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IGNORIERT

The Order 1886: Gehasst oder Geliebt, zu was würdet ihr euch einordnen?


Trophäensammler

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Nur gespielt wegen der schnellen Platin nehm ich an ^^

Ich habs nich auf meiner Konsole bzw. Account gespielt ;) Kumpel hat sichs geholt und ich habs dort durchgespielt. Vielleicht mach ich die Platin aus Langeweile irgendwann mal auf meinem Account...aber im Moment gibts noch genug "bessere" Spiele die ich noch rumliegen hab^^

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Ich habe mir mal meine Gedanken gemacht warum The Order bei vielen so schlecht weg kommt.

Ich würde mal behaupten das viele diese Art von Spiel überhaupt nicht verstanden haben denn eigentlich kann man es ja nicht mit z. B. Far Cry, Call of Duty,Dishonored etc vergleichen weil es für The Order 1886 meiner Meinung noch keine offizielle Kategorie gibt wo es hineinpassen würde.

Es ist halt zu 50% "nur" als Film zu sehen und die restlichen 50% sind das eigentliche Spiel, deswegen sind vermutlich auch so viele enttäuscht von dem Spiel.

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Ich habe The Order 1886 heute platiniert. Mit über 10 Stunden Spielzeit war dies auf jeden Fall meine einfachste und schnellste Platin. Auch wenn ich in jedem Spiel jede Ecke zigfach absuche, fehlt mir am Ende mindestens ein Viertel, hier nicht. Da es leider keine Statistik gibt erschwert dies etwas die Übersicht. Da das Spiel aber so kurz ist, kann man sich leicht daran erinnern was man hat und was nicht.

Zum Spiel selbst. Da ich kein Grafikfetischist bin fällt es mir schwer darüber ein Urteil zu fällen. Mir hat die Grafik gefallen. Zugegeben hatte ich das Spiel absolut nicht aufm Schirm, muss aber sagen, es war endlich mal etwas Abwechslung zu Far Cry 4, Assassins Creed Unity und GTA V (in dieser Reihenfolge). Mir war es persönlich viel zu kurz und ich finde, dass das Spiel sehr viel Potential nach oben hat. Hätte ich das Spiel gekauft, wäre ich sehr enttäuscht und verärgert gewesen diesen stolzen Preis gezahlt zu haben.

Sehr toll fand ich die Idee als Ritter zu spielen, hab ich so in dieser Form noch nicht erlebt. Slow Motion ist ein alter Hut und hab ich in diesem Spiel auch kaum benutzt. Fand hier die Steuerung mit L1 auch etwas fehl am Platz. Die Kämpfe gegen die Werwölfe waren Abwechslung zum linearen Strang, allerdings war die Bewegungsfreiheit meiner Meinung nach ziemlich eingeschränkt in diesen Kämpfen. Die Lykaner hingegen gefielen mir sehr und kamen mir viel zu kurz in diesem Spiel. Über die QTE's kann man denken wie man will, mir gefallen sie. Auch wenn ich zugeben muss, das ich mir hier einen höheren Schwierigkeitsgrad gewünscht hätte.

Abschließend muss ich sagen das mich das Spiel keinesfalls in den Bann gezogen hat, aber es auch wirklich nicht schlecht ist. Kaufen würde ich es mir zu einem stark reduzierten Preis.

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Ich würde mal behaupten das viele diese Art von Spiel überhaupt nicht verstanden haben denn eigentlich kann man es ja nicht mit z. B. Far Cry, Call of Duty,Dishonored etc vergleichen weil es für The Order 1886 meiner Meinung noch keine offizielle Kategorie gibt wo es hineinpassen würde.

Es ist halt zu 50% "nur" als Film zu sehen und die restlichen 50% sind das eigentliche Spiel, deswegen sind vermutlich auch so viele enttäuscht von dem Spiel.

Genau das ist der entscheidende Punkt. Das Spiel ist gerade deswegen so herausragend, nur erwarten immer alle Spieler den gleichen Brei... Deswegen werden die Spiele ja auch immer leichter, aber das ist ein anderes Thema.

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Finde das Spiel super gelungen.

Die Länge hat gereicht die Story war gut natürlich hätte man mehr selber Steuern können / sollen, aber nun ja, es war sag ich mal eine art Heavy Rain ( ein Spiel was wie ein Kinofilm ist den man steuern kann ).

