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IGNORIERT

BLUBb007s streben nach Perfektion (never ending story)


BLUBb007

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Monatsupdate November 2021

+ 102x :bronzex: | 31x :silberx: | 17x :goldx: | 4x :platinx:

= 154x :geheimx: | 5.190 Trophäenpunkte

 

Schön, wie viel Zeit man im Urlaub hat. Dadurch konnten über 100 Spielstunden im Monat gegen eine Verkleinerung der potentiellen Spiele eingetauscht werden. Mit Outer Wilds habe ich zudem ein Spiel genießen dürfen, was aufgrund der Einzigartigkeit im Gedächtnis bleibt und zumindest in meinem Kopf in die Champions League der Spieleperlen aufgestiegen ist. Erfreuliche Nachrichten gab es kürzlich, da Twelve Minutes auf die PlayStation kommt. Damit hätte ich nie gerechnet und auch wenn ich so gut wie alles schon gesehen habe, wird das definitiv auf den Account gepackt. Achso, ein kleiner Meilenstein wurde auch noch erreicht: die 7.000ste Bronze-Trophäe.

 

 

Fortschritte:

 

The Walking Dead Die letzte Staffel ( 0% ) -> ( 100% )

+ 36x :bronzex: | 11x :silberx: | 1x :goldx: | 1x :platinx:

= 49x :geheimx: | 1.260 Trophäenpunkte

 

The Walking Dead hat mich von den Telltale-Spielen immer am besten abgeholt, weil die Entscheidungen einfach knallharte Konsequenzen hatten. Mit der letzten Staffel soll die Serie nun ein Ende finden, da hatte ich direkt Sorge um die liebenswerte Clementine. Aber der Reihe nach. Grafisch hat das Spiel nochmal einen gut sichtbaren Sprung nach vorne gemacht, bessere Texturen und trotzdem der markante Zeichenstil, was enorm zu einer guten Szenerie beigetragen hat. Auch das Gameplay wurde erweitert, sodass man mehr frei zielen und agieren muss, insbesondere beim Bekämpfen der Zombies. Die QTE und Zielübungen waren für Telltale-Verhältnisse ungewöhnlich fordernd, was mir zugesagt hat.

 

Die Story nimmt schnell Fahrt auf und die eigenen Entscheidungen beeinflussen die weiteren Charaktere und vor allem AJ, auf dieser Ebene hat sich nichts verändert. Wiederholt spürt man die Folgen in aller Härte. Gerne hätten es auch wie gewohnt fünf Episoden sein dürfen, aber aufgrund der Probleme in der Entwicklung wurde das Projekt wohl gezwungermaßen gen Ende forciert. Ich weiß nicht, ob deswegen die Qualität gelitten hat, aber ich habe mir öfter inhaltlich mit dem Gezeigten schwer getan. So gibt es einfach Logikfehler und immer wieder unerklärliche Situationen. Die Zombies verschwinden und kommen urplötzlich zurück, was in der zeitlichen Abfolge oft keinen Sinn gemacht hat.

 

Insbesondere das Ende bereitet mir aber weiterhin Bauchschmerzen. Ich erkläre es ein wenig im Spoiler:

Spoiler

Clementine hatte ich ins Herz geschlossen, von daher war ich in der Scheune wirklich konstaniert, als AJ zum vermeitlichen Gnadenstoß ausgeholt hat. Aber ganz ehrlich? Ich war damit ok. Mein Herz war zwar gebrochen, aber es war für mich einfach ein wunderschönes trauriges Ende. Und mit all dem aus den anderen Staffeln einfach auch konsequent, zumal man so mit AJ in ein paar Jahren unter neuer Führung hätte wieder einsteigen können. Wenig später taucht sie dann wieder quicklebendig auf... ne, einfach ne. So geschwächt wie Clem da war, wäre sie sofort ohnmächtig gewesen und AJ hätte die Blutung nie im Leben stoppen können. Ein Happy End fühlt sich falsch an, wir reden immer noch von The Walking Dead, wo Charaktere schneller ableben, als man The Walking Dead aussprechen kann.

 

In der Summe war es technisch für mich ein Fortschritt, von der Story und Logik aber ein Rückschritt. Ein solides Stück Unterhaltung ist es dennoch, es ist ja auch alles andere als ein Vollpreistitel. Ich bewerte mit 7. Zeittechnisch müsste ich so bei etwa 14 Stunden gelegen haben. Die erste Episode hat aufgrund der verpassten Trophäen am längsten gedauert. War nach der ersten Episode regelrecht verwundert, dass ich so wenig Trophäen erhalten habe, hatte mich auf das übliche automatische Pling wegen Telltale eingestellt. Dem ist aber hier nicht so, zwar sind aufgrund der geringen Größe der Level die Sammelsachen auch gut ohne Guide zu finden, aber davon abgesehen gibt es einige verpassbare Trophäen. Alles in allem natürlich dennoch spielerisch einfach und daher eine 3.

 

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Biomutant ( 0% ) -> ( 100% )

+ 37x :bronzex: | 6x :silberx: | 3x :goldx: | 1x :platinx:

= 47x :geheimx: | 1.305 Trophäenpunkte

 

Ich finde es immer wieder erstaunlich, zu was auch kleinere Studios in der Lage sind zu meistern. Biomutant hatte sicherlich eine turbolente Entwicklung mit mehrjähriger Verschiebung und hohen Ambitionen, aber auch eben Erwartungen, hinter sich. Zunächst einmal gibt es ein recht unverbrauchtes Setting mit mutierten Tieren in einer menschenverlassenen Welt. Optisch macht die Welt schon was her, auch die Größe ist mehr als angemessen. Abstriche muss man aber z.B. beim Beleuchtungswechsel machen. Auch wird man im Verlauf feststellen, dass sich viele Elemente, Häuser bzw Ortschaften nicht nur ähneln, sondern mit minimalen Änderungen identisch sind. Ansonsten gibt es aus technischer Sicht von der PS5 nichts zu berichten.

 

Anfangs kann man seinen Charakter äußerlich und skillmäßig umfassend anpassen, was extrem vielversprechend war. Ich fand den Einstieg jetzt auch nicht unbedingt gelungen, es bessert sich wenn man aber erstmal auf die Openworld losgelassen wird. Im Spiel wird man dann erschlagen von zig unterschiedlichen Punktesystemen, was wirklich etwas dauert zu verstehen. Später hat alles seinen Sinn, ich hätte mir aber mehr Balancing gewünscht. Von manchen Punkten hat man viel zu viele, von anderen zu wenig. Auch ergibt es sich einfach, dass die Skills erstmal vielfältig erscheinen, diese letztendlich aber nicht gebraucht werden, es reicht mit einer guten Waffe einfach aus der Ferne draufzuhalten. Cool fand ich aber die comichaften Piff-Puff-Peng Einblendungen in den Kämpfen.

 

Die Story ist mehhh, geschenkt. Zwar gibt es viele Nebencharaktere, die aber oftmals recht blass bleiben. Auch die Nebenmissionen sind in der Regel stumpfe Sammelaufgaben. Absoluter Pluspunkt ist der Loot-Faktor. Es gibt viel zu sammeln und das Ganze ist sehr motivierend aufgebaut, sodass man immer eine Anzeige hat, ob es im Gebiet noch wertvolles gibt. Mit dem Loot kann man dann im sehr umfangreichen Crafting die Waffen und Kleidung aufmotzen. Hier fehlen teilweise Sortiermöglichkeiten, aber insgesamt macht das Basteln eigener Waffen schon Laune, schließlich gibt es zig Millionen Möglichkeiten.

 

Diskussionswürdig ist der Erzähler, die einzige Sprachausgabe der Texte, der durch monotone und zeitlich versetzte Antworten in der dritten Person alles wiedergibt. Habe die Texte irgendwann lieber selber gelesen, welche mit massig netten Wortkreationen für Dinge aus der heutigen Zeit dargeboten werden. Viele Mechaniken im Spiel werden leider nur oberflächlich angekratzt und haben kaum Tiefe, sei es das Karmasystem, die kinderleichten Rätsel, das anspruchsloses Kämpfen oder die Bündnisse mit den Stämmen. Hätte es hier mehr Gelder und mehr Personal gegeben, hätte es ein echter Überraschungstitel werden können. Dennoch ist es kein allzu schlechtes Spiel, und vor allem für Freunde des Lootens definitiv ein Blick wert. Ich bewerte mit 7.

 

Ich habe ziemlich genau 50 Spielstunden vorzuweisen. Habe mich im Looter-Modus befunden und jeden noch so kleinen Fleck abgearbeitet und alle Nebenmissionen erledigt. Wenn man alles sehen möchte, kann man sich also etwa zwei Tage Zeit einplanen. Die Schwierigkeit spielt prinzipiell für die Trophäen keine Rolle, alles wäre also auf Leicht möglich. Die Kämpfe sind gut machbar, vor allem wenn man erstmal bevorzugte Waffen und Fähigkeiten erspielt hat. Klappert man die Weltkarte ab, kommen die meisten Trophäen, auch im Rahmen der Nebenmissionen, fast von alleine. Verpassbar sind nur die vier Bosskämpfe, wobei die erforderlichen Aktionen auch Teil des Kampfes sind und dadurch keine besondere Hürde darstellen. Rückblickend ein normal schweres Spiel, von daher eine 4 von mir für die Schwierigkeit.

 

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Anna's Quest ( 0% ) -> ( 100% )

+ 24x :bronzex: | 11x :silberx: | 4x :goldx: | 1x :platinx:

= 40x :geheimx: | 1.350 Trophäenpunkte

 

Anna's Quest kam bereits vor sechs Jahren raus, diesen Sommer schaffte es den Weg auf die PlayStation, eine Erklärung für diese Differenz kann ich nicht sagen. Nun denn, ein Point&Click-Adventure von den Deponia- und Edna-Machern Daedalic Entertainment mit Sitz in Hamburg. Man spielt Anna, die sich aufmacht ein Heilmittel für den erkrankten Großvater zu suchen, und findet sich sehr schnell in den Fängen einer Hexe wieder. Grafisch wurde ein schlichter Zeichenstil gewählt. Ich hätte mir gewünscht, dass z.B. die Gesichter etwas aufwendiger animiert wären, aber ansonsten passt es soweit. In Verbindung mit dem Stil sind die Charaktere alle liebenswert, auch die böse Fraktion.

