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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


  

134 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
      0
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
    • 4 - unterdurchschnittlich
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 7.86


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Eine 4 von mir.

 

Leider kann ich mich den vielen positiven Votes nicht anschließen, freue mich aber, dass so viele Spaß an dem Spiel hatten und habe mir auch vorerst noch mal Gedanken über das Spiel gemacht und habe mich gefragt ob ich zu streng bin ^^, aber bleibe bei meiner Meinung, welche wie folgt ist:

 

Für mich ist das Spiel wie so ein Nagel in den Sarg der AC-Serie. Unity und Syndicate haben den Sarg quasi zu gemacht und Origins hat ihn fest verschlossen, anstatt ihn wieder aufzumachen :D

 

Zur Gegenwart:

Damit man mich ein wenig nachvollziehen kann ... Ich bin ein riesiger AC-Fan seit der ersten Stunde. In vielen Foren und Wikis habe ich jahrelang alle noch so kleinen Infos zur AC-Serie zusammengesucht und versucht daraus schlauer zu werden und halt den ganzen Kontext und das ganze AC-Universum zu verstehen. Warum? Weil ich in erster Linie von der Gegenwartsstory, der eigentlichen Hauptstory, so fasziniert war. Aber eine so spannende Story kann man nicht über zig Teile ziehen. Die muss auch mal enden. Aber nein, wie so oft wurde die Serie ausgeschlachtet und somit wurde die Gegenwartsstory immer weiter gezogen, dass sie unheimlich uninteressant wurde. In Origins fängt es zwar bei weitem besser an, als es bei Unity und Syndicate war, allerdings kommt sie auch nicht richtig in Fahrt und kommt vor allem zu spät. Ich hatte gehofft, dass die mit einer möglichen antiken Trilogie die Story noch einmal schön aufbauen würden und zu einem halbwegs versöhnlichen Ende bringen, aber da bin ich nach Origins skeptisch.

 

Zur Vergangenheitsstory:

Man ist gar kein Assassine mehr ... Klar, Origins. Hier war der Beginn der Bruderschaft, aber auch hier muss sich ja irgendwie schon der Anfang der Techniken und der Einwirkung gesetzt haben. Das ganze schöne Gameplay was die Serie groß gemacht hat ist weg. Man kann zwar unentdeckt die Zitadellen und Co. einnehmen, aber es gab gar keine Pflicht oder Motivation dazu. Man ist einfach nur ein Krieger auf offener Straße. Kein Stealth, kein Belauschen. Nein, mit dem Kopf durch die Wand. Laangweilig ... finde ich. Man ist jetzt schon seit Black Flag kein richtiger Assassine mehr. Kenway war ein selbstsüchtiger Pirat (schlechtes AC, aber sonst ein sehr sehr geiles Spiel), Arno war nur um seine Liebe besorgt (Wenigstens hat hier das Gameplay wieder an AC erinnert) und Jacob und Evie erobern Strassen und lassen für sich arbeiten ... tolle Assassinen :D. Und Bayek. Gut Bayek hat sich in den Nebenquests natürlich für das Volk stark gemacht und dieses selbstlos beschützt, aber von der Hauptstory kam er sehr unauthentisch rüber. Sucht mit Ach und Krach eigentlich auch die Mörder seines Sohnes und hat aber für alles andere auch noch Zeit. In den alten Teilen war das qualitativ einfach viel besser umgesetzt. Die Nebenquests haben zum Verfolgen der Hauptquest gepasst. Und vor allem gab es da nicht so unsinnig viele ... Für mich ist ein AC in der Größe von ACII oder AC:B perfekt. Bei größerem Umfang nimmt diese Dichte der Atmosphäre und der Story total ab. Bei Spielen wie TW3 geht das, da hier das Fantasy-Setting das auch hergibt.

Atmosphäre hat bei dem Spiel generell gefehlt. Was war das bei den Ezio-Teilen zum Beispiel für ein Gänsehautfeeling durch die alten Kirchen zu wandeln, mit passender musikalischer Untermalung und geheiminisvollen Ecken? Bei Origins läuft man mit einer Cello-Musik (Cello-Musik zu einem Ägypten-Setting???) durch die Gegend und wird nervigerweise an jeder Ecke von einem Nilpferd, Krokodil, Schlange oder Löwen angegriffen. So verhalten sich keine Tiere. Bzw. nicht in Massen und an allen Ecken. Auch hier fehlt die Qualität von früher. Früher war vielleicht auch weniger, aber warum nicht? Weniger ist oft mehr. Gerade bei AC. Am schlimmsten war aber die maue und sehr schwache Erzählung der Gründung des Ordens. Da hätte Ubisoft echt was abliefern müssen bei der Serie und dann so schwach mit zwei nervigen Charakteren.

