Gran_Torino Geschrieben 1. Januar 2014 Teilen Geschrieben 1. Januar 2014 Ich glaube, dass es dieses Thema hier im Forum noch net gibt, daher fange ich mal an Ich war mit meiner Frau, ihren Bruder und dessen Frau vom 29.12.2013 bis 01.01.2014 in Paris. Ich wollte schon lange mal ein Silvester in Paris verbringen und so buchten wir im August ein Hotel, nähe des Triumphbogens für 3 Tage. Sollte man Silvester in Paris verbringen wollen, muss man rechtzeitig für seine Unterkunft und Restaurant, indem man am Silvestertag essen möchte sorgen. Wir entschlossen uns mit der Air France von Frankfurt nach Paris für günstiges Geld (in Paris gibt man eh schon genug aus) zu fliegen. Mit dem Auto dort hin zu fahren ist eher schlecht, da man in der Stadt, insbesondere am Hotel kaum bzw. keine Parkmöglichkeiten hat. Nachdem wir vom Flughafen in die ca. 30 km entfernte Innenstadt angekommen waren, unsere Gepäck dort abgeladen haben, wollten wir auch gleich damit anfangen soviel wie möglich in den 3 Tagen an Sehenswürdigkeiten zu sehen. Wir haben uns also die nächste Metrostation gesucht. Ca. 16 € pro Person für ein Tagesticket für alle 5 Zonen die Paris umfassen. Wir wollten also als erstes ins Louvré, doch hat es erstmal eine Weile gedauert das Metrostreckennetz zu verstehen und so kamen wir zu spät. Im Vorfeld hatte ich mich informiert wielange das Louvré geöffnet bzw. Führungen stattfinden und so sind wir nach einem Blick auf die Uhr auch nicht mehr zum Vorhof, denn wir standen unter Zeitdruck und wollten unsere Tickets für Disneyland für den nächsten Tag abholen die wir zuvor gebucht hatten abholen. So liefen wir danach wir nachdem wir die Tickets abgeholt haben, etwas in der Gegend herum und fuhren später zum Eiffelturm. Dort angekommen, sahen wir 2 Menschenschlangen, eine am Osteingang, eine am Westeingang. Wir haben uns an den Westeingang angestellt, weil diese kürzer war, als die andere. Zuerst hatten wir uns nichts dabei gedacht wieso die Schlange am am Osteingang länger war, aber als wir nach eineinhalb Stunden anstehen bemerkten warum, war es schon zu spät die Schlange am Westeingang ist für die Treppe um zum Eiffelurm hochzukommen, die andere Schlange am Osteingang hatten für den Lift gewartet. Wir wollten ja auch mit dem Aufzug ganz nach oben, aber es war zu spät. Nun mussten wir die Treppe nehmen und sind bis zur ersten Plattform hoch gelaufen. Wir dachten, dass wir von da aus mit dem Lift weiter fahren können, aber nix da. Der Lift dort war nur für die Restaurantgäste die reserviert haben. Wir sollten also bis zur zweiten Plattform hochlaufen um von da aus mit dem Lift ganz nach oben fahren zu dürfen. Das wollten wir dann aber auch nicht mehr, der Tag steckte schon zu intensiv in den Knochen und wir sind zurück ins Hotel. Der Zweite Tag war nun da und wir erfüllten uns unseren Kindheitswunsch: einmal ins Disneyland zu fahren Dieser Tag war einer der schönsten die man sich vorstellen kann. Da hat einfach alles gepasst. Klar man musste oft und lange anstehen, aber es hatte sich immer gelohnt. Unsere Mädels waren natürlich total vom Cinderella-Schloss angetan. Und wir Jungs von den Achterbahnen wie z.B. Space Mountain Mission 2 - Adrenalin Pur. Wir haben uns die 2 Parks zwar angesehen aber es ist unmöglich alles an einem Tag zu besuchen, da braucht man schon 2-3 Tage. Der dritte Tag mit wenig Schlaf und schmerzenden Füßen und wir hatten wieder ein straffes Programm. Als erstes sind wir zu