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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß  

106 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
    • 4 - unterdurchschnittlich
      0
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 8.16


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Aus Zeitgründen kam ich eigentlich kaum noch dazu einen Beitrag zum Spielspaß von Spielen zu hinterlassen, aber in diesem Fall musste ich einfach eine Ausnahme machen. Vermutlich ist es bei einem alten Game, das aufgrund des Namens sicher schon sehr viele mal eingeworfen haben, sowieso schon zu spät. Aber falls es doch noch jemand in der Bibliothek liegen hat und mit dem Gedanken spielt es zu probieren, dann fasse ich den Teil einfach mal kurz zusammen. Denn dieser Beitrag ist als ernst gemeinte WARNUNG zu verstehen.

 

Metal Gear Solid V bietet zwei große tote Open World Areale an. Davon ist eines der beiden eine Art Open World Schlauchlevel, das andere ist ganz erträglich. Beide Areale bestehen aus Natur und Außenposten. Unter Natur sind Pflanzen und Steine zu verstehen. Hin und wieder steht auch mal ein Tier herum. Von den ganzen Tieren die man für 100% sammeln muss, sieht man aber nur einen Bruchteil, die meisten werden nur als Bilder aus dem Fangkäfig gezogen. Auf diesen beiden Open World Areale finden fast alle 50 Missionen und 159 Nebenmissionen statt. Als drittes, aber völlig nutzloses Areal [es gibt ganz wenige (Schießbuden)missionen dort], gibt es noch die Motherbase, die man wie in Peace Walker ausbauen kann. Unter Ausbau darf man jetzt aber nicht verstehen, dass man das irgendwie individuell anlegen darf. Neinnein. Nur die Farbe dieser Motherbase ist individuell einstellbar. Trotzdem (um die Spielzeit noch weiter in die Länge zu ziehen), wird man regelmäßig damit zwangsbeglückt nach manchen Missionen zurück auf diese Motherbase verfrachtet zu werden, nur um wieder einen Heli zu rufen und sich wieder eine Helisequenz anzusehen. Eigentlich muss ich mich sogar korrigieren. Nicht die beiden Open World Areale sind die Locations wo man die meiste Zeit verbringt, sondern der Heli. Wer also schon immer gerne Stunden damit verbringen möchte nicht vorspulbare Heli Lande- oder Startsequenzen zu betrachten, der ist bei MGSV genau am richtigen Ort. Und wenn man dann noch immer nicht genug Heli hat, dann darf man auch stundenlang Statistiken und Listen in diesem Heli durchforsten. Schließlich muss eine Motherbase auch geleitet werden. Die ganzen austauschbaren Soldaten, die man hobbymäßig schon entführt müssen natürlich regelmäßig gefeuert werden, damit Platz für neue entführte Soldaten vorhanden wird, die man dann auch wieder feuern darf. Wer also schon immer gern mal Donald Trump spielen wollte und eine Sucht für das Feuern von Personal entwickelt hat, der ist hier auch an der richtigen Stelle. Weitere Listenarbeit gibts natürlich in der Forschungsabteilung. Hier gibt hunderte von Waffen, Varianten von Waffen, Ausrüstung, Rüstung und viele viele viel andere Dinge...die man zu 95% nicht braucht. Trotzdem kann man sie entwickeln und darf wie bei einem guten Mobilespiel oft Stunden oder sogar Tage lang warten bis die Ausrüstung endlich fertig ist. Und dann endlich hat man sie und bemerkt dass es noch eine Stufe höher gibt und noch eine Stufe höher gibt und dass die höheren Stufen so lange dauern und so viele Ressourcen kosten, dass man sofort weiß das werde ich nie und nimmer freispielen können. Aber das ist sowieso irrelevant weil man die meiste Ausrüstung sowieso nicht braucht. 

Die Missionsqualität variiert zwischen Nebenmissionen und Nebenmissionen mit verbaler Begleitung. So muss man zum Beispiel immer wieder in die selben Basen eindringen und jemanden rausholen, oder etwas zerstören oder zwei Leute rausholen oder zwei Sachen zerstören oder drei Leute rausholen usw... der Kreativität schien hier keine Grenze gesetzt worden zu sein. Und natürlich gibt es vor jeder Mission den Hinweis, dass diese Mission von Hideo Kojima höchstpersönlich stammte und im Abspann jeder Mission wird er natürlich auch noch er erwähnt. Und von wem das alles ist, nämlich Konami, wird einem auch nach jeder Mission aufs Auge gedrückt. Endlich ein Spiel was nach jeder Mission Credits hat. Also für Leute die gerne einfallslose Nebenmissionen im Gewand einer Hauptmission spielen wollen und nicht genug von Credits haben können...die sind hier auch richtig aufgehoben. Zu den Nebenmissionen brauche ich nicht viel sagen, weil die sind wie die Hauptmissionen ohne, dass einem eine Stimme ins Ohr flüstert. Natürlich müssen sich solche Nebenmissionen ja bis ins unerträgliche ziehen. Schließlich gibts ja nichts lustigeres auf der Welt als stumpf auf einer toten Map von A nach B zu laufen. Und das immer und immer wieder. Weil neue Missionen schalten sich erst frei wenn man die vorherigen gemacht hat.

Zur Story, für die ja Metal Gear bekannt ist,... es gibt sie hier nicht. Oder sie ist zumindest im "fertigen" Spiel nicht fertig. Plötzlich kommt ein Twist, der keiner ist (zumindest nicht für Leute die alle Folgen von "24" auf English gesehen haben und Kiefer Sutherlands Stimme auf 10km Entfernung ausmachen können) und es ist vorbei. Was mit ELi(quid), Psycho Mantis und Sahantropopolus (oder wie das Ding auch immer heißt) passiert... keine Ahnung. Dafür haben wir jetzt endlich eine Ahnung davon wen wir in Metal Gear 1 gekillt haben (wonach eigentlich keiner gefragt hat). Revolver Ocelot wird hier zum Erklärbär degradiert und Miller ist einfach nur ein Ar*****ch. Quiet ist stumm. Venom Snake ist halbstumm (und liefert sich mit dem Bösewicht ein 5 minütiges "Stare"-Duell). Code Talker redet viel und sagt nichts (außer: "something, something, something...vocal cord parasite...something, something, something...turn male into female...) 

 

Kurz zusammengefasst... Was bringt Grafik, gutes Waffenhandling und funktionierendes Schleichsystem, wenn alles rund herum einfach nur langweilig ist... Was bringt haufenweise Inhalt, wenn der Inhalt wie Arbeit rüberkommt und keinen Spaß macht. Um Platin zu bekommen kann man so mit 150-180h Spielzeit rechnen und das ist verdammt viel. Leider rutscht die Zeit nicht so dahin, wie Venom Snake, der auf einen Stein klettern will.

Seit Aliens Colonial Marines habe ich diese Wertung nicht mehr vergeben. Aber Metal Gear Solid V verdient sie: 2/10     

 

Bearbeitet von MvHoeller
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