Jump to content
- Werbung nur für Gäste -

Recommended Posts

Geschrieben

Sehr positiv das Spiel aufgenommen.

 

Ich muss zugeben, ich wollte es mir nicht kaufen, weil ich die Roboterentwicklung Tiere nachzuahmen so unlogisch empfand. Letztlich habe ich mich aber darauf eingelassen, weil einerseits die Neugierde etwas stärker wurde, wie die Entwickler das Erklären wollen UND CD Project Red, dem Entwickler von The Witcher 3, ein Daumen hoch gegeben hat. Da war ich schon sold.

 

Definitiv wert. Aber die Erzählung ist in manchen Sequenzen so naiv und vorhersehbar einfallslos, dass ich einfach Schmunzeln musste. Das hätte auch eleganter gelöst werden können. Umso mehr Überrascht es mich, wie sie es dennoch geschafft haben die Botschaft und die Emotion "Hoffnung" im Spieler aufkeimen zu lassen. Wahrscheinlich ist die Idee der Grundgeschichte so gut, dass Mängel in der Erzählweise und den Dialogen dagegen irrelevant erscheinen.

 

Auch der Kampf gegen Menschen ist langweilig und in hektischen Situationen will die Steuerung keinen kritischen Hieb erzielen. Nervig. Würde man beim Spielen nicht die Passion, die Leidenschaft, der Entwickler an diesem Werk spüren, würden diese Schnitzer sehr hart ins Gericht fallen.

 

Eines will ich noch los werden. Ohne einem weiblichen Hauptcharakter würde das Spiel 1. kein Interesse wecken und 2. ließe sich die Botschaft "Hoffnung" bei weitem nicht so gut transportieren.

Ich sage es so offen, ich als Mann würde ich auch lieber die Zukunft des Lebens in die fürsorglichen Hände einer Frau geben als einem von Natur aus kampflustigen Mann.

 

Spielerisch ein solides 5/7, aber die Bedeutung des Titels in mehreren Perspektiven ist außergewöhnlich und reißt mich immernoch mit.

 

DAS können Guerrilla mit DLCs niemals wiederholen und mit einem Sequel schon gar nicht. Für ein Sequel brauchen Sie schon ein richtig einschlagendes philosophisches Thema. 

- Werbung nur für Gäste -

Geschrieben

 

vor 7 Stunden schrieb Klimax:

 

@weiblicher Charakter: das würd ich nicht unbedingt sagen, ich denke eher sie haben die Protagonistin bewusst weiblich gemacht, um in Videospielen nun auch eher gegen Sexismus vorzugehen. Ich meine, in dem Game gibts soviele KriegerINNEN oder Haupt"männer", die weiblich sind, was stereotypisch gerade in solchen Gesellschaften "typisch Mann"-Arbeiten sind. Games sollen wohl jetzt auch Zeichen für Emanzipation und Gleichtsellung setzen. Ich persönlich finde das eher unnötig, das bei Games jetzt so zu handhaben aber stört nicht. ich muss aber auch sagen, dass Aloy ziemlich geschlechtsneutral (wenn wir an die heutigen geschlechterrollen denken zumindest) agiert, wobei sie mich als kind eher an nen kleinen frechen jungen erinnert hat

 

generell ist mir aufgefallen, dass "so ganz nebenbei" viele moderne liberale Sichtweisen der heutigen gesellschaft im spiel übernommen wurden. Beispielsweise in einer Nebenquest wo ein mann ganz nebenbei von seinem "Geliebten" spricht. Ohne dass da weiter drauf eingegangen wird, das ist einfach son Sidefact. Oder in einem Textdokument, wo eine frau an ihre Freundin schreibt und scheinbar Schluss macht. Das gefiel mir dagegen sehr gut :)

 

ich könnte stundenlang über so triviale Aspekte des Spiels labern :D

 

Ich habe mit Absicht diese Überlegung ausgeklammert, da ich es als falsches Argument ansehe eine Protagonistin zu wählen, wegen dem Sexismus Vorwurf. Die Wahl des Hauptcharakters muss für die Story und die gewünschte Botschaft stimmen. Alles andere sind dämliche marktkonforme und somit langweilige Überlegungen, die einem Werkschaffenden am A**** vorbei gehen sollten, wenn er will, dass es überhaupt möglich ist, seinem Werk mit etwas Respekt zu begegnen.

 

Diese trivialen Aspekte sind mir auch aufgefallen, aber die haben mich mehr gestört. Kam mir wie Selbstbeweihräucherung unseres Liberalismus vor. Es ist viel gutes am liberalen Denken, aber es hat Probleme an anderer Stelle erzeugt. An diesem Punkt will ich auf dieses Video und dem ganzen Kanal verweisen: Filmanalyse - HIDDEN FIGURES

 

vor 16 Stunden schrieb Guusfraba:

 

jetzt würde mich mal interessieren, wie du zu dieser schlussfolgerung kommst?

 

 

 

Der Kontrast. Die Steinzeit an sich war schon hart, dass alieneske, mechanische Viecher herumschwirren macht die Situation aber fast unmöglich zu überleben. Ein starker Mann der sich durchkämpft wäre die geradlinigste Schlussfolgerung. Dass sich eine Frau durchschlagen soll ist erfrischend gegen diese Logik.

 

Und für mich persönlich: Als ich The Witcher 3 das erste Mal gestartet habe, habe ich mir gedacht, Schade dass ich es nicht als Frau durchspielen kann - wäre neugierig gewesen über einen Perspektivenwechsel. Gerade mal 1 Jahr warten und mein Wunsch wurde erfüllt... auch wenn der Perspektivenwechsel stärker ausfallen hätte dürfen.

Erstelle eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Deine Inhalte, die du zuvor verfasst hast, wurden wiederhergestellt..   Inhalte wieder entfernen

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...