Reiner Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Ausserdem hat jeder Mann, der halbwegs normal tickt einen Beschützerinstinkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Female Tengu Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Also ich fand das Ende gut!Aber ne Frage, hattet ihr auch das Gefühl jemand sei gestorben? Beispiel: wo sich Joel die Eisenstange, oder was auch immer das ist, durch den Bauch rammt, weil er beim Krankenhaus runterfliegt. Wo ich dann Ellie spielen musste dachte ich echt er sei tot. Oder am Schluss als er mit dem Auto fährt, dachte ich auch für einen Moment: er hatt sie echt dort gelassen?! Auch ein Beispiel: als Joel das Mädchen an seinem Bruder Tommy übergeben wollte und er dann sagt: Ellie steig vom Pferd, da dachte ich sie würden sich trennen... Hatte einige Momente im Spiel wo ich sagen muss das die Entscheidung nicht pffensichtlich war, was zu guter Spannung geführt hat. Ne brilliate Story Ich fand die Szene irgendwie merkwürdig. Die Stange ging voll durch seinen Bauchbereich. Wie hat er denn das überlebt, lol ^^ Ich dachte aufgrund der Position der Stange, das er wirklich tot war. Zum Thema: Wo soll denn der Datenrekorder liegen, der besagt, es wären mehr Menschen immun? Joel entwickelt eine Art Vater - Tochter Gefühl, und das ganz ohne Zwang, sondern einfach weil sie für ihn da war, wie auch seine Tochter für ihn da gewesen wäre. Besonders gegen Ende, vor allem durch seine Verletzung und die später nachfolgende Erholung, ist die Bindung zwischen den beiden abgeschlossen. Joel sieht ab diesem Moment Ellie nicht mehr als "Missionsgegenstand" an, sondern als Partner, und später auch irgendwo als Tochter. Sie haben soviel durchgemacht. Den Verlust seiner eigentlichen Tochter hat er nie verarbeitet. Das wird mehrfach im Spiel deutlich. Selbst nicht nach 20 Jahren. Ein Happy Ending gibt es IMO nicht wirklich. Zumindest nicht in einem "alle sind glücklich" Bereich. Denn es ist eine Grauzone. Die OP von Ellie hätte zu ihrem Tod geführt, aber allen anderen Menschen (die letzten 40%) der Weltbevölkerung ein Heilimittel gegen den Virus und damit ein Mittel gegen den ominösen Pilz gebracht. Und das ist sogar Joel bewusst (letzte Fahrhstul Szene, wo er bedroht wird). Auf der anderen Seite will, und hier kommen Joel's Gefühle wieder (und bestimmt auch die von den Spielern, die Ellie lieb gewonnen haben bzw sie als Character mögen), er sie eben retten. Aus oben genannten Gründen. Jetzt schon "wieder" eine Tochter verlieren, würde aus ihm ein seelisches Wrack machen. Das Joel lügt, wird in der letzten Szene deutlich. Sein Blick, sein langes Nachdenken bevor er antwortet und die Art wie er es Ellie sagt. Er hat in meinen Augen sogar ein Gewissen in diesem Moment, da er der Welt wissentlich ein Heilmittel vorenthält. Er beruhigt es aber jedesmal dadurch wieder, das er Ellie gerettet hat. Und das war ihm, als Vater und Vaterfigur zu Ellie, natürlich wichtiger. Er schwärmt am Ende ja sogra noch glücklich darüber, wie gut Ellie und Sarah sich verstanden hätten. Ein Happy Ending für Joel und Ellie? Ja. Ein Happy Ending für die Menschheit, die von einem globalen parasitären Pilz bedroht wird? Nein. Die Story hätte auch für die Menschheit gut ausgehen können. Joel zeigt am Anfang keinerlei Interesse an Ellie. Was wäre passiert, wenn er sie zum Zielort einfach nur gefahren hätte, ohne jede Gefahr, das Abenteuer was die beiden durchlebt haben? Er hätte sie 100%ig den Leuten da überlassen und es wäre ihm auch egal gewesen was mit ihr passiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xBudix Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Was hat das mit Egoismus im Bezug aufs Zusammenleben mit Ellie und einer Scheinwelt zu tun?Er ist lange Zeit, fast