den Katakomben, dort angekommen, wie sollte es auch anders sein - eine lange schlange. Wir stellten uns an und die Schlange hinter uns wurde immer länger. Irgendwann so lang, dass sich neben uns eine weitere Schlange bildete (kann man sich wie eine Schnecke vorstellen) Ich hörte nur irgendwann von den Mitarbeitern die sich später an das Ende der Schlange stellten, um zu verhinder, dass sich noch weitere Menschen anstellen, dass die letzten bis zu 5 Stunden warten müssen, bis sie runter dürfen. Wir selber mussten zweieinhalb Stunden im stehen und warten verbringen bis wir in den unterirdischen Friedhof durften. Ich selber sehe diese Attraktion mit gemischten Gefühlen. Einerseits irgendwie faszinierend, aber andererseits absolut respektlos gegenüber den Toten. Was da unten ist muss ich denke mal nicht näher erläutern. Im Nachhinein schäme ich mich fast dafür sowas unterstützt zu haben, indem ich für den Eintritt bezahlt habe. Die Zeit hätten wir besser nutzen können. Danach sind wir zum Louvré gefahren, doch da die nächste Enttäuschung - am 31.12 geschlossen also Fotos von den Glaspyramiden gemacht und weiter zum Notre Dame. Doch schon von weitem haben wir wieder nichts als Menschen gesehen die anstanden und darauf hatten wir nun keine Lust mehr und sind ins Hotel zurück. Wir wollten uns für später ausruhen, da wir um 22 Uhr zum Eiffelturm wollten, der mit einer Lasershow um 0 Uhr beworben wurde. So nun waren wir da, tausende Menschen rund um den Eiffelturm versammelt. hunderte Polizisten, Wasserwerfer und sontiges standen bereit für den Fall der Fälle. Wir haben uns einen Platz gesucht, wobei man das nicht so nennen kann, wir mussten uns mitten in die Massen stellen, Geschubse und Gedrängel im Sekundentakt. Neujahr kam näher und wir freuten uns auf das Spektakel. Aber was kam? nichts - keine Lasershow, nur etwas Feuerwerk. Die Franzosen haben gejubelt die kennen ja kein Feuerwerk an Silvester, nur an ihrem Nationalfeiertag am 14. Juli da gibt es welches. Totale Enttäuschung. Doch jetzt kommt das schlimmste, wir wollten zurück ins Hotel, soviele Menschen hab ich noch nie aufeinmal gesehen wofür wir die Metro nutzen wollten. An der Station angekommen der Schock. Alle drängel sich in die Station um zum Bahnsteig zu kommen. Die Polizsten sperren die Station ab und lassen nur vereinzelt Leute durch die den Bahnsteig betreten dürfen - aus Sicherheitsgründen, wären oben die Massen geswesen wären die Meschen einfach in die Gleise geschmissen wurden. Jedenfalls stehen wir noch unten und wollen hoch auf den Bahnsteig. Man wurde die ganze zeit eingequetscht und nach vorne gestoßen, kaum Luft zum atmen wir waren mitten drin. Wäre in diesem Moment eine Massenpanik ausgebrochen, wären viele einfach zertrampelt wurden, in ein paar Situationen war es kurz davor. alle paar Meter haben sie sich gegenseitig aufs Maul gedroschen. Ich hab nur den Arm am Rücken meiner Frau, damit sich nicht nach vorn gestoßen wird, mit meinem anderen Arm hab ich die Leute ferngehalten die zu nah kamen. Dieses Gefühl in sowas zu stehen ist erbärmlich. Kurz vorm Nervenzusammenbruch und Aggressionen ohne Ende mit einem Hauch von Totesangst, weil jeden Moment Panik ausbrechen könnte. Die Polizisten waren total überfordert, die haben zeitweise die Menschen einfach durchgelassen weil sie nix dagegen machen konnten. Purer Horror. Paris hat seinen Charme, aber an Silvester ist es die wahre Hölle. Nie wieder! