Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

[madd8t]

BITTE VOR DEM ABSTIMMEN LESEN!

Hallo Community,

hier könnt ihr den Spielspaß bzw. das Spiel selbst bewerten.
 

• Voraussetzung dafür: Ihr solltet das Spiel gespielt haben, damit ihr wenigstens einen Eindruck davon habt und die Bewertung aus eurer Sicht objektiv erscheint. Platin muss man für diese Bewertung nicht haben. Bewertet ein Spiel bitte nicht, wenn ihr es nicht gespielt habt und es euch einfach aus Prinzip nicht gefällt. Hier noch zwei weitere Beispiele:
  • Bewertet ein Spiel nicht nur mit einer 10, nur weil ihr Fan der Reihe seid. Versucht so objektiv wie möglich zu sein, denkt immer daran, nach einer 10 gibt es keine Steigerung.
  • Bewertet ein japanisches Spiel, mit dem man einfach nur schnell Platin in kurzer Zeit holt nicht mit einer 10, weil es schnell geht. Man sollte das Spiel "verstanden" haben, es richtig und intensiv gespielt haben.

• Erläuterung zur Bewertung: Schreibt, was euch gefallen hat, was euch nicht gefallen hat, warum ihr so gewertet habt und nicht einfach nur, weil ihr z.B. Fan der Serie seid. Es geht um den Spielspaß und das Spiel, unabhängig von Trophäen, Zeit und Schwierigkeit. Wenn euch das Spiel absolut nicht gefallen hat, dann bewertet ihr mit 1, fandet ihr, dass das Spiel durchschnittlich war, dann bewertet ihr mit 5, fandet ihr, dass es absolut super war, dann mit 10.

• Regeln für den Thread: Hier geht es ausschließlich um die eigene Spielspaßwertung bzw. Spielwertung und die dazugehörige Begründung. Diskussionen und Fragen jeglicher Art sind hier unerwünscht, da jeder seine eigene Meinung hat und der Thread für andere als Orientierung dienen soll, wie gut oder schlecht ein Spiel ist. Nutzt für Diskussionen bitte den allgemeinen Thread. Solltet ihr eine Diskussion entdecken, dann mischt euch da bitte nicht ein, sondern meldet sie kurzerhand mit der Schaltfläche "Beitrag melden", welche sich oben links über jedem einzelnen Post befindet.

• Hinweis: Da in der Vergangenheit zu viele Fake-Votes abgegeben wurden, sind diese Umfragen nun öffentlich. Da sowieso jeder einen Beitrag mit seiner Begründung dazuschreiben sollte, dürfte das kein Problem sein.

 

Euer

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[lucksi]

Von mir ne 8, sehr entspannendes Angelspiel

[AiMania]

Spaß ist das falsche Wort, aber nach 5 Versionen kann ich wohl sagen  sehr entspannt, ruhig und irgendwie hab ich mich sehr wohl damit gefühlt, gibt ne 7.

[dreamlandnoize]

Normalerweise kommt mein Fazit am Schluss, aber ich will es gleich direkt zu Beginn erwähnen: Square Enix hat sich mit Monsters of the Deep nicht mit Ruhm bekleckert und ein liebloses Produkt abgeliefert, das wirklich eins der schlechtesten VR-Erlebnisse auf der Sony Konsole darstellt. Und damit meine ich keinesfalls, dass man hier wenig Story und ein Angelspiel bekommt, sondern die technische Umsetzung. Die ist eine komplette Katastrophe. Und man merkt einfach an jeder Ecke, dass in dieses Projekt genau 0,0 Herzblut miteingeflossen ist...

 

Aber alles der Reihe nach:

 

Mit Monster of the Deep bekommen wir leider nicht das komplette Final Fantasy XV, sondern eben nur einen Bruchteil des Spiels: Das Angeln. Genau das Angeln, was in FFXV lediglich ein (für mich) "nerviges" Minispiel nebenher war, soll hier eben für stolze 30 € als Hauptspiel in VR herhalten. Das ist mutig (und irgendwo auch gierig), aber irgendwo okay, wenn man es vernünftig umsetzt. Und man muss es Square Enix auch zugestehen: Für ein Angelspiel mit Story bekommen wir schon relativ viel Story für dieses Genre geboten, es gibt viel zu erledigen wenn man die Platin will und ein Wiedersehen in VR mit den drei Hauptcharakteren + Cindy von der Tankstelle dürfte wohl das Highlight für viele darstellen. Die Charaktermodelle sind wirklich einwandfrei umgesetzt und hinterlassen einen hervorragenden Eindruck. Man nimmt die Charaktere erstmals hautnah wahr, so wie es eben nur in VR möglich ist. Auch das Angeln ansich fällt zumindest mit den Move Controllern sehr gut umgesetzt aus, so dass man sagen kann, dass es sich hier nicht um eine Vollkatrastrophe handelt, da zumindest das Gameplay - das Herzstück eines jeden Spiels - stimmt.

Zudem bekommt man für ein Angelspiel den zusätzlichen Bonus, dass man zumindest in der kurzen Hauptstory etwas Abwechslung geboten bekommt, da man hier nicht nur auf eine Angel setzt, sondern auch eine Armbrust benutzen darf - immerhin.

Der letzte positive Punkt, der mir noch aufgefallen ist, war die relativ hübsch anzuschauende Wasseroberfläche. Besonders der Teil in der Nähe des eigenen Charakters. Da war ich doch schon schwer beeindruckt, was die PS4 in VR leisten kann.

 

Aber alles andere, und damit meine ich wirklich alles andere, ist lieblos bis einfach nur schlecht umgesetzt.