das komplette Spiel dem abgeneigt und will erst gar nichts mit ihr näher zu tun haben. Das Ende ergibt sich nicht weil Joel es egoistisch so lenkt, sondern weil sie dazu getrieben werden, von denen die sie retten wollten. Das er sein Trauma am Ende verarbeitet hat hat wenig mit einer Scheinwelt zu tun, Ellie hat ihm einfach dabei geholfen weil sie Sarah ähnlich ist, bewusst gewollt hat er das nicht. Er hat sein Trauma eben nicht verarbeitet, ganz im Gegenteil. Wenn er es verarbeitet hätte würde er Elli nicht als Ersatz für Sarah sehen, die Ärztin nicht als böse "Mutter" und würde auch nicht alleine in seine Geburtsstadt gehen, sondern z.B. zu Tommy. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XTC-Krieger Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Kannst du das mal besser ausführen angeblich bist du doch in dem Gebiet bewandert. Wenn seine Frau ihn verlässt und mit dem Kind allein lässt ist so ein Satz wie oben normal und von dir überbewertet. Wieso hat er sein Trauma nicht verarbeitet? Wird doch über die komplette Story langsam immer deutlicher bis er sich schließlich damit voll konfrontieren und darüber reden kann, auch über Sarah redet er offen mit Ellie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xBudix Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Kannst du das mal besser ausführen angeblich bist du doch in dem Gebiet bewandert.Wenn seine Frau ihn verlässt und mit dem Kind allein lässt ist so ein Satz wie oben normal und von dir überbewertet. Wieso hat er sein Trauma nicht verarbeitet? Siehe edit im Beitrag. Wieso hat er sein Trauma nicht verarbeitet?Wird doch über die komplette Story langsam immer deutlicher bis er sich schließlich damit voll konfrontieren und darüber reden kann, auch über Sarah redet er offen mit Ellie. Also bis kurz vor Ende kann er kaum ein Wort offen mit ihr reden, erst nachdem er sie als Tochterersatz für Sarah angenommen hat kann er das ein bisschen. Ansonsten siehe Anmerkungen im Post oben, habe da genug Anhaltspunkte dafür genannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XTC-Krieger Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 ..., habe da genug Anhaltspunkte dafür genannt. Ich auch für meinen Standpunkt, muss jeder selbst entscheiden. In dem letzten Kapitel wird deutlich genug was ich meine, einen Tochterersatz nimmt man sich, aber ein Trauma verarbeitet man langsam so wie es in der Geschichte erzählt wird. Bis man am Ende sich damit vollkommen konfrontieren kann wie er es tut. Warum sollte er auch zu Tommy, zu seinem Bruder hat er auch nicht das lockerste Verhältnis wie man oft gesehen hat. Die Rückkehr in die Heimat macht das gelöste Trauma nochmal doppelt deutlich, bei einem bloßem Tochterersatz aber ungelöstem Trauma wäre das nicht umbedingt möglich. Der Satz über die schlechte Mutter siehe oben, sagt nur was über die abgehauene Frau aus. Joel ist keine so dumme und falsche Person als das er sich was vorlügt und so leben könnte nur für einen Tochterersatz, unverständlich für mich. Joel hat klar andere Prioritäten als sein Wohl das ganze Spiel durch und die gelten dem Schutz von Ellie über allem, nachdem er das Geschaft hat in dem OP Saal, wie er es nicht bei Sarah schaffen konnte am Anfang, ist der Knoten in seiner Seele gelöst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Female Tengu Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Er hat sein Trauma bzw das Erlebnis (Sarahs Tod) nie verabeitet. Im Gegenteil, er ist so psychisch darin verfangen, dass er am Ende sogar glücklich ist Ellie zu haben. Er hat wieder etwas woran er sich halten kann, und sieht sie als seine Tochter an. Wenn dem nämlich nicht so wäre: Wieso lügt er sie dann an? Er versucht am Ende nicht Ellie zu schützen, sondern sich