 

Im Spiel gelingt die Steuerung recht gut, das Auswählen mit Schultertasten und auch die Hotspot-Ansicht trägt zum zügigen Navigieren bei. Hauptaugenmerk sind genrebedingt die vielen Rätsel, die man durch Kombinationen von Objekten lösen muss. Auch müssen entscheidende Informationen durchs Betrachten oder durch Gespräche ermittelt werden. Oft gibt es gute und subtile Hinweise, was die Lösung ist. Es bleibt aber auch nicht aus, dass man total auf dem Schlauch steht. Die Story ist okey und hat mich mit dem Ende überrascht, die Form des Storytellings hatte kürzlich in einem Sony AAA-Blockbuster für Gesprächsbedarf gesorgt, es funktioniert aber auch hier für mich sehr gut.

 

Immer wieder gibt es Easter-Eggs aus dem Hause Daedalic und auch bekannte Märchenfiguren sowie die Bremer Stadtmusikanten haben ihren Platz gefunden. Gerade bei den Bremer Stadtmusikanten war die Vertonung grandios, da diese auf Englisch mit waschechten deutschen Akzent dargeboten wurde. Eine deutsche Sprachausgabe gab es leider nicht. Letztendlich wurde ich nett unterhalten, und hätte auch nichts gegen die angedeutete, wohl aber nicht umgesetzte Fortsetzung. Meine Bewertung lautet daher 7.

 

Zeittechnisch bin ich so bei etwa 14 Stunden gelandet. Das entspricht einem Durchgang, in welchen ich ausgiebig alles betrachtet und die Gesprächsoptionen ausgeschöpft habe. Natürlich hängt man auch mal an der ein oder anderen Stelle, bis es Klick macht. Am Ende dann noch fix ein paar Trophäen per Kapitelauswahl nachgeholt. Die Schwierigkeit beschränkt sich ausschließlich auf Überlegungen, wie man die Rätsel mit Dialogoptionen und mit Kombinationen von Objekten lösen kann. Richtig scheitern kann man selten, was praktisch keine Auswirkungen hat. Teilweise musste ich die Rätsel per Trial&Error lösen, wo ich alles und jeden kombiniert habe, bis etwas passiert ist. Die Sammelaufgabe beinhaltet teils sehr gut versteckte Süßigkeiten, die schnell übersehen werden können. Im Grunde lassen sich aber alle Trophäen nach einem regulären Durchgang bequem und schnell per Kapitelauswahl nachholen. Ich werte mit 4.

 

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Outer Wilds ( 0% ) -> ( 82% )

+ 5x :bronzex: | 3x :silberx: | 9x :goldx: | 1x :platinx:

= 18x :geheimx: | 1.275 Trophäenpunkte

 

22 Minuten - so lange dauert der unendliche Loop in Outer Wilds. 22 Minuten um herauszufinden, warum das ganze Sonnensystem per Supernova der Sonne kollabiert und warum man selber immer wieder an der gleichen Stelle aufwacht. Mega - um meine Wertung etwas vorwegzunehmen. Mir ist zumindest noch kein derartiges Spiel untergekommen, es ist in vielerlei Hinsicht einzigartig und besonders. Aber der Reihe nach:  Alles dreht sich um das Finden von Informationen, um daraus selber Rückschlüsse ziehen zu können. Dabei befindet man sich in einem kleinen Sonnensystem mit echten Umlaufbahnen und Gravitationen. Beim Navigieren im Weltraum muss man die Flugbahnen der Himmelskörper und Anziehungskräfte berücksichtigen, ansonsten schießt man mit 500m/s+ am Ziel vorbei oder zerschellt an der Oberfläche.

 

Die Planeten sind alle auf ihre Art besonders und abwechslungsreich. Zwar hält sich die Größe der bespielbaren Flächen in Grenzen, jedoch gibt es viel zu entdecken. Das alles passiert ohne jegliche Anleitung, es gibt keinen roten Pfaden. Hier muss man sich selber erschließen, was es mit den Entdeckungen auf sich hat und welche Mechaniken zusammenwirken. In dem 22-minütigem Zyklus verändern sich Planeten, Oberflächen schmilzen, Oberflächen stürzen ein und werden vom schwarzen Loch verschlungen, ein Planet "saugt" Sand vom Nachbarplaneten ab. Immer wieder entdeckt man so neue Zugänge und Hinterlassenschaften mit Informationen. Eben jene Informationen sind das einzige, was nach der Supernova bleibt. Man wacht also stets etwas schlauer auf.

 

Die Grafik ist vielleicht nicht unbedingt zeitgemäß, schadet der Atmosphäre jedoch kaum. Ton ist rar im Weltraum, abgesehen von Notsignalen und musizierenden Charakteren gibt es wenig dauerhafte Begleitung. Wenn es aber was auf die Ohren gibt, dann kann es sich aber hören lassen. So eine anstehende Supernova kann schon etwas wundervolles haben. Die Zeitschleife empfand ich sicherlich manchmal als störend, wenn man noch was scannen wollte, aber ingesamt hat weniger ausgemacht wie befürchtet. Im Gegenteil, jeder Loop hat mehr Freude gemacht, des Rätsels Lösung wieder ein Stück näher gekommen zu sein. Durch die absolut freie Erkundung kann es dennoch teilweise nach einiger Zeit frustrierend sein, weil man nicht weiter kommt. Das Schiffslog liefert nur wage Hinweise, wo noch was offen ist.

 

Outer Wilds ist eine Mischung aus No Man's Sky und Returnal, nur ohne Anleitung und erzählter Handlung, die Handlung reimt man sich im Verlauf selber zusammen. Der ganze Aufbau vom Sonnensystem ist verblüffend gut umgesetzt, auf Planet landen, aussteigen und erkunden, dabei aufpassen, dass man nicht im Sand eingeschlossen wird, vom Wirbelsturm zurück in den Orbit katapultiert wird, mitsamt des Bodens in ein schwarzes Loch gezogen wird (und am anderen Ende der Galaxie wieder ausgespuckt wird) oder zu laut die Schubdüsen benutzt... Für mich ein echtes kleines Meisterwerk, empfehlen kann ich es aber wohl nur den wenigsten, da viele nicht die entsprechende Geduld für ein derartiges Spielerlebnis aufbringen können. Ich bewerte mit einer 9.

 

Ich habe etwa 24 Stunden bis zur Platin-Trophäe benötigt. Dadurch, dass ich die Orte stets penibel abgesucht hatte, musste ich später nur wenige Dinge für alle Log-Einträge nachholen. An einigen Stellen hat es eine Weile gedauert, bis ich die Rangehensweise raus hatte, aber es gab am Ende nur wenige Loops ohne richtigen Fortschritt. Die Schwierigkeit zeichnet sich hier erstmal dadurch aus, dass es so gut wie keine Erklärung gibt, was man machen muss, um überhaupt Fortschritt zu machen. Stück für Stück muss man sich die Informationen zusammensuchen und Rückschlüsse daraus ziehen. Die Steuerung im Weltraum ist ziemlich realistisch gehalten und erfordert schon ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. So ganz ohne Mission oder Questmarker das Ende zu erreichen ist ungewöhnlich, aber auch nicht unmöglich. Platin erhält man ohne externe Hilfe hinsichtlich der Trophäen oder Schifflogs wohl nicht. Es ist zwar kein anspruchsvoller Shooter oder kein soulslike-Hammer, spielerisch dennoch herausfordernd und auf eine andere Weise schwierig - ich stimme daher mit 7 ab.

 

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Die Veränderungen im Überblick:

Spoiler
287 -> 291 Spiele

The Walking Dead Die letzte Staffel

Biomutant

Anna's Quest

Outer Wilds

 

320 -> 322 DLCs

Outer Wilds - Echoes of the Eye

Outer Wilds - Echoes of the Eye

 

99,70% -> 99,64% Fortschritt

 

34 -> 48 nicht erspielte Trophäen

 

Zukünftige Spiele

+ Twelve Minutes

  • gefällt mir 8
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Monatsupdate Dezember 2021

+ 22x :bronzex: | 9x :silberx: | 7x :goldx: | 1x :platinx:

= 39x :geheimx: | 1.530 Trophäenpunkte

 

Mit nur einem gespielten Spiel war der Dezember ein entspannter Monat zum Jahreswechsel. Insgesamt war das Jahr 2021 absolut durchschnittlich für meine Verhältnisse: 27 neue Spiele und (unterdurchschnittliche) 7 neue DLCs. Zusammen mit den bereits im Account vorhandenen Spielen haben sich 590 Bronze-Trophäen, 271 Silber-Trophäen, 117 Gold-Trophäen und 27 Platin-Trophäen angesammelt, was 35.610 Trophäenpunkten entspricht. Aktuell spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, dieses Pensum auch im zwölften Jahr fortzusetzen. Besonders freue ich mich auf Spiele wie Horizon Forbidden West, A Plague Tale Requiem, Hogwarts Legacy, LEGO Star Wars The Skywalker Saga und Little Devil Inside.

 

 

Fortschritte:

 

Moving Out ( 0% ) -> ( 100% )

Movers in Paradise ( 0% ) -> ( 100% )

+ 22x :bronzex: | 9x :silberx: | 7x :goldx: | 1x :platinx:

= 39x :geheimx: | 1.530 Trophäenpunkte

 

Ich bewerte Moving Out mit einer 7. Es ist ein perfektes Spiel zum Abschalten am Abend und vermutlich auch für eine gesellige Runde mit Freunden. Mein größter Kritikpunkt wäre direkt zu Beginn, dass es keinen Online-Koop gibt. Alleine spielen ist zweifelsohne möglich und hat auch unter'm Strich Spaß gemacht, nur wäre es wie beispielsweise bei Overcooked lustiger gewesen, wenn man sich gegenseitig anschreien könnte und dabei nicht unbedingt nebeneinander sitzen muss. Zwar bleibt das Grundprinzip durchweg gleich, die Level werden aber mit der Zeit fordender. Je nach Größe haben die Objekte beim Transport eine eigene Physik, die den Transport erschwert.