Nochmal durchspielen werden es wahrscheinlich die wenigsten, hat leider auch nicht wirklich einen wiederholten Spielwert für mich aber für die meisten ist es neben einer guten Story auch eine leichte Platin ;) .

Sobalt es bisschen billiger ist sehr empfehlenswert bzw einfach mit etwas tauschen :D .

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Also ich fand den Spiel(film) :P , ziemlich cool. Ich meine gut, für einen exklusiv Titel auf den man sehnsüchtig gewartet hat, war er von der Länge etwas sehr kurz ausgefallen. Sicher fehlt auch so ein bisschen die Unabhängigkeit für den Gamer, da das komplette Geschehen arg vorgegeben ist und schon sehr linear abläuft, aber mein Gott... Ist okay :). Da gibt es sehr viele andere, schlechtere Beispiele.

Allerdings muss ich sagen ist der Titel seinen vollen Preis nicht Wert, dafür wird einfach zu wenig geboten, dass holt auch die atemberaubende Grafik nicht raus. Alles in allem macht das Spiel Lust auf einen Nachfolger wobei man dazu sagen muss, dass man hier schon einiges verbessern sollte/könnte (Online-Features wie Mehrspieler, Coop. Freie Welt zum entdecken o.ä.).

Fazit: Grafisch ist das definitiv NEXT-GEN und nicht so ein aufgebügelter Müll oder halb fertiger kram, wo ständig der Protagonist in der Wand stecken bleibt und die Tiere aussehen wie Tetris steine.

Ich hab's weder gehasst noch bin ich verliebt -ein Mittelmaß :)

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Ich habe mir mal meine Gedanken gemacht warum The Order bei vielen so schlecht weg kommt.

Ich würde mal behaupten das viele diese Art von Spiel überhaupt nicht verstanden haben denn eigentlich kann man es ja nicht mit z. B. Far Cry, Call of Duty,Dishonored etc vergleichen weil es für The Order 1886 meiner Meinung noch keine offizielle Kategorie gibt wo es hineinpassen würde.

Es ist halt zu 50% "nur" als Film zu sehen und die restlichen 50% sind das eigentliche Spiel, deswegen sind vermutlich auch so viele enttäuscht von dem Spiel.

Das ist doch sozusagen das Genre des interaktiven Films, und das gibt's schon über 30 Jahre. Oder spätestens seit dem Don Bluth Game Dragon's Lair. Du hast aber Recht, viele Leute kommen auf sowas nicht klar. Ich hab da 'ne Menge Zockerkumpel die ein Heavy Rain scheiße finden, und das war für mich ein Meilenstein der Videospielgeschichte.

Man kann es halt nie jedem recht machen, ich finde The Order ist eine gute Arbeit und es macht richtig Laune, wenngleich es etwas kurz geraten ist.

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Angeblich werkeln sie schon an einem Nachfolger, wenn die sich dann die viele Kritik zu Herzen nehmen kommt bestimmt was ordentliches dabei rum.

Ich habe das Spiel die Tage einem Freund gezeigt und der fing auch an das diese Video Passagen nerven da er spielen will und nicht einen Film schauen.

Für so eine Art Spiel ist dann einfach nicht jeder zu haben bzw spricht nicht jeden an.

Sollte das ein weiterer Teil kommen, ich würde ihn kaufen.

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Ich hab mir The Order 1886 am Release zum Vollpreis zugelegt und wie die meisten User hier innerhalb kürzester Zeit platiniert. Nun fühle ich mich besser spät als nie dann doch noch in der Verpflichtung, meinen virtuellen Senf zu dem Spiel abzugeben. Es wird eine recht große Senfdose entleert. Eine Scheibe Brot reicht da einfach nicht. Kein Review oder dergleichen. Eher sowas wie ein Erfahrungsbericht unterteilt in zwei Bereiche. Erst einmal gehe ich auf einige Dinge ein, die sich in The Order wiederfinden und wie ich allgemein bis vor dem Release zu diesen stand. Danach gehe ich konkret auf einige Aspekte des Spiels ein, nachdem ich das Spiel durchgezockt hatte. Dabei ziehe ich auch diverse Vergleiche zu anderen Spielen.