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LC-Gamerin Geschrieben 3. April 2014 Teilen Geschrieben 3. April 2014 Gebe ich hier mal meinen letzten Urlaub preis. Ende Februar 2014 eine Woche Vietnam. vor Reiseantritt: Nachdem die Terminlage abgeklärt war, konnte ich mich auf die Suche nach einem günstigen Flug von Deutschland nach Ho-Chi-Minh-City machen. Nach vom FMO nichts geflogen ist, nicht mal nach Frankfurt, musste ich nach einem anderen Abflughafen suchen. Über Hamburg und Düsseldorf waren die billigen Flüge zu meinem Buchungsdatum nicht mehr verfügbar, somit musste ich auf Frankfurt ausweichen. Da ergatterte ich zum Schnäppchenpreis von 650€ Hin und Rückflug mit Etihad, gebucht über Air Berlin. Nach Frankfurt ging es mit dem Zug, für 39€, 1. Klasse. Zurück von Frankfurt mit MeinFernbus für 18€. Das Visum kam auch, nach 3 Wochen anstatt einer, aber es kam noch rechtzeitig. Soweit alles klar, musste nur noch der Koffer gepackt werden und online einchecken. 19.2. Der Zug nach Frankfurt Flughafen sollte um 11.37 Uhr abfahren, der war erstmal eine halbe Stunde zu spät. Dafür konnte ich noch einen intressanten Zug vorbei fahren sehen, mit 3 Loks, 2 gewöhnlichen Personenwagen und einem Doppelstockwagen. Vielleicht kann mir einer der hiesigen Bahnexperten mal erklären, wozu das gut sein sollte. Ansonsten haben sich Anzeigetafel und Wagenstandsanzeige genau wiedersprochen, letztendlich hatte die gedruckte Wagenstandsanzeige am Bahnhof recht. Auf der Gegenseite ist noch ein IC nach Sylt gefahren, der auch eine halbe Stunde zu spät war und richtig voll. 1. Klasse bin ich ewig nicht gefahren, wenn ich mal von den alten erste Klasse Wagen des HKX absehe. Im ICE bin ich soweit ich mich erinnern kann noch nie erste Klasse gefahren. Es war schön leer, es waren 3 erste Klasse Wagen, von denen es einer auch gereicht hätte. (2. Klasse war anscheinend voll, so viele Leute wie schon in Osnabrück am Bahnhof standen und eingestiegen sind.) Ich wurde zwar 3x nach meiner Fahrkarte, weil die Kontrolleure es anscheinend nicht glauben konnten. Es gab auch wirklich Service in der ersten Klasse, sowie guten Handyempfang. Dank des Schnäppchenpreises hatte es sich für mich gelohnt, den Vollpreis würde ich allerdings nicht für die erste Klasse zahlen. Angekommen in Frankfurt hatte ich noch viel Zeit. Das 2. Terminal ist eigentlich nicht nötig, es war gar nichts los. Nach dem BaggageDropOf halt das übliche am Flughafen, Passkontrolle und Sicherheitskontrolle. Einzig das OnlineCheckIn hatte sich gelohnt, da ich sonst nicht durchgecheckt gewesen wäre. Der Flug selbst war langweilige, das Essen schlecht und ich habe die Zeit ohnehin zum schlafen genutzt, der Flieger auch nicht voll. Zwischenstopp war in Abu Dhabi, Dank Transit musste ich nicht direkt einreisen, ich hatte auch nur eine Stunde zum Umsteigen. Eigentlich ein schöner Flughafen und ein bischen Schade dass ich da nur so wenig Zeit hatte. Der zweite Flieger war voll und ich hatte einen kaputten Tisch. Eco fliegen ist halt nicht immer angenehm. 20.2. 