Bewertet die Schwierigkeit der Platin-Trophäe

[Spyderman]

Ich gebe dieselbe Wertung wie für Xcom-EU, und zwar eine 6 (evtl. mit leichter Tendenz zur 7).

 

Wie bei Xcom üblich ist der Start am schwierigsten. Die ersten Missionen ohne gut ausgebildete Soldaten können fordernd sein. Auch das Rundenlimit macht es einen nicht immer einfach. Da muss man mit Pech schon die Verborgenheit lange nutzen und schnell Richtung Ziel sprinten, um rechtzeitig anzukommen. Es hat sich hier echt bewährt, immer einen Sprengmeister dabei zu haben, der kurz vor dem Zielobjekt die Sichtlinie zum Ziel freigesprengt hat, so dass der Spezialist seine Drohne hinschicken konnte. Gerade auf "Legende" wurde die Zeit bei mir schon das ein oder andere Mal sehr knapp, ich habe es aber jedes Mal noch rechtzeitig geschafft.

Der erste Durchlauf auf Commander war von einer hohen Lernkurve geprägt. Sehr schwierig waren hierbei die Aliens aus dem Alien Hunter - DLC, welchen ich leider nicht aktiviert hatte. Dadurch kamen sie schon sehr früh ins Spiel und setzten mir ziemlich zu. Am Ende habe ich vor der Finalmission neugeladen und die Taktikschule abgerissen, um die Vierer-Squad-Trophy zu holen. Das gleiche wiederholt für den "Only conventional gear"-Abschluss. Mit PSI-Soldaten werden gerade solche Sachen auch deutlich einfacher.

Der zweite Durchgang (bis 1. Juli) war sportlich, aber dank gutem Guide kein Problem. Man muss hier tatsächlich gut aufpassen, aber ich hatte am Ende noch eine gute Woche Luft auf der Uhr.

Der Ironman-Durchgang war nach soviel Übung nicht der Rede wert. Ich habe nie auf Grund eines Spielfehlers neu geladen und nur einen Soldaten verloren. Und das auch nur, weil ein Mech meinen Imitationsgerät-Köder ignorierte und lieber auf meinen bereits verwundeten Soldaten schoss.

Nur der letzte Durchgang auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad hatte es echt in sich!! Man ist mit jedem Feindauftreten länger beschäftigt, da oft gleich vier statt nur drei Gegner auftauchen und diese auch noch schwerer zu knacken sind. Dadurch können Rundenlimits schonmal sehr knapp werden. Vor allem die ersten drei Missionen sind bockschwer, wenn man mit Rekruten ins Feld zieht. Direkt in der allerersten Mission war ich gnadenlos gescheitert, bis ich es nach zwei neuen Anläufen irgendwie hinbekommen hatte. Danach entspannt es sich mit besser ausgerüsteten Soldaten etwas, wobei der Alien-Avatarforschritt dann zum Problem wird, wenn man nicht direkt zu Anfang darauf achtet, seine Kontakte zügig zumindest bis zur ersten Alien-Einrichtung auszubauen, damit man noch rechtzeitig den Fortschritt zurückwerfen kann. Interessanterweise scheint das Spiel hier gnädig programmiert worden zu sein, denn ich bekam als Scan-Belohnungen oft genau die Sachen vorgesetzt, die ich im Spiel brauchte, um nicht unterzugehen, wie z.B. Informationen oder sogar Widerstandskontakte. Danach war ich später sogar in der Lage, den Avatar-Fortschritt auf Null herunter zu bekommen. Alien-Einrichtungshinweise, die man als Hackbelohnungen bekommen kann, sind hierbei Gold wert!

Erst die Finalmission war im zweiten Abschnitt wieder anspruchsvoll. Da musste ich ein paar Mal neu laden, bis ich auch das geschafft hatte, da der dritte Avatar hartnäckig war und es vor Gegnern nur so wimmelte.

 

Da der neue WotC-DLC keinen Schwierigkeitsgrad vorgibt, sollte er nicht schwerer zu bewältigen sein, als das Grundspiel.

Für den Taktik-Fan ist Xcom 2 aber ein echter Leckerbissen, stets fair aber fordernd.