 

Zum Ende hin wird es immer abgedrehter, was mir nicht so gefallen hat, lieber hätte ich in einem normalen Setting mit weiteren Hindernissen gekämpft. Die dargebotene "Story" hätte ich in der Form gar nicht erwartet, kommt aber über diese Randnotiz aber auch nicht hinweg. Etwas inkonsequent fand ich auch die Schwierigkeit hinsichtlich der Zeit oder Ziele, bei rund der Hälfte der Level habe ich die Platin-Zeit mit teils großen Abstand geschafft, bei anderen war ich deutlich von entfernt. Der DLC war ebenfalls spaßig und bot nochmal ein frisches Setting, das kann man schon so machen^^

 

Die Spielzeit betrug in etwa 18 Stunden, auch wenn die PS5 weniger anzeigt. Ich die Level so lange wiederholt, bis ich alle Ziele erfüllt habe. Nach Spielschluss musste ich dann für die Rekorder, Tiere, Geister und Briefkästen im Grunde alle Level erneut spielen. Der DLC hat im Anschluss weitere 6 Stunden in Anspruch genommen. Die Schwierigkeit bewerte ich mit einer 4. Habe ohne diesen Unterstützungmodus gespielt und per sé auch immer erstmal versucht ohne Hilfe die Ziele zu erreichen, einiges war dann aber zu kryptisch, sodass ich nachgesehen habe. Dadurch, dass man nicht alle Ziele gleichzeitig erfüllen muss, ist es meist nur eine Frage wie oft man das Level wiederholt. Zum Ende zieht die Schwierigkeit an, es bleibt aber ingesamt recht fair und absolut machbar.

 

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Die Veränderungen im Überblick:

Spoiler
291 -> 292 Spiele

Moving Out

 

322 -> 323 DLCs

Moving Out - Movers in Paradise

 

99,64% -> 99,64% Fortschritt

 

48 -> 48 nicht erspielte Trophäen

 

Zukünftige Spiele

+ Uncharted Legacy of Thieves Collection

+ Forspoken

  • gefällt mir 4
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Monatsupdate Januar 2022

+ 126x :bronzex: | 46x :silberx: | 32x :goldx: | 6x :platinx:

= 210x :geheimx: | 7.950 Trophäenpunkte

 

Ein pickepacke voller Monat ist vorbei, nur in einer handvoll weiterer Monate hatte ich mehr Trophäen zu verzeichnen. Beim Zusammenstellen habe ich erst gemerkt, dass die Spiele fast alle siebener Bewertungen nach sich zogen, also durchaus solide Spiele ohne Ausreißer. Einen Ausreißer nach oben gibt es dann ab dem 18.2, gerne natürlich auch eher :D

 

 

Fortschritte:

 

Outer Wilds ( 82% ) -> ( 100% )

Echoes of the Eye ( 0% ) -> ( 100% )

Echoes of the Eye ( 0% ) -> ( 100% )

+ 14x :bronzex: | 0x :silberx: | 0x :goldx: | 0x :platinx:

= 14x :geheimx: | 225 Trophäenpunkte

 

Der DLC war nochmal ein derartiges Brett, dass ich regelrecht betrübt bin das erste Spielerlebnis nie wieder verspüren zu können. Der neue Ort hat mir eingangs die Sprache verschlagen, und mit jedem Fetzen an Informationen jagd man der Lösung hinterher und stößt dabei mehrfach in Gegenden vor, die jedes Mal einen richtigen Aha-Moment bieten. Gerade wenn man glaubt, dass man alles gesehen hat, stolpert man plötzlich komplett in eine Art Parallelwelt, und das nicht nur einmal. Das Ende war wahnsinnig befriedigend, weil die Geschichte vom Hauptspiel nochmal klarer wurde. Zusammen ist es für mich ein echtes kleines Meisterwerk und ein zeitloser Toptitel ganz oben in meiner persönlichen Liste der Lieblingsspiele. Der DLC befindet sich auf einem Level wie The Last of Us Left Behind oder The Witcher 3 Wild Hunt Blood & Wine.

 

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Last Stop ( 0% ) -> ( 100% )

+ 20x :bronzex: | 11x :silberx: | 4x :goldx: | 1x :platinx:

= 36x :geheimx: | 1.290 Trophäenpunkte

 

Last Stop würde ich als eine Mischung aus einem Telltale-Spiel, einem FMV-Spiel und vielleicht einer Quantic Dream-Produktion beschreiben, oder kurz gesagt: ein storylastiges, cineastisch präsentiertes Adventure. In diesem erlebt man gleich drei unterschiedliche Geschichten, die letztendlich in einem gemeinsamen Ende münden. Dabei werden die einzelnen Kapitel wechselnd und selbst ausgesucht bespielt. Rätseleinlagen oder hektische QTE sucht man vergebens, es wird sich auf die Story konzentriert, die trotz der scheinbaren banalen einzelnen Geschichten nicht schlecht ist. Ausgerechnet das Ende hat mich aber nicht unbedingt zufriedengestellt, obwohl es hier durch die letzten Entscheidungen verschiedene Varianten gibt.

 

Der Grafikstil ist einerseits recht charmant, auf der anderen Seite hätte z.B. die Mimik etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt. Die Bewegungen wirken teils recht hölzernd, generell können Charaktere auch mal stecken bleiben. Auffallend gut hingegen sind die sehr cineastischen Kamerafahrten und Perspektiven, auch wenn die Totalen und häufigen Schnittwechsel dazu führen, dass die gedrückten Richtungstasten nicht mehr übereinstimmen. Die angebotenen Dialogoptionen bieten nur auf den ersten Blick Entscheidungsfreiheit, letztendlich unterscheiden sich aber nur ein paar Wörter oder Sätze, auf den Verlauf haben die leider keinen Einfluss. Auch viele QTE-ähnlichen Eingaben müssen noch nichtmal gedrückt werden, und trotzdem geht es weiter.

 

Ein nettes Spiel für Zwischendurch zum Entspannen - ich bewerte mit einer 7. Zeittechnisch lag ich bei etwa 7 Spielstunden. Rund 6 Stunden für einen normalen Spieldurchgang, eine weitere Stunde um versäumte Trophäen per Kapitelauswahl nachzuholen. Von einer richtigen Schwierigkeit kann kaum die Rede sein. Das meiste kommt im Spielverlauf von alleine, später können die verpassten Trophäen bequem mit entsprechenden Infos nachgeholt werden, da oftmals nur bestimmte Dialogoptionen nötig sind. Immer wieder muss man Tasteneingaben absolvieren, die aber leicht ausfallen. Am schwierigsten würde ich die Passage mit den Flaschenwürfen einschätzen. Da es am Ende nicht geschenkt war und ich auch Sachen nachgeschaut habe, bewerte ich die Schwierigkeit mit einer 3.

 

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The Pathless ( 0% ) -> ( 100% )

+ 28x :bronzex: | 12x :silberx: | 2x :goldx: | 1x :platinx:

= 43x :geheimx: | 1.260 Trophäenpunkte

 

The Pathless besticht durch die schnelle Fortbewegung per Gleiten und Fliegen und groß inszenierten Bosskämpfen mit verschiedenen Gottheiten. Im Kontrast dazu löst man Umgebungsrätsel in der weitläufigen, jedoch recht leeren Spielwelt, die aber durchaus ansehnlich ist. Einzig über einen Instinkt-Modus lassen sich offene Dinge und Ziele identifizieren, eine Karte sucht man vergebens. Das ganze Gameplay beschränkt sich auf wenige Mechaniken, auch jedes Gebiet ist im Grunde identisch aufgebaut. Ein bisschen mehr Abwechslung abgesehen von der Landschaft und dem Widersacher hätte es für mich gerne geben können.

 

Überall in der Welt findet man Überreste und Erinnerungen einer Zivilisation, über die man Hinweise erhält, was vorgefallen ist. Ehrlich gesagt habe ich die Texte nach einiger Zeit nur noch überflogen. Optisch und technisch empfand ich das Spiel als gut gepolished. Als etwas störend empfand ich es, wenn bei den Rätseln keine Talismane in der Nähe waren um weiterhin schnell laufen zu können, sich der Sturm aufgezwungen hat oder aber das Streicheln des Adlers, auch wenn der natürlich putzig war. Rückblickend ein gutes Spiel, was aber nicht besonders in Erinnerung bleiben wird - eine 7.

 

Die Spielzeit betrug bei mir etwa zwölf Stunden, wobei ich keine genauere Aufteilung machen kann. Als ich begriffen hatte, dass es weitere Lichtsteine gibt, habe ich angefangen die Gebiete erst abzugrasen, bevor ich weitergegangen bin. Nach Spielschluss war dann nicht mehr allzu viel zum Nachholen übrig. Wenn man sich erstmal an die Steuerung gewöhnt hat, geht das Spiel recht gut von der Hand. Die Schwierigkeit der Rätsel ist meist eher einfach gehalten, manchmal stand ich etwas auf dem Schlauch. Dennoch nichts, was man nicht auch selber lösen kann. Die Kämpfe waren teils etwas nervig, aber auch keineswegs schwer, da man im Grunde nicht sterben kann. Die meisten Trophäen kommen zudem im Verlauf, der Rest lässt sich mit ewas experimentieren auch auf eigene Faust erspielen. Ich bewerte die Schwierigkeit mit einer 4.