18.25 Uhr Ortszeit, Ankunft in Ho-Chi-Minh-City. Ich habe mich an der "falschen" Schlange angestellt, weil da einer vor mir einer kein Visum hatte und der Beamte, nachdem der es nicht dem Visa on Arrival nicht verstanden hatte, mit dem zum Visa on Arrival Schalter gegangen ist und die Beamtin die dann kam etwas langsam war. Koffer brauchte ich gar nicht mehr vom Band nehmen, die waren übrig gebliebenen Koffer schon vom Band genommen und fein säuberlich in Reih und Glied aufgestellt. Da es da schon spät war bzw. ich nach der Flugreise ziemlich platt war, waren wir nur noch essen. Da es dort unüblich ist so spät noch zu essen, war es ohnehin schwierig noch ein geöffnetes Lokal zu finden. Letztendlich waren wir dann bei einem Grillladen. Eine intressante Idee mit dem Grill direkt im Tisch (wirklich im Tisch. Mit Hilfe einer Gasflasche wurde der Grill heiß gemacht. Man musste nur aufpassen das man nicht gegen das heiße Rost stieß.) Das Fleisch wurde dann mariniert, aber roh gebracht und man musste selber grillen. Es war gut, ich habe mir nur etwas beim Stäbchenessen blamiert, weil ich das seit 2 1/2 Jahren nicht mehr gemacht hatte. 21.2. Erster vollständiger Tag. Im Hotel gab es Frühstück nur bis 10, wir waren erst um 11 da. Immerhin gabs netten Service, das Hotel war ja auch teuer genug. Der Cappucino war aber sehr gut und Süßstoff gabs auch. Erstmal haben wir uns die Gegend um das Hotel angesehen, wo viele Gebäude noch aus der Zeit der französischen Kolonie sind. Auch einige schön angelegte Grünflächen. Wenn man das sieht kann man kaum erahnen um was für eine Megacity sich Ho-Chi-Minh-City handelt. 3 Straßen weiter ist alles voller Hochhäuser. Danach gings zum alten Postamt, das heute noch als Postamt genutzt wird. Sieht aus wie zu Großmutters Zeiten mit Telefonzellen und so kleinen Schreibtischen um Briefe und sonstiges direkt im Postamt zu schreiben. Die Kirche, die auf dem Platz steht, soll dem Notre Dam nachempfunden sein. Schön ist die Kirche an sich ja schon, aber wer schon mal in Rom war, wird von einer solchen Kirche nicht direkt begeistert. Danach wurden noch 2 Pagoden besichtigt, wovon eine allerdings schon geschlossen war und man somit nur in den Vorhof konnte. Diese war auch noch nicht vollständig ausgebaut. Mit primitiven Flaschenzügen wurde Material ins Obergeschoss geschafft. Viel Arbeit, aber es funktionierte. Je nach dem in welchem Gebiet man sich aufhält, gibt es Ersatzteilverkäufe für Motorräder und oft auch Hühner und Gänse. Einen kleinen Park gab es auch noch in der Nähe der zweiten Pagode, mit wieder sehr schönen Grünflächen und einem Springbrunnen, der allerdings außer Betrieb war. Da es dort keinen Vandalismus gibt halten die auch entsprechend lange und es müssen nur Verschleiß und gewöhnliche Abnutzung beseitig werden. 22.2. Am Samstag gabs immerhin bis 10.30 Uhr Frühstück. Dann gings in das chinesische Viertel in dem es einen großen Markt gibt, wo die einheimischen Ladeninhaber einkaufen. Lebensmittel gab es dort nur wenige, aber ansonsten hätte man eigentlich alles kaufen können. Besonders Stoffe waren dort heiß begehrt. In dem Zweitstöckigen Gebäude hatte es sogar mal Rolltreppen gegeben, aber die waren außer Betrieb. Ansonsten enge Gänge, kleine Verkaufsflächen und die dortigen Verkäufer mussten ihre Ware per Hand in ihre Läden schleppen, selbst für eine Sackkarre waren die Gänge zu eng. 3 weitere Pagoden haben wir dort auch besichtigt, wovon eine offenbar saniert, eine neu und eine weitere bei der die Sanierung begonnen war. Eine kleine Moschee konnte auch besichtigt werden, wobei diese eher improvisiert war. Danach waren wir im Palast der Unabhängigkeit/Wiedervereinigung. Der fiel allein dadurch schon auf, weil dieses Gebäude weder aus der französischen Kolonialzeit noch eines der eng aneinander stehenden Hochhäuser mit einem großzügigen Park, der sich um das Gebäude