Zunächst einmal bin ich ein großer Fan von Ready at Dawn! Jenem Entwicklerstudio, das meine geliebte God of War-Reihe in Form nahezu kompromissloser Ableger auf die PSP umsetzte. So wurde Kratos nicht auf einen kleinen Handheld reduziert aber explizit zum Besten gegeben, dass man hier kein einfaches PSP-Spiel realisiert, sondern viel mehr ein würdiges God of War. Schon damals bewunderte ich die Anpassungsfähigkeit dieses Teams! Ohne große Erfahrungswerte lieferten sie technische Maßstäbe ab, ohne dabei ebenso wichtige Prioritäten wie Story oder Gameplay zu vernachlässigen.

Die offizielle Enthüllung von The Order 1886 zog mich sofort in seinen Bann. Endlich würde Ready at Dawn mit einem eigenen Projekt ins AAA-Geschäft einsteigen, nachdem sich die Jungs (und Mädels?) bis dahin lediglich mit Ablegern bereits etablierter Franchises oder Portierungen verantwortlich zeigten. Am meisten faszinierte mich die Vision einer alternativen Version des viktorianischen Londons, einem bis dato noch ziemlich unverbrauchten Setting in der Welt der Videospiele. Ich hab jegliche Entwicklungen dazu intensiv verfolgt und alles aufgesaugt, was mir unter Augen und Ohren kam. Bis zum offizellen Release hin bekam The Order gleichermaßen viel Hype und Hate ab, wie ich es bisher selten bei irgendeinem Spiel erlebt hab.

Als Fan von Spielen dieser Machart habe ich seit jeher die cineastische Vision von Ready at Dawn verteidigt:

Ich bin kein Feind gegenüber Linearität in einem 3rd Person Shooter. Lineares Leveldesign kann Vorteile einer Story-gebundenen Erzählweise mit sich bringen. Je weniger spielerische Freiheiten, desto mehr Fokus seitens des Spielers auf den Protagonisten. Zumal es Genre-technisch gesehen alles andere als unytpisch ist, dass strikt vorgegebene Wege mit einem Deckungsschooter einhergehen.

Ich habe generell nichts gegen sinnvoll ins Spielprinzip eingebundene QTE's. Sie beschäftigen den Spieler weiterhin in einer Art und Weise, während etwas spektakuläres oder emotionales auf dem Bildschirn passiert. Spiele wie "Heavy Rain" haben eindrucksvoll bewiesen, dass man trotz eines minimalistisch gehaltenen Gameplays den Spieler zu fesseln weiß.

Ich messe die Qualität eines Spiels nicht primär an der Spielzeit, sondern lege Wert auf gescheites Pacing. Die reine Spieldauer entspricht keineswegs einer durchgewunkenen Qualitätsbescheinigung. Ich sage nicht, dass ein Spiel mindestens so und so viele Spielstunden bieten muss, um gekauft zu werden. In erster Linie lege ich Wert darauf, was und wie ich etwas im Rahmen der gebotenen Handlung erlebe, nicht wie lange. Nichts geht über die Balance. Eine Geschichte sollte rundum im Kern so aufgebaut sein, dass man selbst spüren kann, wann der gemächliche Anfang zur spannenden Mitte mit Wendungen übergeht, bis es von dort aus ins fulminate Finale mündet.

Ich brauche kein Rad neu erfindendes Gameplay, solange es trotzdem auf seine Weise originell wirken kann. Heutzutage ist im Videospiel-Journalismus eine Mentalität an der Tagesordnung, dass ein Spiel schon automatisch kritisiert wird, sollte es denn kein innovatives, noch nie zuvor dagewesenes Gameplay bieten können. Unzählige Gemüter stellen ein "Anti-Next-Gen"-Gameplay an den Pranger, wobei keiner von denen weiß, was das eigentlich ist oder sein soll. Im Grunde werden Spiele so angegangen, dass man sich zunächst auf das fixiert, was das Spiel nicht hat, anstatt was es ist!

Und als allerletztes geb ich überhaupt nichts auf diese schwarze Balken.Zockt man im Dunkeln, fallen diese sowieso kaum ins Gewicht.

In der Woche vor Erscheinung des Spiels hab ich mir dann diverse Gegebenheiten gespoilert, die ich so erstmal nicht wahr haben wollte. Im Wesentlichen bezogen sich diese Spoiler auf Gameplay-lose Kapitel, was sich bedauerlicherweise alles bewahrheiten sollte.