 

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Carrion ( 0% ) -> ( 100% )

+ 7x :bronzex: | 6x :silberx: | 8x :goldx: | 1x :platinx:

= 22x :geheimx: | 1.305 Trophäenpunkte

 

Mit Carrion habe ich mich in recht unbekannte Gefilde begeben, da ein 2D-Pixel-Horror-Metroidvania wahrlich nicht in mein normales Beuteschema passt. Man spielt als undefinierbares und immer mächtiger werdendes Monster in einer militärischen Forschungsanlage und macht dabei keine Gefangenen. Die Menschen werden regelrecht durchpflückt, sodass die Szenerie nur so vom Blut getränkt ist. Der Look hat mich ziemlich schnell abgeholt und auch die Fortbewegung mit den vielen Tentakeln hat Laune gemacht. Im Kern bahnt man sich seinen Weg durch verschiedene Areale, löst dabei kleinere Schalter- oder Laserrätsel und eliminiert alles und jeden, was im Weg steht. Im Verlauf erhält man weitere Fähigkeiten und Evolutionsstufen, aber auch die menschliche Seite rüstet auf, weswegen es kein Spaziergang ist.

 

Gerne hätten Gegner und Rätsel fordernder sein dürfen, auch die Hintergrundgeschichte, die man per Rückblenden erlebt, bleibt im Endeffekt eher unklar. Größter Kritikpunkt wäre für mich die fehlende Karte, weil ich gerne zwischendurch in Gebiete zurückgekehrt wäre, um nach verpassten Upgrades zu suchen. Um mich aber nicht zu verlaufen, bin ich erstmal bis zum Ende am Ball geblieben. Einen unerwarteten Absturz habe ich zu vermelden, was ich bei so kleinen Spielen auch nicht unbedingt erwarte. Ich hatte aber insgesamt meinen Spaß und honoriere dies mit einer siebener Bewertung.

 

Die Spielzeit betrug rund sechs Stunden. Ich bin recht gut durchgekommen, bei einem Tod muss man nicht viel wiederholen. Um am Schluss beim Erspielen der restlichen Trophäen nicht ewig umherzuirren, habe ich mir eine Karte gesucht, was sicherlich ordentlich Zeit gespart hat. Es ist insgesamt ein eher leichtes Spiel. Zwar stirbt man auch mal, aber viel wiederholen muss man nicht. Die kleineren Umgebungsrätsel fallen nicht besonders schwer aus. Erschwerend fand ich generell die fehlende Karte, da man sich auch mal verirren kann und dann jegliche Anhaltspunkte fehlen. Dies wird aber erst zum Ende hinderlich und lässt sich mit einer Karte aus dem WWW umgehen. Ich bewerte die Schwierigkeit mit einer 3.

 

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Life is Strange True Colors ( 0% ) -> ( 100% )

+ 34x :bronzex: | 0x :silberx: | 6x :goldx: | 1x :platinx:

= 41x :geheimx: | 1.350 Trophäenpunkte

 

Der erste große Pluspunkt zu Life is Strange True Colors ist für mich, dass es mit allen Kapiteln erschienen ist und man nicht ein Jahr warten muss. Der erste große Minuspunkt zu Life is Strange True Colors ist für mich, dass hier ein Vollpreis ausgerufen wird, der mit Blick auf das Franchise meiner Meinung nicht gerechtfertigt ist, aber dazu später mehr.

 

Wie zu erwarten erhält man ein storygetriebenes Abenteuer, wo die eigenen Entscheidungen härter ins Gewicht fallen als einem vielleicht lieb ist. Die Präsentation ist gelungen, und eine gewisse Steigerung zu den vorherigen Ablegern ist da. Die Gesichter hätten gerne noch mehr Mimik vertragen können, ansonsten passt es schon. Die Umgebung ist malerisch und mit einem hohen Detailgrad. Dazu gibt es immer wieder schöne Lieder auf die Ohrmuscheln. Am Gameplay hat sich wenig geändert, man latscht durch die Gegend, spricht mit Leuten und betrachtet Gegenstände. Die Charaktere würde ich prinzipiell als gut betiteln, wobei ich aber sagen muss, dass mir das Setting im Verlauf negativ aufgestoßen ist. Vielleicht kenne ich es als Stadtkind nicht, aber diese Kleinstadt-Romantik und vor allem mit diesem sozialen Netzwerk empfand ich als zu überspitzt gezeichnet.

 

Hervorragend fand ich die beiden Spieleautomaten und den Tischkicker, sowie diverse gescriptete Sequenzen mit Gesang und Tanz. Besonders hervorragend war das dritte Kapitel mit dem LARP, wirklich liebevoll umgesetzt. Weniger gefallen hat mir die etwas asynchrone deutsche Sprachausgabe (was ich hier von Gronkh als Sprecher halten soll, habe ich noch nicht entschieden) und dann das Ende von Kapitel 4 (sorry, aber wir sind nicht in Hollywood) und die damit verbundene Auflösung im letzten Kapitel. Die Fähigkeit von Alex ist erstmal ziemlich cool, aber irgendwie hätte man da mehr rauskitzeln können. Zumal ist es nicht nachvollziehbar, warum die eine Situation das bewirkt und die andere Situation das andere - je nachdem, was das Storytelling gerade braucht. Die zu treffenden Entscheidungen haben mich teils Überwindung gekostet, die Konsequenzen waren dann aber meist zu vorhersehbar.

 

Im Vergleich zu den Vorgängern ist Teil 1 mit dem Sequel nachwievor unerreicht. Der zweite Ableger wurde mir von der haarstreubenden Erzählung vermiest, daher würde ich True Colors hinter Teil 1 und vor Teil 2 einordnen. Ich mag mich täuschen, aber ich kann mich nicht entsinnen dass die Spiele in der Vergangenheit zum Vollpreis erschienen sind. Da der Umfang in True Colors sogar kürzer ist, passt das Preis/Leistungsverhältnis hier nicht. Ja, andere Vollpreisspiele bieten auch nicht unbedingt mehr Inhalt, aber ich setze es hier ins Verhältnis zum Franchise. Abschließend bleibt festzuhalten, dass ich einige schöne, entspannte Stunden verbracht habe, auch wenn nicht durchweg zufrieden bin, zumindest nicht in dem Maße, dass ich es in den Himmel lobe. Ich bewerte mit einer 7.

 

Ich habe in meinem Durchlauf hinsichtlich der Objekte, Unterhaltungen und Lieder versucht alles mitzunehmen, an den beiden Spielautomaten mussten auch neue Rekorde her. Die einzelnen Kapitel haben dreieinhalb, zweieinhalb, drei, eineinhalb und zwei Stunden gedauert, was in der Summe 12,5 Stunden ergibt. Am Schluss musste ich nur kurz eine Trophäe nachholen, den Rest hatte ich unbemerkt schon erspielt. Bei der Schwierigkeit bin ich kein Freund von inflationären leichteren Bewertungen, nur ist das Spiel hier wirklich leicht. Die Entscheidungen haben keinen Einfluss auf die Trophäen, die Sammelsachen kann man ohne Hilfe finden. Abgesehen vom Spieldurchlauf ohne QTE verbleiben ein paar einzelne Trophäen, die man bei Bedarf per Kapitel- und sogar Checkpoint-Auswahl schnell nachholen kann. Ich bewerte die Schwierigkeit mit einer 2.

 

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Twelve Minutes ( 0% ) -> ( 100% )

+ 0x :bronzex: | 2x :silberx: | 10x :goldx: | 1x :platinx:

= 13x :geheimx: | 1.260 Trophäenpunkte

 

Und täglich grüßt das Murmeltier, bzw. und täglich grüßt Synchronsprecher Willem Dafoe, der in der schier unendlichen Zeitschleife als vermeintlicher Polizist in die eigenen vier Wände eindringt und die eigene Frau des Mordes bezichtigt. Viel mehr kann ich zum Setting auch nicht sagen, denn im Grunde spielt sich alles in der kleinen Wohnung ab. Die Uhr tickt dabei in Echtzeit runter und je nach den gewählten Optionen endet der Zyklus und beginnt wieder von vorne. Der Clou an der Sache ist, dass wir die Infos behalten, und so im nächsten Zyklus neue Optionen haben. Das hat inbesondere am Anfang ziemlich Bock gemacht, später sollte man aber eine gewisse Frusttoleranz mitbringen, da es mitunter auf Kleinigkeiten ankommt und man viel ausprobieren muss, was repetetiv sein mag.

 

Das Spielgeschehen wird starr von oben gezeigt. Die Bewegungen sind teils unbeholfen, zur Steuerung kann man nur den Cursor benutzen. Bereits gesprochene Dialoge können übersprungen werden. Man muss hauptsächlich mit wenigen Objekten interagieren und viel über Gespräche rauskitzeln. Absoluter Pluspunkt waren da auch die bekannten Stimmen von eben Willem Dafoe, James McAvoy und Daisy Ridley, was für so eine kleine Produktion schon ungewöhnlich ist. Die Story hat mich zwar mit den Wendungen auf Trab gehalten, aber zum Ende wurde es so dermaßen grotesk, dass ich das nicht schönreden kann. Für mich wurde da ein Schritt zu weit gegangen, aber nun gut. Die Auflösung vom "richtigen" Ende war dann auch eher unbefriedigend.

 

Trotz allem ist die Idee und der Aufbau eher ungewöhnlich, was ich sehr begrüße. Durch die Abstriche bei der Story und technischen Polishing kommt es aber nicht über eine 7 hinaus, da wäre wirklich mehr drin gewesen. Ich habe nur etwa zwei Stunden mit dem Spiel verbracht. Dazu sei aber gesagt, dass ich das Spiel beim Release auf dem PC gespielt habe und es daher schon kannte. Damals waren es ca zehn Stunden für das Ausschöpfen aller Möglichkeiten, auf der PS5 habe ich mit einem Guide nur das Wesentliche gespielt. Die Schwierigkeit beschränkt sich darauf die erhaltenden Informationen in den nächsten Loops anzuwenden, um abermals neue Informationen zu bekommen. Dabei geht viel über Trial&Error, die meisten Enden können aber problemlos erspielt werden. Da es die Trophäenbeschreibungen nicht hergeben, muss man zum Erspielen auf externe Hilfen zurückgreifen, mit welchen es dann kein Problem darstellen sollte. Letztendlich klickt man nur Objekte an und wählt Dialogoptionen. Ich bewerte die Schwierigkeit mit einer 3.