 

Die Welt, ihre Aktivitäten und Gameplay:

Eine 4 von 10 ist eine miese Wertung. Und ein Spiel so zu bewerten, nur weil es für mich die Serie nicht würdig weiterführt, wäre ein wenig hart. Aber ich habe generell auch noch einiges am sonstigen Spiel, völlig isoliert vom AC-Gedanken, zu meckern. Wirklich noch nie, habe ich das Ende eines Spiel bzw. die Platin so sehr herbeigesehnt. Eigentlich wollte ich zuerst auch die Platin liegen lassen, allerdings hatte ich anfangs schon zu viel vorbereitet, was ich nicht wegwerfen wollte. So ein langweiliges Spiel, habe ich selten gespielt. Was die alle mit ihren riesigen Open Worlds haben und dann das Wichtigste vergessen. Ein Open World ist dann toll, wenn es wirklich verschiedene Regionen sind, mit verschiedenen Aufgaben. Aber bei Origins ist es einfach ein Gebiet x-mal kopiert. Jedes Gebiet war einfach vollkommen gleich. 2-3 Quests wo die Totenruhe gestört wird, 2- Leute die von Banditen verschleppt wurden, zwei Tiere töten und 3 Gegnerlager einnehmen. Und das Ganze gefühlt in 50 Gebieten. Wow, krasses Gameplay! So abwechslungsreich :D Zwar gab es die Nilgebiete, Bergregionen und die Wüste, aber die Aktivitäten waren trotzdem die Gleichen, viel anders sah es auch nicht aus und gerade die Wüste hat nur einen einzigen Tempel gehabt. Und dann diese bescheuerten eingeblendeten Symbole die ganze Zeit. Ich bin ja ein Freund der Minimap und HASSE diesen blöden Kompass, allerdings verstehe ich schon den Sinn, dass man mehr in die Welt reich schaut, aber so, mit diesen zig eingebldendeten Symbolen, schaut man nur durch die Welt durch. Habe mal das ganze Hud ausgestellt und das war wirklich toll, wenn man dann sieht, wie viel Detail die Designer auch hier wieder ans Tageslicht gebracht haben. Allerdings zum Spielen nicht möglich, da die verschiedenen Quest auf die Symbole ausgelegt sind. Ausser durch die Symbole werden dir viele Sachen nicht beschrieben oder gezeigt. Also muss man das Hud anmachen und schwups, man sieht wieder komplett durch die Welt hindurch. Da hätten sie auch alles einfach auf einer grauen Karte erstellen können. Bisschen übertrieben, aber das war einfach ein totaler Schuss in den Ofen.

 

Fazit:

Origins zieht die AC-Serie weiter durch den Dreck. Die Gegenwart wirkt wieder besser und ernsthafter, aber kommt lange nicht an die alte Qualität heran. Genauso in der Vergangenheit. Keine Atmosphäre, keine Assassinen-Aktivitäten, kein AC-Feeling. Charaktere, NPCs und Fauna sind schwach und oberflächlich. Der Qualitätsschwund zu den alten Teilen ist enorm. Die Welt ist schön erstellt wie immer bei AC, allerdings ist sie von ihren Aktivitäten her einfach nur eine vielfach Kopie. Sehr einschläfernd. Gameplaytechnisch ist vieles schlecht von TW3 abgekupfert. Ein wenig ist ja mal ok, aber hier ist es einfach zu viel und zu schlecht. Des Weiteren schaut man nur durch die Welt durch und nimmt sie durch das Hud nur sehr wenig war. Das ganze Spiel wirkt überladen. Meiner Meinung nach ein gutes Setting, aber sie hätten es von der Atmosphäre her viel dichter und qualitativ besser gestalten sollen. Dafür von mir aus nur die Hälfte oder ein Drittel der Karte. Und von mir aus auch nur 1/5 der Sidequests, aber dafür mal richtige die unter die Haut gehen und sich gut parallel zur Hauptquest vertragen.

Aber das schlimmste war, dass sie es wieder einmal wagen AC so richtig durch den Dreck zu ziehen. Dazu gehört dieses bescheuerte tote Kamel sowie die "Easteregg"-Quest mit Final Fantasy. Habe mit FF nichts am Hut, hab es nie gespielt und habe deswegen auch nicht gegen das Spiel, aber es ist der allergrößte Quatsch, das die beiden Spiele sich ein Universum teilen. Also mag ja sein, aber ich finde es total bescheuert und unauthentisch. Eine ernste und düstere atmosphärereiche Serie wie AC schneidet sich quasi selber die Pulsadern auf. Für mich ist das der Beweis, dass die Entwickler die Serie selber aufgegeben haben oder einfach selbst kein Interesse mehr zeigen. Und leider deutet alles was man bisher zu Odyssey weiß darauf hin, dass es so weiter geht.

 

Wie gesagt freue mich für alle, die am Spiel Spaß hatten, aber ich als alter und früher unheimlich begeisterter AC-Fan bin mehr als enttäuscht und wünsche das Ende der Serie herbei, damit es nicht noch schlimmer wird, obwohl es mir jetzt schon egal ist ...

Bearbeitet von akki_jayjo
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