Nachdem die Credits über die Glotze flimmerten, war ich doch etwas enttäuscht von dem Gesamtpaket. Die oben genannten Dinge, für welche die Fachpresse das Spiel zeriessen aber mir nicht unbedingt negativ aufstoßen, wären bei mir nach wie vor akzeptabel gewesen. Eben unter der einen Voraussetzung, dass das Spiel mich Story-technisch umhaut, um die normal gehaltenen Gameplay-Elemente zu rechtfertigen! Und das hat es mich leider nicht. The Order entsprach mehr einem Audio-visuellen Blender, als ich zu glauben wagte! Das hauptsächliche Problem: Das Pacing!

Ich liebe das erste Drittel des Spiels! Man wird wunderbar in das viktorianische London eingeführt und ich mag diese ruhigen Passagen, wenn man einfach nur ganz normal einen Weg lang geht und das Spiel an Atmosphäre aufbaut. Die Grafikpracht samt sehr detaillierter Umgebungen sowie physikalischen Aufmerksamkeiten (flatternde Harre und physikalisch korrekt dargestellte Gegenstände) und sehr guten Dialoge tragen genau dazu bei. Das hat mich vom Aufbau her an "The Last of Us" erinnert, was für mich schon mal ein großer Pluspunkt ist. Es zeigt ganz gut, dass nicht zwangsläufig Tausende von NPC's unterwegs sein müssen wie bei einem "Assassin's Creed: Unity", um eine faszinierende Stimmung zu erzeugen. Meine Favoriten aus dem ersten Drittel sind ganz klar das düstere Krankenhaus und die einzigartige Agamemnon. Die ständigen Szenenwechsel haben mir hier sehr gut gefallen und wirkten nicht aufgesetzt.

Das zweite Drittel kommt bei mir nicht ganz so gut mehr weg. Man hatte schon noch umfangreichere Kapitel dabei wie etwas das Neunte und das Elfte, aber erstmals auch Kapitel, die nur geringe Interaktion des Spielers erfordern (Sechs), oder sogar rein Sequenzen-basierte Kapitel ohne irgendeine Interaktion (Sieben). Und das halte ich persönlich für den reinsten Quatsch. Ich wusste, dass ich einen nahtlosen und ständigen Übergang zwischen Gameplay und Zwischensequenzen zu erwarten hätte. Aber Kapitel ohne jeglichen spielerischen Wert schätze ich nicht, da muss man die Grenze zwischen einem interaktiven Film und einem Videospiel ziehen. Und ergänzend dazu muss ich noch betonen, dass man in der Tat einige Sequenzen in Echtzeit hätte weiterlaufen können, indem man kleinere Dialoge ganz einfach ingame integriert.

Und im letzten Drittel erreicht The Order dank inkonsequentem Pacing leider seinen Tiefpunkt! Kein einziges Kapitel erreicht mehr ansatzweise so viel Gameplay, wie man es bis dahin erlebt hat. Man kriegt fast nur noch Cutscenes serviert und als das Spiel dann aufzudrehen erscheint, ist es leider auch schon zu Ende. Das Finale war auch ein ziemlich unwürdiges. Der Kampf gegen den Elderlykaner fand ich in Kapitel IV noch ziemlich cool in Szene gesetzt. Aber dann die teilweise haargenauen Animationen gegen seinen einsamligen Verbündeten Lucan mit ansehen zu müssen, empfand ich als Frechheit. Das war für mich spielerisch gesehen uninspiriert und ein ganz klarer Anti-Climax.

Und um noch einen draufzusetzen, serviert man dem Spieler nach den Mitwirkenden noch einen heftigen Cliffhanger in Form einer kleinen Epilog-mäßigen Sequenz? Das ist schlichtweg der falsche Weg, um die Zockerschaft für eine neue IP zu begeistern! Es ist normal einen rundum verbesserten Nachfolger zu erwarten! Aber auch ein Erstlingswerk muss ein gewisses Grundgerüst aufbauen. Man käuft sich kein Spiel auf das Versprechen hin, dass ein Nachfolger dann mehr bietet, was dem Vorgänger versagt geblieben ist. Eine Geschichte sollte erzählt werden und letzten Endes so beendet werden, dass es abgeschlossen ist, jedoch auch Platz für ein Sequel offen bleiben kann. Ein Cliffhanger im ersten Teil einzubauen, halte ich für unangebracht. Ein dermaßen offenes Ende kann man bringen, wenn man die Gesamtgeschichte mit einem Sequel weitergebracht hat und man dann in eine sicher geltende Trilogie übergeht. Wie man es richtig macht, zeigt "God of War" ganz gut. Kratos ist am Ende von Teil 1 der Kriegsgott. Die Story ist zu Ende erzählt worden und könnte absolut so enden! Im Sequel kommt dann der große Cliffhanger, wobei man sich dank eines "Fortsetzung folgt"-Statements ziemlich sicher sein kann, dass die Trilogie geschehen würde... Es geht um Gewissheit. Bei The Order kann man sich dank mittelmäßiger Presse und "nicht gerade herausragenden Verkaufszahlen" überhaupt nicht sicher sein! Laut Entwickleraussagen wurde The Order als Serie ausgelegt. Und da verstehe ich einfach nicht, wieso das Spiel so abrupt endet, wie es endet. Immerhin befand sich das Spiel auch über 5 Jahre in Entwicklung! Und dafür lässt The Order in seiner Thematik rund um den Orden sowie dessen ewig währenden Kampfes gegen Werwölfe zu viele Fragen offen.