herum befand. Die Räume wirken riesig. Die Möbel sind entsprechend eines Palast wuchtig und für damalige Verhältnisse edel. Auch sonst ist das Gebäude mit dem damals neuesten Stand der Technik ausgestattet. Im Keller befand sich ein Bunker, der allerdings weniger spektakulär ausgestattet war, darin befanden sich nur wenig Wohnmöbel und ansonsten Funkgeräte und Karten. Zum Schluss waren wir noch auf dem „Skydeck“ Ho-Chi-Minh-Citys, dem Bitexco Financial Tower, dem derzeit höchsten Gebäude der Stadt. Die Aussicht war grandios, auch konnte man dort mal die wirkliche Größe der Stadt erkennen, jede Straße wirkt wie eine Stadt für sich. Abends waren wir noch auf der Dachterasse des Rex-Hotels und haben geniales Eis gegessen und den schönen Ausblick genossen, genau das alte Rathaus im Blick. 23.2. Heute gings in das Phu Chi Tunnelsystem. Mit dem Bus dauerte die Fahrt dorthin etwa 2 Stunden, wobei nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 40 erreicht wurde. Diese Tunnel waren sowohl Behausung, Versteck und Verbindungsmöglichkeit im Krieg gegen die Amerikaner, später auch gegen die Chinesen. Gleichberechtigung existierte dort bereits schon. Überall in dem Wald waren Eingänge in einen der Tunnel. Zum Schluss gab es auch noch die Möglichkeit einen solchen Tunnel (allerdings etwas breiter als die ursprünglichen Maße, war so schon eng genug) zu betreten. Auch traditionelle Schuhfertigung und Reispapierherstellung konnte man beobachten. Abends gab es natürlich wieder gutes Essen. Überhaupt war das Essen die ganze Zeit über sehr gut. 24.2. Der heutige Tag begann schon sehr früh, denn es ging mit dem Bus zum Hafen um dort die Bootsfahrt ins Mekongdelta zu beginnen. Die Straße war anfangs ganz gut, nur dann hörte die ausgebaute Straße auf und es war eine Ruckelpiste und der Fahrer musste aufpassen nicht in irgentwelche Motorräder und Fahrradfahrer anzufahren. Der Hafen bestand eigentlich nur aus einer kleinen Halle und einem primitiven Steg, von dem aus die Boote betreten werden konnten. Auf kleinen wackeligen Booten wurde man zu dem großen Boot gebracht, auf welches man auch wieder nur über eine Leiter von dem kleinen Boot kam. Die Mitarbeiten haben dann die Koffer da hoch gezerrt. Was manche Leute für Riesenkoffer mitnehmen, da ist mein Koffer aufgefallen, weil der so klein war. Ansonsten war es ruhig verlaufende Bootsfahrt. Am Ufer gab es kleine Dörfer oder einfach nur Pflanzen. Einen Zwischenstopp gab es noch und ein solches Dorf wurde besichtigt, wo es auch traditionelle Reisfelder gab. Dort ist es weit verbreitet ein solches Feld zu besitzen um in der Mitte die Familie zu bestatten. Daher standen auf vielen Feldern wie kleine Gartenlauben, wo sich Gräber drin befanden. In dem Dorf gab es auch einen Tempel, der leider nicht besichtigt werden konnte. Am Schluss konnten noch verschiedene Früchte die dort wuchsen probiert werden. Besonders die Armen essen diese Früchte, weil die Pflanzen ohne viel Zutun wachsen und viele Früchte tragen. Auf dem Boot gab es dann wieder essen, was wieder sehr gut war. Am nächsten Morgen konnten noch traditionelle Herstellung von Reispapier und Reisnudeln besichtigt werden. Das Reispapier wird heute noch so hergestellt und wird oft für frische Frühlingsrollen verwendet. Ich mochte dieses Reispapier allerdings nicht und fand es das schmeckte nach Plastik. Dann war Can Tho erreicht und die Bootsfahrt schon wieder vorbei. Ich habe bisher keine so umfangreichen