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Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß  

106 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
    • 4 - unterdurchschnittlich
      0
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 8.16


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Geschrieben

Ich habe zwei Bewertungen zum Spielspaß zu vergeben:

9/10 für ein x-beliebiges Open World-Spiel mit Stealth-Elementen.

5/10 für einen Teil aus der Metal Gear Solid-Serie

Ich hatte viel Spaß mit dem Spiel, keine Frage. Die Welt ist groß, das Schleichen macht Spaß und die Mother Base mit ihren Aufbauelementen hat mich durchaus motiviert.

ABER: das Spiel war für mich alles andere als ein würdiger Abschluss der MGS-Reihe. Hideo hat sich m. E. irgendwo auf dem Weg zum Ziel total verzettelt. Das Spiel wirkt unfertig und ungeschliffen und ist von seiner Missionsstruktur her konfus.

Ich weiß nicht, was Hideo ursprünglich vorhatte. Ob er mal drei Akte im Sinn hatte und im dritten Akt (the real) Big Boss mit Outer Heaven seinen großen Auftritt hätte haben sollen. Damit hätte die Erzählung eventuell mehr Sinn gemacht. So kommt mit Mission 46 das Ende doch recht abrupt und lässt den Spieler schulterzuckend zurück.  

Im veröffentlichten Spiel wirkt das Kapitel 2 einfach aufgesetzt, alles was nach Mission 31 passiert, ist sehr überschaubar von der Story her und wird teilweise nicht mal zu Ende gebracht (Mission 51 mit dem Ausgang für Elis Handlungsstrang nur für Kunden der Collectors editon z. Bsp.). WTF?

Die Wiederholungsmissionen hätte Hideo sich besser komplett schenken sollen, denn sie bieten, obwohl die Grundidee nicht schlecht ist, keine Anreize, sie nochmals zu spielen. Denn man kann alle Wiederholungsmissionen auf fast genau oder sogar die identische Art und Weise machen wie die originalen Vorbilder.

Ich habe nicht alle MGS-Teile der Reihe gespielt, aber diejenigen, die ich gespielt habe, waren voller Highlights. Ein großer Moment folgte dem nächsten, getrieben von Stealth/Actioneinlagen und untermalt von epischen Zwischensequenzen. Durch die Open-World-Struktur in MGSV geht dieser Drive der anderen Teile der Serie komplett verloren. So schön es ist, sich stundenlang im free roam zu beschäftigen, so sehr sorgt es auch dafür, dass die Story vor sich hindröppelt. Wenn man eine Stunde Storyquests macht und dann 10 Stunden free roam, Nebenmissionen oder sonst was, ist der Fluss der Geschichte erstmal unterbrochen.

Außerdem ist die Open World super steril. Die Größe ist nur vorgetäuscht, in Afghanistan ist die gesamte Karte eigentlich ein einziger Schlauch und der begehbare Teil der Karte ist nur ein Bruchteil des Gesamtgebiets. Nix mit quer durch und überall hin reiten. Außer Außenposten und Wachposten gibt es merkwürdigerweise nichts, aber auch gar nichts zu entdecken in der Welt. Viel verschenktes Potenzial.

Und dann die Ladezeiten und Animationen…..was um Himmels Willen haben sich Hideo und die Tester dabei gedacht, das Spiel so durch zu winken? Ohne Möglichkeit, diese unsäglichen Helikopteranimationen abzubrechen. Wem hat das denn bei den Tests Spaß gemacht, bei jeder Mission diese Wartezeiten abzusitzen, um Snake im Helikopter zu bewundern? Das ging mir schon nach den ersten fünf Missionen auf die Nerven.

Genauso wie Snakes Unfähigkeit, die kleinsten Hügel zu erklimmen. Ihm beim Runterrutschen an lächerlichen Erhebungen zuzuschauen, hat mich teilweise echt aggro gemacht lol. Oder dass gefühlte 18 Aktionen auf ein und derselben Taste liegen (Dreieck bei der PS4 z. Bsp.), so dass man sicher sein kann, dass die falsche Aktion ausgewählt wird. Wer an Materialcontainern hochklettert, statt sie zu fultonieren oder wer sich an die Flak setzt, statt sie zu extrahieren, weiß, was ich meine.

Dann noch die Motherbase…gut gemeint, aber nicht gut gemacht. Das Teil ist gigantisch, aber was kann man dort machen? Zielübungen und Moral des Personals erhöhen. Aja. Super. NOT. Hier wäre weniger mehr gewesen oder das Mehr hätte mit interessanten Aufgaben versehen werden müssen. Im Prinzip müsste ich nie zurück zur MB, da ich die wichtigsten Dinge auch aus dem Menü heraus machen kann. Aber da Snake nach ein paar Tagen stinkt und ihm die Fliegen um die Birne schwirren, muss man halt ab und an zurück.   

Dann noch ein letztes Wort zum Grinding des Spiels. Wenn man hochstufiges Equipment bauen möchte, beginnt eine Spirale aus endlosem Gegrinde im Spiel. Und egal ob man Mission 30 auf Repeat oder FOB’s für Ressourcen macht: man muss sehr viel Zeit investieren. Dazu noch saftige Bauzeiten von bis zu 14 Tagen für EIN Item und sagenhafte vier Items, die man gleichzeitig bauen kann, wenn es um hochstufige Ausrüstung geht. Und dann gibt es gaaaanz zufällig eine Möglichkeit, wenigstens die Bauzeiten durch Einsatz von Echtgeld zu eliminieren. Sowas hasse ich bei Vollpreis-Spielen wie die Pest und für solche Mechaniken werde ich niemals auch nur einen Cent übrig haben.

 

 

     

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