Die oben ausgiebig zur Sprache gebrachte Blance ist also mein hauptsächlicher Kritikpunkt zu The Order. Nun folgen aber einige Aspekte, die mich restlos begeistern konnten:

The Order ist bis zu diesem Tag das bestaussehendste Spiel überhaupt. Selbst diverse PC-Zocker beneideten diese grafische Brillianz. Das Bild ist so klar, die Deatailverleibtheit so hoch, die Animationen so flüssig, die Charaktere so authentisch etc. So eine Grafikbombe schon 15 Monate nach Launch der PS4 zu bekommen ist gelinde gesagt beeindruckend und lässt selbst hinterfragen, was zukünftig alles noch auf einen zukommt!

Wenn ich mir das so vor Augen führe, dann könnte ich meinen, dass Ready at Dawn schon ewig im Geschäft der Heimkonsolen etabliert ist. De facto war das jedoch ihr erstes eigenes Ding auf großer Konsole...Soll heißen, es mussten erneut technische Grenzen gebrochen werden! Noch nie zuvor hat Ready at Dawn mit einer Motion Capturing-Technik gearbeitet... Und nichtsdestotrotz verpassen sie die Gelegenheit nicht, wie erfahrene Profis darin ausszusehen.Diese zuvor schon erwähnte Anpassungsfähigkeit macht das grafische Gewand von The Order nur noch beeindruckender! Auch möchte ich anmerken, dass sich das Studio ganz offensichtlich keiner frei verfügbaren Grafik-Engine bediente, sondern eine ganz eigene aus den Boden gestampft hat. Und dies hat auch einen großen Bestandteil bei Entstehung und Entwicklung von The Order ausgemacht.

Darüber hinaus möchte ich noch erwähnt haben, dass The Order aus grafischer Hinsicht einem wirklich hochpoliertem Produkt entspricht. Es gibt keine spührbaren Bildraten-Einbrüche, keine auffälligen Grafikfehler, keine groberen Bugs! Während meines Durchgangs ist mir lediglich ein seltsame Matschtextur sofort ins Auge gesprungen. Abgesehen davon gab es nichts. Im Großen und Ganzen ist dieser Zustand zwar nichts anderes, als das was man als Verbraucher erwartet, jedoch nicht mehr mit einer Selbstverständlichkeit gleichzusetzen. Es ist kein Bonus, aber noch schön zu sehen, dass auch noch Spiele das Licht der Videospiele erblicken, dir nicht mit unzähligen und irsinnig großen Patches bedacht werden müssen, einfach funktionieren.

Doch nicht nur optisch weiß The Order auf ganzer Linie zu überzeugen! Akustisch gehört das Spiel auch ganz nach oben. Jegliches Videomaterial überzeugte mich im Vorfeld in englischer Original-Vertonung zu zocken. Eine sehr gute Entscheidung, jede Person wurde sehr professionell und passend gesprochen! Und verhältnismäßig kann sich auch - wenn auch nicht meine erste Wahl - die deutsche Vertonung hören lassen. Dazu kommt noch ein großartiger Score, der zum Teil fantastische Tracks bietet. Vorrangig hat es mir das Main Theme "Knights" ziemlich angetan!

The Order ist ein Audio-visuelles Meisterwerk und hat meine diesbezüglich hohen Erwartungen absolut erfüllt.