Bootsfahrten gemacht, bisher nur Fähren und Hafenrundfahrten. Das Hotel in dem wir in Can Tho waren, war traumhaft. Es war so ein richtiges Luxushotel. Das Zimmer war im 1. Stock und vom Fenster aus konnte man den schön angelegten Garten und den Pool sehen. Der Boden im Flur und sonst in allen Räumen, die keine Zimmer waren, glänzte der Boden. Die Treppe war großzügig breit mit einem breiten Geländer aus einer Art weißem Stein. Zur Begrüßung gab es eine kostenlose Schultermassage. Hinterher haben wir noch eine vom Hotel angebotene Tour gemacht und haben einen Festsaal einer der dort ansäßigen Religionen besichtigt und einen Markt, wo die einheimischen einkaufen. Mein Vater war aufgrund seiner Größe sehr auffällig und mir sagte eine alte Dame an einem Stand wie schön ich wäre. Das hat mich sehr gefreut. Innerhalt dieses Marktes war auch eine Pagode, die Pagode die der Guide besuchte. Dann konnten wir noch eine Fischfarm besichtigen. Die Menschen halten diese in Becken unter ihren Booten. Sobald sie groß genug sind werden die verkauft. Die Menschen wohnten sogar auf diesen Booten. Danach waren wir noch in der Innenstadt von Can Tho und haben 2 weitere Pagoden besichtigt und sind dann mit dem Bootstaxi vom Hotel zurückgefahren. Am Bootsanleger haben wir dann noch bei einer Straßenverkäuferin handgearbeiteten Schmuck gekauft für umgerechnet 4€! (Es ist nicht sonderlich wertvoll, aber eine schöne Erinnerung, zumindest für eine Frau.) Abends gab es wieder gutes Essen, wobei mein Vater anscheinend das falsche bestellte, weil ihm seins nicht geschmeckt hat. Es war eine tolle Atmosphäre in dem Hotel, leise Klaviermusik wurde live gespielt und überhaupt war das Gelände sehr schön beleuchtet, die Mitarbeiter waren sehr nett. Die Kellnerinnen trugen traditionelle vietnamesische Kleidung und die sahen echt toll da drin aus. Meinem Vater gefiel es leider weniger in Can Tho und hatte so noch die Idee ganz spontan nach Phu Quoc zu fahren, das ist eine vorgelagerte Insel und die soll so toll sein. Schließlich buchte er einen Rückflug nach Ho-Chi-Minh-City und ein Hotel und weil die Flüge von Can Tho nach Phu Quoc schon voll waren ein Fährticket an der Rezeption. Er bekam Kosten für den nicht genutzten Services des Hotels zurückerstattet. Die Asiaten wollen lieber zufriedene Kunden als Geld einnehmen. Meine einzige Forderung, 4 Stunden vor meinem Abflug in Ho-Chi-Minh-City hatte er leider ignoriert, was ihn teuer zu stehen kam, aber dazu später. 25.2. Am nächsten Morgen gab es ein mittelklassiges Frühstück (das war immer noch überragend gut, aber im Vergleich zum Rest des Hotels eher weniger gut.) und dann ging es auch schon mit dem Taxi nach Rai Gia, 3 Stunden Taxifahrt über schlecht Straßen. Und kaum ein Meter am Straßenrand war unbewohnt. Auf der Straße fuhr alles an Fahrzeugen. Viele Mopeds und Motorräder, aber auch Busse und LKWs, die sich an keine Verkehrsregel hielten, da sie die stärksten waren. Natürlich fuhren auch Fahrräder auf der Straße und Handkarren wurden geschoben. Die Durchschnittgeschwindigkeit von etwa 40 km/h kam einem halsbrecherisch schnell vor. Das kleine Hafengebäude in Rai Gia wurde von Einheimischen und Backpackern als Schlafplatz genutzt und erinnerte mehr an eine Rodoviaria in Brasilien als an ein Hafengebäude. Die Fähre wirkte abgenutzt und die war voll. Es gab 2 Stockwerke in denen Sitze aufgestellt wie im Flugzeug waren. Bald waren alle Plätze besetzt, es kamen