 

________________________________________

 

Lost in Random ( 0% ) -> ( 100% )

+ 23x :bronzex: | 15x :silberx: | 2x :goldx: | 1x :platinx:

= 41x :geheimx: | 1.275 Trophäenpunkte

 

Lost in Random hat mich allein durch die Optik gecatched und mich rückblickend gleich mehrfach positiv überrascht. Den Stil finde ich schlichtweg phänomenal mit total schrulligen Charakteren. Eine kleine Hommage widme ich auch der deutschen Übersetzung. Zwar gibt es nur deutsche Texte, diese sind mit wenigen Ausnahmen aber durchweg gelungen, die vielen Wortspiele und Reime sind erhalten geblieben. Die Erzählung ist oft mit etwas Augenzwinkern dargeboten, der Erzähler an sich durchbricht gar gewisse Ebenen. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber die Geräuschkulisse in den Orten hat perfekt in dieses märchenhafte Setting gepasst.

 

Das Gameplay erreicht für mich leider nicht das Niveau der Präsentation, es ist aber mal was anderes. Schließlich werden hier klassische Kampf-Mechaniken mit Brett- und Kartenspiel gemischt. Die verfügbaren Karten bieten durchaus Abwechslung, hat man aber erstmal seine Favoriten gefunden, werden die Kämpfe dann eher repetitiv, da auch die Gegnervarianten überschaubar sind. Gerade beim Sprinten war die Steuerung komisch zäh. Technisch hatte ich sonst bis auf kleine Anzeigebugs keine Probleme. Abgesehen von ein paar Nebenquests gibt es abseits der Handlung nicht viel zu tun, die Gebiete sind daher auch sehr linear. Ist für mich aber absolut legitim bei dieser Art vom Spiel.

 

Das Ende bleibt ein paar Antworten schuldig, vielleicht soll das aber nur ein Anlass für eine Fortsetzung sein. Gerne hätten die Rätsel mehr wie Rätsel sein können und gerne hätte es auch die Option für mehrere Kartendecks geben dürfen. Ich hatte eine tolle Zeit mit dem Spiel und empfehle es gerne weiter. Ein Meisterwerk ist es nicht, aber ein gutes Stück Unterhaltung, was für mich auch einen Preis von 30 Euro absolut rechtfertigt. Ich bewerte mit einer 8.

 

Der normale Spieldurchgang hat 15 Stunden in Anspruch genommen, wobei ich alles mitgenommen habe was ging. Danach musste ich aufgrund verpasster Dinge einen zweiten Durchgang spielen, was weitere 7 Stunden gedauert hat. Nebenbei habe ich dabei dann auch am Leitfaden gearbeitet, theoretisch würde ich ein Express-Durchgang auf unter 4 Stunden schätzen. Hier gibt es eine absolut durchschnittliche Schwierigkeit. Die Rätsel sind kaum der Rede wert, im Kampf muss aber schon ein wenig mehr machen als stumpf anzugreifen. Auch die versteckten Märchen-Seiten sind mit ein wenig suchen auch ohne Guide auffindbar. Aufgrund der vielen verpassbaren Trophäen, bei welchen es mitunter auf einzelne Dialogoptionen ankommt, bewerte ich die Schwierigkeit mit 5.

 

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Die Veränderungen im Überblick:

Spoiler
292 -> 298 Spiele

Last Stop

The Pathless

Carrion

Life is Strange True Colors

Twelve Minutes

Lost in Random

 

323 -> 323 DLCs

 

99,64% -> 99,71% Fortschritt

 

48 -> 34 nicht erspielte Trophäen

 

Zukünftige Spiele

+ Greak Memories of Azur

+ The Longest Road on Earth

  • gefällt mir 5
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Monatsupdate Februar 2022

+ 56x :bronzex: | 17x :silberx: | 2x :goldx: | 0x :platinx:

= 75x :geheimx: | 1.530 Trophäenpunkte

 

Joaaa gibt mal seit langem keinen einzigen Spielabschluss, da gleich zwei zeitfressende Spiele gespielt wurden und mit einer gewissen Aloy auch die nächste Zeit nicht viel anderes passieren wird^^ Immerhin müssen alle drölf Leser dieser Zeilen dieses Mal keine Wall-of-Text hier sehen, macht euch nen schönen Tag und gehabt euch wohl :D

 

 

Fortschritte:

 

Death's Door ( 0% ) -> ( 20% )

+ 4x :bronzex: | 5x :silberx: | 0x :goldx: | 0x :platinx:

= 9x :geheimx: | 210 Trophäenpunkte

 

Die Hoffnung war kurz da, dieses Spiel noch vor Horizon fertig zu bekommen, was aber offensichtlich nicht geklappt hat. So 8-9 Spielstunden wurden bereits investiert und was es zu sehen gab, wusste auch zu gefallen. Durchaus anspruchsvoller in den Kämpfen. Unterbrochen habe ich aber auch, weil ich mich schlichtweg verlaufen habe und kein Plan habe, wo es weiter geht xD

 

________________________________________

 

Tom Clancy's Rainbow Six Extraction ( 0% ) -> ( 88% )

+ 26x :bronzex: | 12x :silberx: | 2x :goldx: | 0x :platinx:

= 40x :geheimx: | 930 Trophäenpunkte

 

Koop-Shooter mit bekannten Nasen? Da sage ich nicht nein, zumal ich nur zwei Wochen nach Release für gerade mal 30 Euro erwerben konnte. Macht soweit gut Laune und steht mit etwas über 60 Stunden recht kurz vor Abschluss, einzig ein wenig muss noch gefarmt werden. Bleibt abzuwarten, inwiefern da in Zukunft weiterer Content kommt.

 

________________________________________

 

Horizon Forbidden West ( 0% ) -> ( 37% )

+ 26x :bronzex: | 0x :silberx: | 0x :goldx: | 0x :platinx:

= 26x :geheimx: | 390 Trophäenpunkte

 

Für mich wahrscheinlich das Spiel des Jahres. Prall gefüllt mit massig bekannten und neuem Zeugs, eine unverschämt gute Optik und im Performance Modus mit geschmeidiger Bildrate. Der Fotomodus hätte das i-Tüpfelchen werden sollen, nur kann der leider nicht mit dem Niveau mithalten - echt schade. Rund 55 Stunden stecken bereits drin, der Spielfortschritt liegt aber noch unter 15%. Kann sich ja jeder selber ausrechnen, was da womöglich noch drauf kommt.

 

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Die Veränderungen im Überblick:

Spoiler
298 -> 301 Spiele

Death's Door

Tom Clancy's Rainbow Six Extraction

Horizon Forbidden West

 

323 -> 323 DLCs

 

99,71% -> 99,21% Fortschritt

 

34 -> 86 nicht erspielte Trophäen

 

Zukünftige Spiele

+ nüschts

  • gefällt mir 4
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Monatsupdate März + April 2022

+ 29x :bronzex: | 11x :silberx: | 9x :goldx: | 3x :platinx:

= 52x :geheimx: | 2.475 Trophäenpunkte

 

Aloy und private Dinge haben mich auf Trab gehalten, daher mal ein Doppelupdate. Für manche ein Dienstagvormittag, was die Anzahl der Trophäen angeht, für mich zwei Monate mit etwa 140 Spielstunden. Drei offene Spiele abgeschlossen, ein offenes Spiel durch DLC wieder hinzugekommen. Unterm Strich also wieder mal etwas näher an der magischen - und leider unerreichbaren - 100% positioniert.

 

 

Fortschritte:

 

Tom Clancy's Rainbow Six Extraction ( 88% ) -> ( 100% )

+ 0x :bronzex: | 1x :silberx: | 1x :goldx: | 1x :platinx:

= 3x :geheimx: | 420 Trophäenpunkte

 

Rainbow Six Extraction ist rückblickend ein solider Koop-Shooter, den man mit einem Trupp gut wegspielen kann. Zwar gibt es nur ein Dutzend verschiedene Spielorte, durch die verschiedenen Start- und Endpunkte fühlt es sich aber nicht so eintönig an. Die Ziele in den normalen Übergriffen werden zufällig gewählt und bieten durchaus Abwechslung, hinzu kommen zufällige Mutationen. Die Gegnervarianten sind meiner Meinung absolut ausreichend, generell ist das ganze Spiel gut ausbalanciert, je nach Spieleranzahl wird die Menge angepasst. Mit den Erfahrungspunkten schaltet man einzeln für jeden der 18 Operatoren neue Waffen und Verbesserungen der Fähigkeiten frei, zudem gibt es übergreifend neue Gadgets.

 

Die Story ist kaum einen Satz wert, auch wenn die Inszenierung kein Totalausfall ist. Technisch läuft es auf der PS5 rund und smooth, alles andere hätte ich nach mehreren Verschiebungen auch kaum hinnehmen können^^. Optisch ist es kein Leckerbissen, eine Hochglanzproduktion wird aber auch nicht beworben. Das Gunplay fand ich eher nicht so stark, bei den Langwaffen waren die Unterschiede zu maginal, hier hätte es gerne mehr Bumms geben können. Als großes Manko bewerte ich die Langzeitmotivation, denn diese flacht spürbar ab, wenn man erstmal die wichtigsten Gadgets und die Operatoren etwas gelevelt hat. Der Übergang zum Grind kam zu früh, was natürlich auch an den überschaubaren Spielorten liegt.

 

Für Freunde von Koop-Shootern ist das Spiel auf jeden Fall ein Blick wert, für Solo-Spieler würde ich es nicht empfehlen, das könnte entweder zu langweilig oder mit Randoms zu nervig sein. Im Vergleich war z.B. World War Z motivierender, Payday spaßiger oder Back 4 Blood frustrierender aufgebaut. Ein großes Pluspunkt ist jedoch die Preispolitik, da das Spiel nicht als Vollpreis verkauft wird, über einen Buddypass Freunde begrenzt mitspielen können und auch weitere Inhalte kostenlos sein sollen. Ob letztere dazu führen, dass ich das Spiel wieder einlege? - ohne Trophäen wohl nicht. Das Spiel bewerte ich mit einer guten 7.

