschmissen wird und dann zusehen muss, wie man zurecht kommt und ganz ehrlich, ich wäre wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen - Achtung Spoiler: im Sinkloch im Wasser nach dem entscheidenden Höhleneingang zu suchen, um am Ende das Labor zu finden.
Es gab für mich in dem Punkt keine ausreichenden Hinweise dafür, auch keine anderen Überlebenden, keine Quests, die in dem Punkt vielleicht hätten hilfreich sein können, aber nun mal nicht existierten und dann diese ständig nervigen Gegner.


Apropos Gegner - meine ersten Spielstunden waren die reinste Katastrophe.
Ich habe auf Normal gespielt und sehr weit war ich eigentlich nicht gekommen… im Grunde hatte ich es nie wirklich vom Flugzeugwrack weg geschafft, da ich erst mal Ewigkeiten überlegt hatte, wie ich diese scheiß Koffer öffne, bis ich durch Zufall darauf gekommen war, dann musste ich ständig was zu Essen und zu Trinken suchen und dann ja, diese nervtötenden Gegner, die mich alle paar Minuten belästigt und besiegt haben, weil die grundsätzlich zu zweit oder zu dritt waren und mich innerhalb von Sekunden platt gemacht haben.

Und das immer und immer wieder!
Vor allem, weil ich zu Anfang nicht wusste, was ich tun soll, außer Feuer machen, Essen, Trinken und Unterschlupf bauen, sodass es immer wieder zu Konfrontationen mit irgendwelchen Gegnern gekommen ist und diese Axt am Anfang ist ein absoluter Witz als Waffe, dadurch das die Gegner recht flink waren und auch permanent auswichen und Blocken hat gefühlt, irgendwie nie funktioniert. Und von anderen Waffen, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nix.


Das ging so weit, dass ich irgendwann so die Schnauze voll hatte und so genervt und frustriert war, dass ich das Spiel abgebrochen habe und ernsthaft mit dem Gedanken gespielt habe, The Forest komplett abzubrechen… und normalerweise bin ich kein Mensch, der so schnell aufgibt.

Nach langer Überlegung und einem englischen Trophyguide, bin ich dann wieder an The Forest ran gegangen und hab erst mal die Gegner Trophäen weggemacht, um mich nicht weiter damit beschäftigen zu müssen, was aber auch Ewigkeiten gedauert hat.
Da war ich echt froh, dass es Peaceful gab, sodass ich dann in aller Ruhe erst mal einen Spielabschluss machen konnte, obwohl der Höhepunkt der Frustration dann echt dieser beschissene Bossfight am Ende war.


Keine Ahnung wie viele Stunden ich dafür gebraucht habe, aber es war zum Verzweifeln - ich ging ständig K.O. und habe gefühlt nie Schaden verursacht.
Was ja eigentlich kein Wunder war, wenn ich bedenke, dass man in diesem Spiel mit den Waffen per Augenmaß zielen muss, weil es kein Fadenkreuz, kein Punkt, nichts als Orientierungshilfe gegeben hat und fast jeder Schuss ging bei mir daneben.
Und das nicht nur bei dem Boss am Ende sondern auch bei den gewöhnlichen Tieren.
Das mag vielleicht irgendwo realistisch wirken, aber wenn man stundenlang gegen einen so schnellen und wendigen Gegner kämpfen muss, wo man kaum zum Zielen kommt oder zum Spannen eines Bogen, bringt das einen um den Verstand.
Irgendwann dank Youtube und einem Glitch, der mehr oder weniger funktioniert hat, habe ich den Boss besiegt und so gut wie alles an Molotows, Bomben, Pfeile, Munition etc verschwenden müssen.

 

Die Spielwelt selbst war ganz okay, vor allem die Wälderabschnitte, aber ohne Gegner (wofür ich mich ja bewusst entschieden habe, sonst wäre ich ja nie vorwärts gekommen) und dann noch im Kreativmodus, wurde es dann irgendwann richtig langweilig - denn ohne Gegner, die einen ständigen auf den Sack gehen, ohne Essen und Trinken zu müssen, gibt es auf der Insel im Grunde nichts besonderes zu entdecken.
Eine handvoll Tiere, ein paar Pflanzen, die teilweise im Nature Guide gar nicht anerkannt worden sind, ein paar Sachen herstellen, da mal ne Waffe finden, hier und da eine Höhle erkunden und am Ende vertreibt man sich nur noch die Zeit damit irgendwas zu Bauen, großteils irgendwelches Spielzeug, was man eigentlich nicht braucht und das war’s.
Vor allem wo es um die 100 Tage ging - da habe ich dann ab Tag 46 nur noch die Konsole nebenbei laufen lassen, weil es nichts mehr für mich zu tun gab.


Ein bisschen mehr Abwechslung, mehr Tiere, ein paar Überlebende und vielleicht ein paar Quests hätten da richtig gut reingepasst, damit man die 100 Tage auch rum kriegt und dabei noch irgendwie motiviert bleibt, wenn man das Ganze im Peaceful oder Kreativmodus spielt.

Vielleicht lag es auch daran, dass ich es komplett alleine gespielt habe, dass es mich von Anfang bis Ende nur genervt, frustriert und zum Schluss nur noch gelangweilt hat, keine Ahnung oder ich war zu ungeduldig bzw. zu blöd für das Spiel, ich weiß es nicht.
Vielleicht hätte ich es von Anfang an im Multiplayer machen sollen.


Noch einmal Danke an @echtjaoha der mir bei den Online Trophys geholfen hat.

Jedenfalls könnte ich mich jetzt noch stundenlang über The Forest auslassen, aber lange Rede kurzer Sinn: bis auf zwei, drei Kleinigkeiten habe ich kaum Spaß an dem Spiel empfunden.

 

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