nicht alle mit. Und immer wurden die Pässe kontrolliert. Egal welches Fahrzeug man betrat, immer wurde der Pass kontrolliert. Die Fahrt dauerte 2 Stunden, ich habe die Zeit zum Schlafen genutzt. Dann waren wir im Hafen von Phu Quoc angekommen. Das Gepäck wieder die schmale Treppe herunter Zerren und die sonstigen Waren, Motorräder und sonstiges wurde abgeladen. Es krähte ein Hahn, der in einer kleinen Tasche transportiert wurde. Auf Phu Quoc war schönes Wetter und der Transit vom Hotel holte uns ab. Das Hotel war eine Bungalowanlage. Da wir erst sehr spät gebucht hatten, bekamen wir nur in ein Zimmer im Erdgeschoss. Ansonsten war das Hotel eher nicht so toll, weil es war ein Familienhotel. Für Familien besonders mit kleinen Kindern gut geeignet. Es gab kinderfreundliches Personal und auch das Büfett war kindgerecht gestaltet, am Strand gab es große Plastikinseln im Meer. Aber Kindergeschrei muss ich nicht im Urlaub haben. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mein Vater Trivago nicht kennt und nur bei Tripadvisor nach freien Hotels geguckt hatte. An dem Tag machten wir nicht mehr viel. 26.2. An diesem Tag machten wir eine Schnorcheltour. Mit einem Boot fuhren wir etwas raus und dann wurde geschnorchelt. Bei ersten Durchgang hatte ich ein bisschen Pech, weil die Brille kaputt war und die musste man dadurch sehr oft leeren. Ich habe zurück am Boot nach einer anderen Brille gefragt, die war dann ganz. Diese Schnorcheltour war schon schön. Echte Korallen ansehen. Sicherlich gibt es schönere Korallenriffe, aber mal eines in Natura zu sehen war schon was ganz besonderes. Es gab auch viele bunte Fische die optimale Lebensbedingungen zwischen den Korallen hatten. Den Korallen ging es auch noch gut, da es noch nicht so übertouristisch ist und das Wasser sehr sauber ist. Früher oder später wird aus dieser Insel ein Mallorca Asiens werden, aber noch kann man da sehr gut hinfahren. Später waren wir noch auf einem dortigen Straßenmarkt wo frische und zubereitete Fische verkauft wurden. Später haben wir uns noch eine Massage im Hotel gegönnt. Die war besonders gut gegen den kräftigen Sonnenbrand, den wir uns bei der Schnorcheltour geholt haben. Diesen Tag waren wir auch wieder gut Essen, im Restaurant eines anderen Hotels. Man konnte direkt am Strand essen und die seichten Wellen hören. 27.2. Eigentlich wollten wir heute noch etwas des Naturschutzgebietes, das es bereits gab, sehen. Eine Tour hatten wir auch schon, aber mein Vater hatte es bei dem Sonnenbrand hart erwischt und so haben wir diese Tour gecancelt und sind stattdessen an den Sao Beach gefahren, der angeblich einer der schönsten Strände Phu Quocs sein soll. Die Straße dorthin war nur ein Sandweg, so ein Auto in einem Sandhaufen feststeckte und wir dem erstmal geholfen haben, da wieder wegzukommen. Der Strand selbst war auch wirklich schön. Da gab es zwar einen kleine Laden mit Badesachen und Nahrungsmitteln und auch einige Leute direkt hinter dem Laden am Strand, aber sonst war der Strand breit und nichts los. An der einen Seite gab es einige Felsen, bis dorthin sind wir gegangen. Ich nur mit FlipFLops und mein Vater auch nur mit Latschen und wollte dann nicht weiter über die Felsen klettern, einmal baden gehen im Meer vor Phu Quoc. Dann sind wir wieder ins Hotel und haben den gepackt. Hinterher waren wir dann wieder im dem gestrigen Restaurant essen. Wir haben uns ein bisschen beeilt, weil wir schließlich einen Flieger