 

Ich habe bei der Spielzeit etwa 70 Stunden vorzuweisen. Dabei wurde größtenteils auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad und in normalen Krisen-Übergriffen gespielt und auf die Studien geachtet. Nachdem diese abgeschlossen waren, wurde dann im aktuellen Auftrags-Übergriff gefarmt, bis alle Operatoren auf Stufe 10 waren. Die Schwierigkeit fand ich als absolut durchschnittlich, nicht zu schwer, nicht zu leicht. Natürlich hilft die Abstimmung im Trupp, mit Randoms könnte es schwieriger ausfallen. Das meiste kann auch auf den niedrigen Schwierigkeitsgraden erspielt werden, Punktziele können in den zeitlich begrenzten Modi gut erreicht werden. Die POI sind ohne externe Hilfe zu finden, die Kills der Special-Archaeen sind mit Blendgranaten weniger schlimm wie befürchtet. Alles in allem stimme ich mit 5.

 

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Horizon Forbidden West ( 37% ) -> ( 100% )

+ 24x :bronzex: | 7x :silberx: | 1x :goldx: | 1x :platinx:

= 33x :geheimx: | 960 Trophäenpunkte

 

Kulisse
Keanu Reeves würde breathtaking sagen, und da schließe ich mich auch an. Die gesamte Präsentation ist weltklasse, eine wirklich beeindruckende Pracht wurde da hingezaubert. Das Licht erzeugt immer wieder extrem atmosphärische Szenerien, die Übergänge der verschiedenen Areale ist super authentisch. Die Überreste der Zivilisation werden toll in Szene gesetzt, auch im Wasser gibt es einiges zu sehen, wenn auch nicht auf dem Niveau der restlichen Spielwelt. Das was man auf der PS5 zu sehen bekommt, gehört definitiv zur Creme de la Creme. Im Vergleich zu einem Elden Ring - was ich nicht gespielt, sondern nur geschaut habe - hat Aloy für mich eine geilere Umgebung spendiert bekommen, was die Qualität der Optik angeht. Auch die Ohren kommen nicht zu kurz, der Soundtrack hat für mich einen hohen Wiedererkennungswert, und die deutsche Synchronisation passt. Aloy an sich ist auch eine Augenweide, angesichts des Genpools von Frau Sobeck mit grünen Augen und dichten, langen, roten Haar bin ich schon neidisch. Die weiteren Hauptcharaktere sind aber auch toll optisch aufbereitet. Mit dem mittlerweile verbesserten Fotomodus lassen sich absurd hübsche Augenblicke einfangen, die Vergrößerung und Verfeinerungen der Brennweite und Fokus war essentiell. Leider suche ich auch nach diesem Spiel und im Jahre 2022 weiter nach dem perfekten Fotomodus. Warum man Aloy nicht um die eigene Achse drehen und in der Umgebung bewegen kann, ist für mich unerklärlich und der Abturner schlechthin. Auch wäre es so cool, wenn man alle Effekte an und um die Maschinen ausschalten könnte oder auch die Waffen von Aloy ausblenden könnte. So sind es vorerst nur etwas über 300 Motive geworden, die auch gespeichert bleiben.

 

Spielwelt
Nunja, eine Open World, handwerklich einwandfrei umgesetzt. Gefühlt gibt es alle 50m ein Icon auf der Karte, blendet man die Lagerfeuer und Maschinenareale aus, bleibt gar nicht soo viel übrig. Dennoch ist es der Gesamtgröße geschuldet, dass es viele unterschiedliche Aktivitäten abseits der Haupt- und Nebenquests gibt. Die Langhälse und diverse Ruinen hatten teilweise gute Umgebungsrätsel, von welchen ich gerne mehr gehabt hätte. Nicht gefallen haben mir die Rennen, das Brettspiel Streit hingegen schon, was auch verblüffend viel Tiefgang hatte. Die Anzahl der Maschinen wurde fast verdoppelt, das hat mich wirklich positiv überrascht. Ein paar bekannte Nasen sind wieder dabei, die vielen neuen Maschinen mit all ihren Eigenheiten und Fertigkeiten sind ein riesen Gewinn für das Spiel. Hier fand ich es aber schade, dass man in der Auswahl der Reittiere immer noch so eingeschränkt war. Dank dem Fokus konnte der Kantenmaler endlich daheim bleiben, sodass nicht alle Kletterpassagen von gelber und weißer Farbe verunstaltet waren. Im Hinblick auf den Loot hätte ich mir ähnlich wie bei den Fertigkeiten weniger ist mehr gewünscht, da abseits der Materialien für die Munitionen kaum Glückhormone nach der 3.000sten Truhe aufkommen. Die Arena als kompetitive Herausforderung gegen die Spielerschaft und gegen Freunde anzutreten fand ich als optionale Aktivität eine tolle Idee, nur macht die Startgebühr für mich keinen Sinn bzw. zwingt mich nur unnötig nochmal weitere zehn Bebenzähne zu farmen.

 

Gameplay
Die Kämpfe gegen die Maschinen als eines der Kernelemente im Spiel wurden merklich ausgebaut und verbessert. Es gibt nicht nur neue Waffen und Munitionen, mit den Mutstößen und diversen Nahkampf-Kombos haben die Kämpfe auch mehr Tiefe erhalten. Durch den hohen Schwierigkeitsgrad habe ich sehr auf Distanz gekämpft und konnte diese Neuerungen nicht in Gänze ausschöpfen. Dies trifft auch auf die Vielzahl an Fertigkeiten zu, die Auswahl war einfach zu aufgebläht. Viele Fertigkeiten hatten nur geringfügige Änderungen, an dieser Stelle wäre weniger ist mehr besser gewesen. Die Steuerung im Kampf und auch allgemein war ausreichend präzise und intuitiv, in Verbindung mit einigen Quality-of-Life Verbesserungen hatte ich nie den Eindruck einer überladenen Bedienung. Weniger präzise waren die Nahkampfkombos, das ist insbesondere in den Kampfarenen aufgefallen, weil die nötigen Pausen in den Kombos nicht klar waren. Ein riesengroßer Plusplunkt in der Fortbewegung war neben dem Gleitschirm und dem Seilzug auch die freigeschaltete Überbrückung kurz vor dem Ende, auch wenn ich davon wenig hatte, da die Spielwelt schon komplett abgegrast war. Etwas irritierend fand ich, dass man selbst mit 100% Spielabschluss nicht alle Fertigkeiten regulär freischalten konnte und dass man nach Level 50 nicht weiter im Level aufsteigen konnte, was ich weit vor dem Ende bereits erreicht hatte. Ich habe es zwar nicht benutzt, aber die scheinbar guten Barrierefreiheiteinstellungen dürften hoffentlich vielen Spielern ermöglichen diesen Blockbuster auch zu spielen.

 

Story
Achtung Spoiler: Mit der Story habe ich die größten Bauchschmerzen gehabt, insbesondere im Hinblick auf den dritten Teil habe ich so meine Bedenken. Ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt, ein paar GAIA-Funktionen im Verbotenen Westen zu sammeln, und so den Kollaps der Welt zu verhindern. Nebenbei setzt man sich dann noch mit den Clans und Sylens auseinander. Dieser rote Faden ging irgendwo verloren. Erstmal empfand ich die Egotrips zu Beginn unpassend, und später wurde es mir eindeutig zu viel was die Begleiter angeht. Allein die immer wiederkehrende Frage nach "Was macht dein Training?" hat mich getriggert, weil da maximal gelesen oder meinetwegen studiert wurde. Plötzlich hatte jede oder jeder einen Fokus, was das Besondere von Aloy ausgemacht hat. Die Rückkehr der Zeniths hat mich positiv überrascht, weil dies unerwartet kam, der weitere Werdegang war dann aber wieder eher negativ. Plump, dass Sylens und Aloy (+Gefährten) auch nur den Hauch einer Chance haben gegen Leute, die über 1.000 Jahre leben, durch das Weltall reisen, usw. Als sei das noch nicht genug, muss es eine noch krassere Bedrohung in Form der Super-KI aka Nemesis geben, gegen die selbst die Zeniths kapitulieren mussten. Ich hätte für diesen und auch für den nächsten Ableger eine bodenständigere Handlung viel besser gefunden, den Kampf vor Ort gegen Maschinen und Natur fand ich spannend genug. Das Setting mit der roten Plage war am Ende überhaupt nicht mehr präsent.. Durch die Überbrückung der Sonnenflügel steht zwar nun die gesamte Welt offen, aber bitte dann nicht wieder "Oh, ich hatte Probleme bei der Reise und habe alles verlernt und alles verloren". Guerilla hat sich so einen Bärendienst geleistet, dies alles sauber aufzulösen und zu beenden, ohne dass es endgültig absurd wird.

 

Technik
Gespielt habe ich im Leistungs-Modus mit höherer Bildrate und geringerer Auflösung. Durch den Abstand zum TV kann ich es nicht sehen, wenn keine 4K erreicht werden, allerdings sind erhöhte Bildraten sehr wohl zu sehen. Gerade in einem Spiel wie diesem mit mitunter turbolenten Kämpfen ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht für meine Augen, wie flüssig alles läuft. Die Ladezeiten sind brutal schnell, der allgemeine technische Zustand bereits zu Release nicht fehlerfrei, aber angesichts der Größe absolut im Rahmen. Bis auf kleinere Anzeigebugs war bei mir alles gut. Da ich ein Fan der adaptiven Trigger bin, hat der DualSense Controller viel zum positiven Eindruck beigetragen. Die Bewegungen und Mimiken der Menschen sind zwar nicht auf dem Niveau von Naughty Dog, aber dennoch auf einem sehr hohen Level. Die Kameraeinstellungen und Bewegungen der Protagonisten in den Sequenzen war angenehm authentisch, auch wenn Aloy immer wieder nicht unbedingt Blickkontakt aufgebaut hat. Die Haare sind wahrscheinlich die aufwendigsten Haare in der Videospielhistorie und verdienen eigentlich einen eigenen Test, aber belasse es mal dabei, dass man oftmals aufgrund des Eigenlebens schmunzeln kann. Die Maschinen haben in der breiten Masse durch gut designte Attacken und Verhaltensmuster beeindruckt, die menschliche KI hat ebenfalls wertiger gewirkt.