Und da ich das Wasser gelobt habe, machen wir mit den restlichen Grafikdetails weiter. Und die sind einfach nur ein schlechter Witz. Man muss es auch ja mal so sehen. Bei diesem Angelspiel haben wir lediglich eine Handvoll sehr kleiner Locations.  Während die Charaktere (auch die nicht menschlichen) gerade nur so vor Details strotzen, sieht alles andere einfach nur lieblos und zusammengeschusters aus. Felsen wirken nicht wuchtig, im eigenen Haus gibt es eine Wäscheleine mit gewaschenen Kleidern drauf, die dünn wie ein Blatt Papier ist, sobald man nicht von vorne draufschaut - eine absolute Bankrotterklärung. Zudem zittert die komplette Umgebungsgrafik, es herrscht permanentes Kammerflimmern und so kann man echt sagen, dass Monster of the Deep das Paradebeispiel ist, wie man Grafik in VR-Spielen nicht programmiert. Wie das geht, zeigen The Inpatient oder Blood & Truth - auch zwei Spiele mit wenig Location, aber dafür mit einer superben Grafikleistung, die man der PS4 eigentlich gar nicht mehr zutrauen kann.

Hier sieht einfach nur alles schlimm aus, sogar noch meilenweit unter dem Niveau von Skyrim VR - nur eben mit dem Unterschied, dass es sich dabei um ein riesen Open World Spiel handelt, bei dem einfach mal Kompromisse gemacht werden müssen.

 

Während man das große Spiel FFXV mit komplett deutscher Sprachausgabe genießen konnte, gibt es hier nicht einmal deutsche Untertitel. Und nochmals: Wir reden hier aufgrund der kurzen Story von vier Seiten DinA4 Text und nicht von mehreren Büchern. Bezahlt werden will man trotzdem mit dem Vollpreis.

 

Dass es da lediglich den gehassten Teleport als Fortbewegung gibt, kann ich wegen dem unebenen Gelände noch irgendwie nachvollziehen, passt eben aber sehr ins sonst bemerkbare Schema, das aus allen Poren den Leitsatz strotzt: "Ja, umso besser, weniger Aufwand für uns für den maximalen Profit".

 

Auch den minimalen Rollenspiel-Charakter hätte man sich komplett sparen können: Ich kann mir zig Angeln, zig Rollen und 62 (!) unterschiedliche Köder kaufen. Während die Auswahl der Rolle und der Angel komplett egal ist (ich hab Null Unterschied gemerkt), hätte die Navigation durch alle Menüs mit den Move Knüppeln nicht umständlicher ausfallen können. Gerade, wenn man mal einen anderen Köder braucht, zieht sich die Auswahl in nervige Rumfuchtelei und enormen Zeitaufwand, bis man mal im Untermenü des Köders ist.

Dass da keine Gil (Geldeinheit) mit Fischen verdient werden, die man bei den besonderen Jagden (Hunts) nebenher fischt, passt perfekt ins armselige Bild. Aber Leute: Tickets könnt ihr auch verdienen als Belohnung ! Ich hab selbst nach 20 Stunden Spielzeit keine Möglichkeit gesehen, diese Tickets irgendwo auszugeben.

Dieser Rollenspiel-Charakter ist meiner Meinung nach nur vorgeschoben, um die eh schon viel zu lange Spielzeit noch mehr zu strecken, um irgendwie zwanghaft "Abwechslung" reinzubringen, die im Nichts verpufft (Ja, ihr spielt über 20 Stunden bis zur Platin Leute, da sind doch 30 Euro okay...)

 

Ein weiterer kleiner Punkt ist das Auswerfen der Rute: Während das Angeln mit den Move Controllern wirklich Spaß macht, hab ich nach selbst nach 20 Stunden an manchen Stellen so ein Pech mit dem Auswerfen der Rute, dass ich zu 90% die Schnur direkt wieder reinholen musste.

 

Warum ich aber absolut nicht gut zu sprechen bin auf Monsters of the Deep, ist vorallem der Charakter Cindy: Bei der ersten Begegnung dachte ich noch "Wow, hübsch, hübsch in VR und irgendwie ziemlich beeindruckend". Dieser Gedankengang hat sich jedoch innerhalb von Sekunden schlagartig ins Negative umgewandelt: Man bekommt nicht nur die Hupen penetrant ins Gesicht gehalten - nein - es gibt auch eine Sequenz in der man vom Spiel gezwungen wird, Cindy beim Bücken auf den Hintern zu schauen.

Das ist nicht nur eine Beleidung für mich als Mann, sondern auch als Gamer: Hallo Square Enix ?!? Wir sind weder notgeil, noch irgendwelche pickligen Jungfrauen, die kein Tageslicht sehen. Was denkt ihr eigentlich von uns Gamern ?

Wisst ihr Leute, wenn das nur eine einmalige Szene im Spiel wäre, würde ich es vielleicht gar nicht erwähnen. Aber genau diesen Loop der Arsch- und Brsutwacklerei muss man sich bei jedem fünften Besuch im Eigenheim geben. Nicht skipbar. Immer und immer wieder. Und da seh ich rot.

 

 

Also, Monsters of the Deep ist, auch wenn so ziemlich alle getroffenen Entscheidungen seitens Square Enix falsch gewählt worden sind und spürbar an allen Ecken null Arbeit oder Herzblut drinsteckt, am Ende des Tages immer noch ein Angelspiel. Und das Kerngameplay, auf das es ja ankommt, kann man zumindest mit den Move Controllern als "gut" beschreiben. Von daher kann ich sagen, dass Monsters of the Deep wirklich eins der schlechtesten VR-Spiele darstellt, die mir bisjetzt vor die Latz gekommen sind, aber aufm Bildschirm hab ich da aufgrund viel größerer Auswahl teilweise auch schon schlimmeres erlebt.

 

 

3/10