Nun zum Gameplay. Es fällt erwartungsgemäß nice und simpel aus. Wie es sich spielt war für mich weitaus interessanter. Und ich muss sagen ausgesprochen gut! Die Handhdabung von Galahad geht flüssig vonstatten, keinerlei Verzögerungen zwischen Deckung nehmen und wieder verlassen. Auch das Gunplay ist sehr genau umgesetzt worden. Ich konnte es oft nachvollziehen, wenn ich ein wenig zu hoch zielte und dadurch nur einen Hut vom Kopf des Gegners ballerte. Sonderlich groß fällt das Waffenarsenal nicht aus, dennoch ist gewisse Vielfalt definitiv geboten. Am meisten Spaß hatte ich bei der Verwendung des Thermitgewehrs und der Bogenkanone! Des weiteren nutzte ich die Armbrust und die Shotgun ganz gerne. Der damit verbundene Gewaltgrad kam ganz gut an, da konnte auch die relativ einfältig gehaltene KI nichts am Spielspaß drehen. Die seltenen Schleichpassagen fand ich auch gut gelungen und hatte auch kein Problem damit, das man sofort erschossen wurde, sollte man entdeckt werden... So sieht es nun mal aus, wenn ein Spiel sich in dieser Hinsicht ernst nimmt. Anstatt das man so oft abhaut, bis sich der Verdacht gelegt hat und man es erneut versuchen kann... Das hätte zu The Order und dessen glaubwürdigeren Ablauf weniger gepasst.

Diese kleineren und gelegentlich vorkommenden Einlagen mit bestimmten Geräten wie diesem "Inverter/Rectifier" lockerten Feuergefechte im Spielverlauf gut auf. Allgemein mochte ich den Ansatz, den Ready at Dawn bei der Entstehung von Waffen und Werkzeugen, welche zeitlich gesehen ins Jahre 1886 vorverlegt wurden, verfolgte. Technologie, die es (noch) nicht gab, aber durchaus zu diesem Zeitpunkt hätte existieren können! An Glaubhaftigkeit gewinnt beispielsweise der besagte "Inverter/Rectifier" durch nicht enthaltene Fortschrittsanzeigen/Einblendungen, die in anderen Spielen zumeist in zweckdienlich sinnloser Marnier vertreten sind. Durch diesen Verzicht entsteht eine ganz eigene realistische Note, weil der Spieler in solchen Momenten nicht mehr sieht, wie Galahad als Protagonist selbst. Das hat mir auch sehr bei den Sammelsachen wie den Zeitungen zugesagt. Der Text wird nicht extra für den Spieler eingeblendet, sondern man liest wie die Spielfigur direkt vom Quellenmaterial ab. Übrigens empfand ich die Sammelsachen nicht als überflüssig. Solcher Kram wie die Fotos und Objekte sehe ich nicht mehr und nicht weniger als Veranschaulichung der Detailverliebtheit an. Selbst ein kleiner Sackboy wurde bis ins kleinste Detail modeliert! Diese Phonograph-Zylinder hätte man jedoch noch interessanter gestalten können. Hierbei hoffte ich auf ein Pendant zu den "BioShock"-Spielen, bei welchen man tatsächlich mehr über die Spielwelt und dessen Charaktere erfahren kann, wenn man diesen Audioschnipseln lauscht... Bei The Order waren diese sehr gut vertont, aber informative "Aha"-Erlebnisse kamen bei mir leider nicht auf.

Gemischte Gefühle hatte ich bei den Lykanern. Mit dem "Katz und Maus"-Spiel gegen die Viebeiner war ich bereits bestens aus "Dead Space 2" (Stalker) vertraut und das mochte ich. Meiner Ansicht nach tauchten im ganzen Spiel eben nur viel zu wenige Werwölfe an sich auf! Irgendwann hat man einfach die Schnauze voll von Rebellen oder Angehörigen der United India Company, bzw. Typen mit Knarre! Was für meine Begriffe auch ein wenig zu kurz kam war die Vielfalt an abwechslungsreichen Schauplätzen. Im Vorfeld wurde die Sehenswürdigkeit "Big Ben" fürs Spiel bestätigt und ich hoffte auf sowas wie eine Schlüsselszene an/in diesem Warenzeichen. Im Spiel diente dieses dann leider nur im Hintergrund des achten Kapitels als Kulisse, jammerschade!

Um noch auf einen letzten Aspekt einzugehen: Ich definiere den Wiederspielwert eines Spiels nicht durch neue Erlebnisse/Vorkomnisse, aber in The Order ist er bis auf ein Trio an Standard-Schwierigkeitsstufen nicht vorhanden. Keine zusätzlichen Herausforderungen oder freischaltbaren Kostüme, das ist enttäuschend.