 

Fazit
Horizon Forbidden West ist für das was es sein wollte auf allen Ebenen, mit Ausnahme der Story, ein bockstarkes Spiel für ein möglichst breites Publikum. Die Chance auf ein Meisterwerk wurde jedoch verpasst. Die Spielwelt ist mit Aktivitäten und Gedöns vollgeklatscht, allerdings war es für mich im Vergleich zu Ubisoft-Spielen noch recht angenehm.  Die atemberaubende Kulisse und die fordernden Kämpfe mit unerwartet vielen Maschinen haben mich über 170 Stunden in ihren Bann gezocken. Die Story schafft es nicht das Niveau zu halten, weil eben auch der Zauber vom ersten Teil verflogen ist. Mein größter Wunsch für Teil 3 wäre tatsächlich weniger Umfang. Es braucht nicht zig Aktivitäten und drölf Tausend Items, das Erkunden der Spielwelt müsste mehr belohnend sein, ohne ständig einen Questmarker folgen zu müssen. Elden Ring hat es vorgemacht, wohin sich offene Spielwelten entwickeln sollten. Wenn Gameplay und Optik überzeugen, ist beim Inhalt weniger mehr. Lieber gut gestaltete Ruinen erkunden als Sammelaufgaben und unzählige 0815-Schätze finden. Wer den ersten Teil geliebt hat, wird auch hier wieder Freude finden. Quereinsteiger sollten sich dieses Stück Unterhaltung auch nicht entgehen lassen. Guerilla hat einen würdigen Nachfolger geschaffen, nicht makellos, aber dennoch mit viel Liebe und sinnvoller Neuerungen. Ich bewerte mit einer 9.

 

Dadurch, dass die letzte Storyquest warten musste, bis ich mich vollends in der Spielwelt ausgetobt hatte, habe ich die Platin-Trophäe erst nach über 160 Stunden erreicht. Insgesamt stehen nun 175 Stunden, in welchen ich das Spiel auf 100% gebracht und hunderte Bilder im Fotomodus aufgenommen habe. Dazu habe ich alle möglichen Waffen maximal aufgewertet, bei den Outfits nur etwa die Hälfte. In der Arena musste ich mich vor alle meine Kontakte in der Freundesliste setzen, was allerdings weniger zeitfressend war. Die Schwierigkeit bewerte ich mit 5. Gespielt habe ich auf Schwer und da wurden die Kämpfe teilweise schon recht intensiv, wenn auch nicht unfair. Mit entsprechend Geduld und Distanz konnten selbst die wendigsten und stärksten Gegner irgendwann einpacken, wenn man sich die Schwachstellen zur Nutze macht. Am schwierigsten war der Kampf gegen das Fortdauern, auch so manche Kombo-Trainings waren insofern nicht leicht, weil die Abfolge mit den Pausen nicht plausibel war. Ansonsten waren die Aktivitäten eher leichter Natur und dadurch, dass weder 100% noch Schwierigkeit eine Rolle spielen, war Platin (mittlerweile sonytypisch) enttäuschend und belanglos.

 

________________________________________

 

Death's Door ( 20% ) -> ( 100% )

+ 5x :bronzex: | 3x :silberx: | 7x :goldx: | 1x :platinx:

= 16x :geheimx: | 1.095 Trophäenpunkte

 

Death's Door ist eines jener Spiele, wo ich nach fünf Sekunden das Video ausmache und in den Store gehe, um es selber erleben zu können. In einer ansprechenden und hübsch dargestellen Spielwelt kloppt man sich als Schnitter durch kreative Gegnertypen. Die Steuerung war anfangs etwas ungewohnt, hat aber ganz gut funktioniert. Zwar spawnen die normalen Gegner in der Welt wieder, aber durch freischaltbare Abkürzungen kann man später einiges abkürzen. Vielleicht bin ich in diesem Punkt zu verweichlicht, aber ich finde eine Karte hätte dem Spiel gut getan. Zwischendurch war ich etwas genervt, weil ich ohne Ergebnis rumgelaufen bin und das nächste Ziel nicht gefunden habe. Wie schon gesagt, waren die Gegner kreativ und in der Form ihrer Angriffe auch abwechslungsreich. Die Bosskämpfe waren ebenfalls stark.

 

Die NPCs sind oft ziemlich knuffig umgesetzt, die Handlung im Allgemeinen ist dagegen eher mystisch. Die Auswahl der Waffen und möglichen verbesserten Fähigkeiten war angenehm überschaubar. Mit den neuen Dingen war es auch motivierend in bekannte Gebiete zurückzukehren, um weitere Abschnitte freischalten zu können. Von der technischen Seite habe ich gar nichts auszusetzen, das hat sich gut gepolished angefühlt. Ich hätte mir noch bessere Umgebungsrätsel gewünscht und auch die Möglichkeit Bosskämpfe zu wiederholen. Es bleibt aber in der Summe ein tolles Spiel zu einem günstigen Kurs, wo es gerne einen Nachfolger geben darf, auch wenn das storytechnisch schwierig werden dürfte. Ich stimme mit Sehr Gut - 8 ab.

 

Spielzeit war laut Speicherstand knapp 16 Stunden für einen Spieldurchgang. Gefühlt war davon ein Drittel nur Rumgeirre, weil ich nicht wusste wohin ich soll. Jeweils die letzten Sammelsachen habe ich am Ende mit Videounterstützung gesucht. Die Schwierigkeit in den Kämpfen war fair, wenn auch kein Sonntagsspaziergang. Da ich voll auf Distanz und Magie gegangen bin, habe ich mich wohl selber etwas eingeschränkt. Sobald die Angriffsmuster klar waren, war nur noch Durchhalten angesagt. Die Nebenbosse habe ich anspruchsvoller als die der Story empfunden. Die Sammelsachen sind Größtenteils auffindbar, wenige aber extrem versteckt, wo man ohne Guide lange suchen kann (mit Pfeil und Haken aus dem Sichtfeld auf ein Ziel schießen? - kann mir keiner erzählen dass man da selber drauf gekommen ist). Auch für das geheime Ende bedarf es Unterstützung. Schwierig war zudem rauszufinden, wo man eigentlich hin muss, da es keine Karte gibt. Aufgrund der Kürze aber alles halb so wild, daher bewerte ich mit 5.

 

________________________________________

 

Returnal ( 100% ) -> ( 84% )

Ascension ( 0% )

 

Unerwartet ein DLC für Returnal, dazu noch kostenlos. Wird sich definitiv die Tage mal angesehen^^

 

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Back 4 Blood ( 68% ) -> ( 58% )

Tunnels of Terror ( 0% )

 

Und auch für Back 4 Blood der wohl erste von drei DLCs in diesem Jahr. Preise schmecken nicht, nach einem halben Jahr Pause muss es hier aber zumindest mit dem Hauptspiel mal weiter gehen..

 

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Die Veränderungen im Überblick:

Spoiler
301 -> 301 Spiele

 

323 -> 325 DLCs

Returnal - Ascension

Back 4 Blood - Tunnels of Terror

 

99,21% -> 99,60% Fortschritt

 

86 -> 53 nicht erspielte Trophäen

 

Zukünftige Spiele

+ nüschts

  • gefällt mir 6
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Monatsupdate Mai + Juni 2022

+ 127x :bronzex: | 48x :silberx: | 11x :goldx: | 3x :platinx:

= 189x :geheimx: | 5.235 Trophäenpunkte

 

Doppel Doppel-Update sage ich ja immer. Memo an mich selber: Monatliche Posts machen weniger Arbeit als sowas hier :D

 

 

Fortschritte:

 

Far Changing Tides ( 0% ) -> ( 100% )

+ 14x :bronzex: | 17x :silberx: | 3x :goldx: | 1x :platinx:

= 35x :geheimx: | 1.290 Trophäenpunkte

 

Genau wie im Vorgänger Lone Sails wuselt man alleine als kleiner Knirps in einer riesigen Maschinerie und gleitet dabei durch eine verlassene Welt. Dieses Mal befindet man sich auf bzw. im Wasser. Gameplay und Optik sind wieder minimalistisch, eine richtige Story im herkömmlichen Sinn gibt es auch nicht. Es gilt Brennstoff für den Motor aufzutreiben und/oder die Segel passend zum Wind aufzustellen. Ab und zu müssen dann Umgebungsrätsel gelöst werden. Die meiste Zeit segelt oder taucht man aber durch die stille, karge Landschaft, eine sehr meditative Spielerfahrung. Die Spielzeit konnte gefühlt verdoppelt werden, was sich auch durch die längeren Passagen bemerkbar machte, wo es nichts zu tun gab. Ein Spiel, um den Alltagsstress abzubauen. Man muss den ersten Teil nicht gespielt haben, aber wenn, dann gibt es am Ende einen schönen "Ohh"-Moment. Hat mir alles wieder sehr zugesagt, von daher stimme ich mit einer 8 ab.

 

Der erste gemütliche Spieldurchgang war rund 4,5 Stunden lang. Danach habe ich einzelne Trophäen per Kapitelauswahl nachgeholt, was noch mal eine Stunde war. Zu guter Letzt dann noch der Speedrun in Kombination mit der Blume und den Containern, was in weniger als drei Stunden absolviert war. Insgesamt also etwa 8,5 Spielstunden. Die allermeisten Trophäen kommen automatisch im Spielverlauf, und der Rest ist mit wenigen Ausnahmen relativ unkompliziert zu holen. Manche Umgebungsrätsel sind anfangs vielleicht etwas unklar, über die Kapitelauswahl kann man punktgenau wiedereinsteigen und Sachen nachholen. Beim Speedrun hat man ein großzügiges Zeitfenster, was ohne allzu großen Stress machbar ist. Insgesamt ein leichtes Spiel, ich bewerte mit 3.

