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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß  

265 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
      0
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
    • 4 - unterdurchschnittlich
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 8.63


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Mann hat mir dieses Spiel gefallen, mann hat es mich gefesselt, mann hab ich es lieb gewonnen, bis mich Life is Strange dann am Ende geohreigt hat.

So in etwa kann man Life is Strange zusammenfassen. Auch wenn hier an keiner Stelle mit Klischees gegeizt wurde und eigentlich alles immer absurd besch... bescheiden endet, ohne gleich albern zu sein (zB: "John Smith wird morgen heiraten" by Austin Powers), hat mich die Story doch ziemlich in den Bann gezogen. Ich hoffe mal nicht, dass es bei den Trumps drüben auf der Insel wirklich so zugeht, wie bei Life is Strange, aber für mitteleuropäische Verhältnisse verläuft Max' Leben trotzdem nicht ganz glaubhaft. Cliquenbildung, Mobbing, psychisch nicht ganz saubere Lehrer und sogar einen Suizid hatte ich selbst alles in meiner Schule erlebt, aber bei weitem nicht so drastisch wie hier. Hier wird kräftig auf die Emotionsdrüse gedrückt und das finde ich jetzt nicht mal verkehrt. Genau darum spiele ich ja Spiele. Neue Erfahrung, neue Blickwinkel, schräge Charaktere oder einfach Sachen die der Alltag nicht kennt. Vielleicht konnte mich das Spiel auch deswegen so gut fesseln. Hin und wieder gabs auch mal Durchhänger, wie das strunzlangweilige Flachensuchen auf dem Schrottplatz, aber dennoch hat sich die Spannung durchgezogen... genau bis zum Anfang von Episode 5. Und dann kam die Ohrfeige. Was ist euch da nur eingefallen, liebe Spieleentwickler? Das bombastische Finale wird vollends nur noch zum Walking-Simulator. Während man in den Episoden davor noch glaubt Einfluss auf die Welt zu haben, läuft der Schluss fasst vollständig linear ab und endet schließlich mit einer! Entscheidung, die alles was wir bisher gespielt haben vollends beseitigt.

Spoiler

Egal ob man nun Chloe oder die Stadt opfert, alles war plötzlich sinnlos. Im ersten Fall, fängt sowieso eine neue Realität an und ich versteh auch nicht, warum das den Tornado verhindert, wo man doch das erste Mal die eigentliche Zeit damit verändert hat, dass man im Klassenzimmer die richtige Antwort gibt. Im zweiten Fall, weil plötzlich alle tot sind. Dieses Ende hätte ich eigentlich besser gefunden, weil Max endlich mal erwachsen wird und ihre Entscheidungen akzeptiert ohne, sie gleich wieder ändern zu wollen. Dennoch wird daraus zu wenig gemacht. Max und Chloe fahren durch die zerstörte Stadt...Ende...WTF

Das grenzt schon fast ans trollen. Man baut etwas großartiges auf, nur um dann zum Schluss jemanden enttäuschen zu wollen.

 

Spieltechnisch ist das Spiel recht simpel gestrickt. Ich bin grundsätzlich kein Grafikfetischist, aber die Finguren erinnern mich ein bisschen an Sims 3. Da hätte ich mir gerade bei den emotionalen Stellen ein bisschen mehr Gesichtsanimation gewüscht. In der 5. Episode fällt mal während einer Sequenz komplett die Lippenbewegung aus. Das holt einen dann schon wieder leicht aus der Spielwelt heraus.

Die Bedienung ist ganz gut gelungen, wurde aber auch nicht wirklich gefordert. In Life is Strange geht man. Das wars. Der Rest spielt sich eigentlich in den Dialogen, Entscheidungen und im Kopf ab. Beim ersten Mal spielen ist das nicht schlimm, weil man der Story folgt und wissen möchte, was jetzt wieder schief läuft. Wenn man die Story aber mal komplett kennt, dann öffnet sich plötzlich diese Leere, die leider durch das Ende noch umso schlimmer wird, weil man sowieso weiß, dass

Spoiler

die Entscheidungen unwichtig sind und alles nur auf zwei bestimmte Ende hinläuft.    

Trotzdem konnte ich mich mit Life is Strange besser anfreunden, als mit den ganzen Telltale Spielen und ihren Quicktime Events, bei denen ich bisher noch nie irgendwelche besonderen Auswirkungen erlebt habe. Aber vielleicht hab ich da auch bisher die falschen erwischt.  

 

Life is Strange ist ein sehr gutes Spiel und bekommt von vor eine 8. Ohne die riesen Ohrfeige zum Schluss, wäres es vermutlich eine 9 gewesen. Ich versteh schon, dass man hier noch mal ganz ordentlich auf die Emotionsdrüse drücken und zusätzlich auch noch die Boschaft vom Butterfly Effect rüberzubringen möchte. Aber jetzt mal ehrlich Leute: Wenn der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Tornado auslösen kann, warum dann so kompliziert? Auf die einfachste Lösung ist wieder mal keiner gekommen: Kill the butterfly! :mg:

Bearbeitet von MvHoeller
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