Was bleibt mir am Ende noch über The Order zu sagen? Ich wusste, dass sich die Geister an diesem Spiel schneiden werden. Und bin ich vor dem Release noch davon ausgegangen, dass man diesen Titel entweder nur lieben oder hassen kann, bin ich mir danach nicht mehr so sicher. Meines Erachtens macht Ready at Dawn mit dem Spiel mehr richtig als falsch und wenn man sich auf diese cineatische Spielerfahrung einlässt, wird man auch seinen Spaß damit ham.

Audio-visuell liebe ich The Order, spielerisch mag ich The Order, Story-technisch enttäuscht mich The Order... In seiner Gesamtheit ist alles drin und dran. Das Gesamtpaket mag ich, aber Vollpreis würde ich dafür nicht noch einmal ausgeben. Enttäuschung hier und da trifft es besser als Hass.

Ich wünsche Ready at Dawn einfach nur das Beste und hoffe inständig, dass sie von Sony aus grünes Licht bekommen, sich an einen Nachfolger zu setzen. Mit einem kostenpflichtigen DLC würde sich das Studio wahrscheinlich keinen Gefallen machen. Es wäre eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit und würde wahrscheinlich nur noch mehr Salz in die Wunde enttäuschter Spieler streuen. Die Engine steht, die Entwicklung wird keine 5 Jahre mehr verschlucken. Ready at Dawn kann nun seinen Fokus verschieben, aus begangenen Fehlern lernen und ein besseres und kompletteres Gesamtpaket abzuliefern! Diese Chance sollte man ihnen geben und die haben sie sich verdient.

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Gefühlt ist dieses Review länger, als das gesamte Spiel :)

Von UBI ist man lautes Gedröhne und unverhältnismässiges Gepushe in der Zwischenzeit gewöhnt und ich persönlich lass es inzwischen abprallen.... sollen die Quasseln, was sie wollen, im Grunde weiss man, was man von Ihnen bekommt.

Man sollte sich die Karten legen und sich eingestehen, dass das bei anderen Entwicklern und Publishern auf das Selbe hinausläuft.

Ich würde bei einem Nachfolgergame nicht viel anderes erwarten, als man jetzt von ihnen gesehen hat, damit steht man auf der sicheren Seite und kann entscheiden, ob man sich nochmal darauf einlässt.

Ein Grund dafür dürfte das inzwischen so mächtige Geschäft beim Gaming sein, besonders weil die Grossen, Microsoft und Sony, hier grossen Einfluss (sprich: Druck!!) ausüben und zum Einebnen des Marktes und der Angebote hinwirken.

Ich würde es wphl tun und ein the Order 2 kaufen, ABER definitiv niemals mehr für den Preis. Nicht für die 59 Tacken, die ich bezahlt habe und erst Recht nicht für die 70€ die zum Release eingetrieben wurden.

Mit dieser "Sparvorlage" kann man dann nur angenehm überrascht werden :)

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Gefühlt ist dieses Review länger, als das gesamte Spiel :)

Wie gesagt, sollte keine Review sein. Und der Umfang ist eben typisch ich. ^^ Es reicht mir vorne und hinten nicht aus, einfach nur sowas wie "Top Grafik" zu The Order zu schreiben, denn das kann jedes Kind tun. Mein Beitrag galt auch nicht einzig und allein dem Spiel nachdem ich mir aus erster Hand eine Meinung daürber machen konnte, sondern auch dem ganzen Vorfeld dazu. Und bei all der Kritik, die zu The Order vor und nach dem Release aufkam, bin ich noch nicht mal auf sämtliche Punkte eingegangen. Beispielsweise verlor ich kein Wort über sowas wie "nicht aufrüstbare Waffen" oder "kein Multiplayer mit dabei". Das ist dann doch selbst mir zu doof, der so gerne mal virtuellen Dampf über Spiele ablässt. =)

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Nachdem die Tage die Blackwater Edition für 20€ verkauft wurde, musste ich endlich zuschlagen. Wollte das Spiel schon eine ganze Weile.

Die Grafik finde ich mit unter das beste, was ich bis dato auf der PS4 gesehen habe. Das Spiel selber hat seinen Reiz. Nicht zum Vollpreis, aber es hat was. Vor allem finde ich das Setting und die Story interessant. Auch wenn es vielleicht etwas tiefgründiger hätte sein dürfen, hoffe ich doch stark auf einen weiteren Teil. Das Ende lässt so viele Möglichkeiten offen, die ich so gerne erleben möchte.