 

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Returnal ( 84% ) -> ( 100% )

Ascension ( 0% ) -> ( 100% )

+ 5x :bronzex: | 1x :silberx: | 1x :goldx: | 0x :platinx:

= 7x :geheimx: | 195 Trophäenpunkte

 

Kostenlose Erweiterungen sind immer gern gesehen, wenn es dann sogar mit vernünftigem Inhalt ist, umso besser. In einer Art endlosen Arena kämpft man sich durch die unendlichen Etagen von einem Turm und kann sich dabei mit Spielern weltweit messen. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich wieder die Steuerung drauf hatte, aber dann kamen die Trophäen eine nach der anderen. Zwar muss man bei einem Tod wie im Hauptspiel wieder ganz von vorne beginnen, aber den neuen Modus empfand ich dennoch als leichter. Letztendlich war der Spaß nach einem Tag mit zwei Sessions auch wieder vorbei.

 

________________________________________

 

LEGO Star Wars Die Skywalker Saga ( 0% ) -> ( 100% )

+ 32x :bronzex: | 10x :silberx: | 3x :goldx: | 1x :platinx:

= 46x :geheimx: | 1.350 Trophäenpunkte

 

Die Skywalker Saga ist nach über fünf Jahren mal wieder ein Lego-Spiel und der 15. Ableger für mich. Gleichzeitig ist es auch das größte und umfangreichste, denn schließlich kann man alle drei Trilogien genießen. Die Geschichts-Level sind dabei gewohnt humoristisch und abwechslungsreich gestaltet und von einer angenehmen Länge. Optisch entsprach es meinen Erwartungen, die Umgebung hätte für meinen Geschmack aber gerne noch mehr aus Lego sein dürfen. Auch das Gameplay hat sich im Grunde nicht verändert, an einzelnen Mechaniken wurde es aber ausgebaut.

 

Nun möchte ich aber Dinge ansprechen, die sich negativ auf das Spielerlebnis legen. Es geht los mit technischen Fehlern, und das mit einer Frequenz, die selbst nach mehreren Patches für mich zu hoch war. Sei es Bildschirmeffekte, die erst mit einem Neustart verschwinden, sei es schwebene Köpfe nach Charakterwechsel, sei es Figuren, die beim Landen auf Planeten verschwinden. Einen einzigen Absturz hatte ich ebenfalls zu verzeichnen. Dann fand ich das Verhältnis von Story zur Open-World nicht gut. Die Geschichte ist nach ein Dutzend Stunden durch, Nebenaufgaben und Sammelkrams veranschlagen locker das 5-6-fache. Was auf der einen Seite fehlt, war auf der anderen Seite zu viel. Gespielt habe ich auf der PS5 und die Ladezeiten empfand ich als zu lang. Ja ok, es wurde scheinbar nicht für die PS5 optimiert, dennoch waren z.B. die Reisen zwischen Planeten ungewöhnlich lang.

 

Dann geht es weiter mit den Nebenmissionen und Rätseln. Natürlich wiederholen sich hier Mechaniken, die schiere Masse lässt es aber spätestens ab der Hälfte extrem repetitiv werden. Dazu kommen Muster, die alles andere als spaßig aufgebaut sind. Schmuggel-Mission?: Ladebildschirm zum Planet X, Angriff von 6 Gegnern, Ladebildschirm, Angriff von 10 Gegnern, Ladebildschirm, Angriff von 15 Gegnern, Ladebildschirm. Dann bin ich der Meinung, dass wenn man schon 1.200 Bricks und nochmal hunderte Charaktere und Schiffe einbaut, man wenigstens viele Quality-of-Life Upgrades bekommen sollte. Teilweise sind diese auch vorhanden, viele Rätsel lassen sich überspringen, aber selbst die paar Sekunden bei den Kreis-Rätsel mit Droiden nerven irgendwann. Warum kann z.B. auch nur eine Charakterklasse schneller klettern? Die Menüführung und die Charakterauswahl ist nicht gut durchdacht, wenn ich einen Charakter suche und auswähle, möchte ich mit diesem sofort spielen und nicht erst das Menü verlassen und dann erst wechseln können. Oder ich klettere mit einem Charakter hoch, wähle dann dann oben eine andere Klasse, die gewollt oder nicht unten steht, und ich werde wieder nach unten geschickt, anstatt dass ich direkt oben tauschen kann. Weiß nicht, ob man meinen Punkt versteht, aber es hätte so viel einfacher und angenehmer sein können.

 

Es hat somit auch nichts mit den Trophäen zu tun, dass mir das Spiel in der Summe nicht so zugesagt hat wie erhofft, da ich es eh komplettiert hätte. Wenn der Umfang aber nur durch repetitive Dinge erzielt werden kann, dann ist es für mich nicht mehr zeitgemäß. Story bisschen ausführlicher, Sammelkrams deutlich reduzieren, mehr Annehmlichkeiten zur Verfügung stellen, technisch mehr polishen, so wäre es ein sehr gutes Spiel geworden. Da es aber auch kein Totalausfall ist und die Star Wars Fans voll auf ihre Kosten kommen, bewerte ich mit einer 6 - ganz gut.

 

Ich habe bis zur Platin-Trophäe etwa 65 Spielstunden vorzuweisen. Aufgrund der Masse bin ich abseits der Geschichts-Level schnell dazu übergegangen Dialoge nicht wirklich zu lesen. Im Vergleich zu den anderen Spielzeiten bin ich scheinbar flott durchgekommen, mit den kaufbaren Gerüchten und Wegpunkten konnte man so vieles schnell erreichen. Die Schwierigkeit ist wirklich überschaubar. Im Falle eines Todes spawnt man sofort wieder, Sammelobjekte kann man sich markieren lassen, mit Gerüchten kann man die Bedingungen freischalten, mit Wegweisern wird man gut geleitet, bei Rennen und Schießübungen hat man großzügig Zeit. Manchmal muss man etwas die Umgebung absuchen, alles in allem ist es aber maximal einsteigerfreundlich bzw. kindgerecht gestaltet. Ich bewerte daher mit einer 3.

 

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Uncharted Legacy of Thieves Collection ( 0% ) -> ( 100% )

The Lost Legacy ( 0% ) -> ( 100% )

+ 76x :bronzex: | 20x :silberx: | 4x :goldx: | 1x :platinx:

= 101x :geheimx: | 2.400 Trophäenpunkte

 

Aufgrund des Alters verzichte ich hier auf eine ausführliche Bewertung, nur so viel: Uncharted 4 A Thief's End und Uncharted The Lost Legacy waren damals auf der PS4 schon verdammt starke Spiele. Mit der optimierten Collection für die PS5 sind die beiden Spiele vor allem grafisch nochmal einen Tick hübscher anzusehen. Die Bildwiederholungsrate bei der Auflösung ist einfach herrlich, die Kulisse sowieso. Das Gameplay spielt sich locker flockig von der Hand, die Story und die Kapitel sind abwechslungsreich, actiongeladen und außergewöhnlich gut inszeniert. Natürlich hat die Story nichts mit Logik zu tun, aber geheime und verfallene Städte mit unfassbaren Schätzen nach Jahrhunderten als Erster zu betreten macht dennoch Laune. Auch wenn ich die Spiele natürlich schon kannte, war es nach vielen Jahren nicht langweilig sich wieder ins Getümmel zu stürzen, im Gegenteil. Das Spielerlebnis erhält von mir für dieses runde Gesamtpaket eine wohlverdiente 9er Bewertung.

 

Der Zeitaufwand summiert sich auf rund 40 Stunden, davon 26 Stunden für Uncharted 4 und weitere 14 Stunden für The Lost Legacy. Bei Uncharted 4 war es ein Durchgang auf Extrem Schwierig (16 Stunden), Sammelgegenstände und sonstige Trophäen per Kapitel- und Kampfauswahl (5 Stunden) und der Speedrun (5 Stunden). Bei The Lost Legacy war es ebenfalls ein Durchgang auf Extrem Schwierig (10 Stunden) und dann Sammelgegenstände und sonstige Trophäen per Kapitel- und Kampfauswahl (6 Stunden). Ich hatte die Spiele etwas leichter in Erinnerung, jedoch war es in beiden Teilen auf Extrem Schwierig stellenweise recht fordernd. Zwar sind die Kontrollpunkte fair, aber ich habe etliche Male das Zeitliche gesegnet. Die Sammelgegenstände sind gerade in Uncharted 4 ohne Guide kaum zu vervollständigen, in The Lost Legacy hilft das Armband. Die Kampftrophäen lassen sich bequem per Kapitel- und Kampfauswahl erspielen. Speedrun und 70% Trefferquote sind auf niedriger Schwierigkeit gut machbar. Aufgrund der wenigen kniffligen Stellen bewerte ich mit einer 7, mit Cheats wird es entsprechend deutlich einfacher.

 

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Horizon Forbidden West ( 100% ) -> ( 95% )

New Game+ ( 0% )

 

Standesgemäß wenige Wochen nach Release der kostenlose NG+ Modus mit drei neuen Trophäen. Nach den 175 Spielstunden muss ich mal schauen, wann es mich wieder packt, denn es gibt gute Gründe zwei weitere Durchgänge zu machen.

 

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Die Veränderungen im Überblick:

Spoiler
301 -> 304 Spiele

Far Changing Tides

LEGO Star Wars Die Skywalker Saga

Uncharted Legacy of Thieves Collection

 

325 -> 327 DLCs

Uncharted Legacy of Thieves Collection - The Lost Legacy

Horizon Forbidden West - New Game+

 

99,60% -> 99,65% Fortschritt

 

53 -> 49 nicht erspielte Trophäen

 

Zukünftige Spiele

+ The Last of Us Part I

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