zu kriegen hatten. Zurück im Hotel dann der Schock, der Flieger hat Verspätung. Wir sofort zum Flughafen, aber der Flieger von der anderen Airline war voll. Ich war echt sauer auf meinen Vater, da er beim vietnamesischen Ryanair gebucht hatte und er auch nur 3 Stunden Umsteigezeit überhaupt eingeplant hatte. Irgendwann kam dann zwar der Vietjetflieger, aber mit 3 ½ Stunden Verspätung und meine Langstrecke war weg. Er musste dann eine neue buchen und es ist dann das gekommen, was ich nicht wollte. Im selben Flieger, aber ich in der Eco und er in der Business. Ich habe kein Problem damit Eco zu fliegen, aber ich find es nicht gut, wenn wir in derselben Maschine sitzen. So habe ich dann mal Dubai gesehen. Der Flughafen ist riesig, sehr schön gemacht mit einem angelegten Wasserfall als Blickfang, Dutyfreeläden mit allen möglichen Produkten und tollen Bäckereien. So war ich noch eine Runde shoppen in Dubais Dutyfree und dort mehr Geld ausgegeben als in Vietnam. Der Fehler hat meinen Vater dann 700€ gekostet, da er eine neue Langstrecke und eine Zugfahrt zahlen musste. Fazit: Trotz der Panne am Ende, war es ein toller Urlaub, schönstes Wetter, viel Kultur und eine offene Gesellschaft die glücklich ist nach vielen Jahren Krieg mit verschiedenen Nationen nun seit 30 Jahren endlich in Frieden leben kann. Eine sehr lohnende Reise. Eine Woche Vietnam. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fliegengitter Geschrieben 6. April 2014 Teilen Geschrieben 6. April 2014 Arrgghhh, hatte eigentlich den Reisebericht meines letzten, sehr lange zurückliegenden Urlaubs hier gepostet, aber hat irgendwie nicht geklappt. Hab wohl zulange zum kopieren der einzelnen Berichte gebraucht. Egal, wer meine Berichte lesen möchte kann dies unter http://kartoffelsuppe.blogspot.de tun. Das Reiseziel war übrigens Namibia (hauptsächlich). Aber Warnung, über Kartoffelsuppe wird quasi garnicht geschrieben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
filipdobro Geschrieben 11. April 2014 Teilen Geschrieben 11. April 2014 Ich empfehle Dubai. Ich weiss es ist teuer jedoch das Geld lohnt sich! Ich war schon 3Mal dort & es ist wie ein Paradies.. Nur zum empfehlen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Belian Geschrieben 11. April 2014 Teilen Geschrieben 11. April 2014 Ich hätte nichtmal das Geld für den Flug Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
filipdobro Geschrieben 12. April 2014 Teilen Geschrieben 12. April 2014 Ich hätte nichtmal das Geld für den Flug Es gibt mehrere Billigflug Airlines die nach Dubai fliegen Das sollte zu leisten sein ^^ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
R-Gekko Geschrieben 15. April 2014 Teilen Geschrieben 15. April 2014 Wir sind letztens durch Zufall in Templin (Brandenburg) auf einen kleinen Hinterhof gestoßen, wo eine kleine 3 Jahre alte Flammerie mit nebenan geführtem Schoko- und Weinladen ansässig war. Die Flammerie bestand nur aus 4 selbst zusammengeschusterten Tischen und war im französischem Stil eingerichtet und wir ( Frau und ich) haben dort die besten Flammenkuchen bekommen, die wir je gegessen haben. Wir kamen uns vor wie in einem kleinen Pariser Café. Danach noch Mango-Pepperoni-Schnaps und nen Schokololli gekauft und eine wunderbare Erinnerung war geboren Also wer kleine intensive Überaschungen mag, ab nach Templin und suchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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