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Habe The Order am Wochenende durchgespielt. Für mich war das Spiel nix Halbes und nix Ganzes. Klar, die Grafik ist umwerfend aber das spielerische bleibt doch auf der Strecke. Zum Ende ging mir das Deckungsgeballer ziemlich auf den Keks. Die Story ist an und für sich gut, nur war ich vom Ende enttäuscht (leichter Cliffhanger). Man hätte so viel mehr aus dem Spiel machen können...ich werde es in der Woche noch platinieren und dann ist gut. Bin froh es mir nur geliehen zu haben.

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Ich fand das Spiel insgesamt sehr stimmig, die Grafik war Atemberaubend und die Story durchweg gut gemacht. Nur das Ende war halt leider nicht das erwartete Highlight. Das ganze Geballer hat mich zu keiner Zeit gestört, denn es gibt es ja genug Spiele die trotzdem ein gutes Spiel geworden sind . Insgesamt kann ich also nicht verstehen warum The Order 1886 so sehr zerrissen wurde.

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Also wenn Ready at Dawn hier ein Spiel mit einer umfangreicheren Story gemacht hätte (ca. 15 bis 20 Stunden), dann wäre dieses Spiel meiner Meinung nach ein absoluter Hit geworden.

Ich war begeistert. Klar. Dieses Spiel ist keineswegs komplex, aber es hat mal wieder einige Kriterien erfüllt, die ich in der letzten Zeit vermisst habe. Es war eher storylastig und hatte Schlauchlevels (es muss für mich nicht immer Open World sein). Und die Grafik ließ einen Bauklötze staunen. Ich hab die Tage ACS gespielt und dachte nur, dass wenn ein AC mal in dieser Grafik erscheint es die Branche geschafft hat.

Der Vollpreis war seinerzeit bei dem Content einfach zuviel, aber für ca. 20 Euro macht man hier keinen Fehler. Ich persönlich würde mir sogar nen Nachfolger wünschen. Für mich einer der besten Titel, die ich in der letzten Zeit spielen durfte.

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Ich schaue alle paar Monate mal ob es Neuigkeiten zu einem weiteren Teil von The Order gibt aber nix, selbst auf der Seite von Ready at Down steht nichts dazu.

Ich glaube nun auch nicht mehr daran das es einen weiteren Teil

geben wird:-(

Echt schade denn mir hat es sehr gefallen und bis auf ein paar wenige Sachen hatte ich nix zu meckern an dem Spiel.

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War mit dem Spiel eigentlich zufrieden. Hatte es damals zu Release gekauft und muss rückblickend sagen, dass es aber doch eher ein 30-40 €-Titel (zu Release) ist. Mit paar Kritikpunkten meiner Vorredner stimme ich überein, unsinnige Features und die Balken sind nicht so der Hit, auch wenn sie dieses cineastische Feeling erhöhen. Die verschiedenen Abschnitte, mit mal kaum Gegnern, mal mehr und mal gar keine, fand ich allerdings gut und gut durchmischt. In Spielen wie Uncharted geht es mir auf den Sack, dass so ein Söldner-Trupp zu Hunderten an zig tausend Plätzen präsent ist, hier bei The Order aber war es um einiges realistischer. Natürlich legt es sich etwas negativ auf den Spielfluss aus, ok, aber dafür weiß man halt auch nicht was passiert. Abwechslung! Realität! Man untersucht ein Zimmer und es können entweder paar Wachen rein kommen, eine Bestie oder halt auch gar keiner, für die nächsten Minuten. Fand das schon spannend. In vielen anderen AAA-Titeln, findest du hinter so gut wie jeder Ecke einfach nur paar Dutzend Tontauben und erledigst diese ...

 

Es gehört bei weitem zu keinem meiner Lieblingsspiele und Wiederspielwert  empfinde ich auch keinen wie meine Vorredner, aber ich bereue es nicht es gezockt zu haben. Es ist ein ganz einzigartiges Spiel, mit sehr viel Atmosphäre, was grafisch, soundtechnisch und vom Gameplay relativ einmalig ist. Es ist nicht perfekt, aber bietet eine schöne kurze lineare Story. Bin zwar eher der Fan von Open-World(RPG)-Titeln, aber zwischendurch eine gut umgesetzte lineare Story mit vernünftigem Gameplay ist auch eine schöne Erfahrung.

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