selbst. Das würde niemand machen, der sich selbst auch mit der Wahrheit konfrontierten würde und einfach aktzeptieren muss, das eben die eigene Tochter gestorben ist und man nicht nach einem Ersatz dafür sucht. Nur leider macht Joel das nicht. Zumindest nicht in seinem Inneren. Äußerlich zwar ja, aber innerlich zerreißt es ihn trotzdem. Seine Emotionen und der schreckliche Verlust treiben ihn letztendlich dazu in Ellie eine Tochter zu sehen und er verschweigt ihr die Wahrheit und schwört sogar noch. Wenn man etwas schwört, dann steht dies noch ÜBER dem was man gesagt hat. Ellie fragte nach der Warhheit? Und Er sagte JA. Hätte er das Erlebnis komplett verarbeitet, dann gäbe es keinen Grund dazu zu lügen, sondern ER hätte Ellie entscheiden lassen sollen in dieser Situation. Er weiß aber wie sie wohl reagieren würde bzw befürchtet das sie wütend auf ihn wird. Ellie ist für ihre 14 Jahre nämlich eine ziemlich helle Leuchte, was den Umgang mit Menschen angeht. Und das weiß auch Joel und es wird ebenfalls ein paar mal im Spiel verdeutlicht. Natürlich kann man sagen das es ähnliche Situationen gibt wie "er war für mich wie ein kleiner Bruder". Sowas hört man ja öfter. Jedoch distanziert Joel sich nicht davon. Zumindest meiner Meinung nach. Der letzte Dialog bzw der Epiloglevel dreht sich am Ende nicht um Ellie....es geht um Joel und zu dem was er geworden ist. Eine gebrochene Vaterfigur. Es ist ein Resume der Eriegnisse. Aus dem Grund steuert man auch Ellie in dieser kurzen Szene, weil die Entwickler wollten das man Joel bewusst aus ihrer, und nicht seiner, Perspektive dabei beobachtet. Würde der Spieler ihn steuern, würde man sich mehr zu seiner Seite gezogen fühlen und ihn "unterstützen". Das ist meistens mit Characteren die man längere Zeit spielt und steuert, da man ja ihre Taten beeinflusst und meistens denkt "ja, das wird schon irgendwie so richtig sein". Naughty Dog verzichtet aber bewusst am Ende darauf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XTC-Krieger Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Er hat sein Trauma bzw das Erlebnis (Sarahs Tod) nie verabeitet. Im Gegenteil, er ist so psychisch darin verfangen, dass er am Ende sogar glücklich ist Ellie zu haben. Er hat wieder etwas woran er sich halten kann, und sieht sie als seine Tochter an. Wenn dem nämlich nicht so wäre: Wieso lügt er sie dann an? Wie oft soll er sie denn noch vor dem Tod schützen. Jeder trachtet ihr nach dem Leben deswegen lügt er sie an, außerdem will er ihr die Bürde nehmen über den Impfstoff zu entscheiden, so kann sie ein normales Leben führen weil jeder der weiß wie sie aussieht tot ist. Ein Schwur bedeutet nichts, das sind Worte, vor allem wenn es um Schutz geht. Das Bild seiner Tochter langsam annehmen, die freien Epiloggespräche, die Heimkehr in die Stadt seiner Heimat, das alles würde traumatisiert nicht funktionieren. Oder haltet ihr ihn für einen Totalpsychopathen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Female Tengu Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Ich hab noch nen oben Edit drinnen. Um das zu verdeutlichen was ich sagen wollte. ^^ Nun ja, er nimmt das Bild und all die Dinge aber erst an, je länger er mit Ellie unterwegs ist. Man bedenke, er hat es anfangs von seinem Bruder abgelehnt. So wie fast alles. Er öffnet sich erst, als er anfängt sich innerlich wohl zu fühlen. Und dies passiert in Form von den ganzen Ereignissen die Ellie und Joel miteinander durchmachen, nicht aber weil er es von Anfang an aus freien Stücken tut. Auch wenn es schrecklich ist seine Tochter zu verlieren, nach 20 Jahren immer noch nicht darüber klar mit jemanden zu reden (die ersten paar Kapitel nach dem Ausbruch), was wirklich hilft, zeugt von einem gebrochenen Menschen der sich innerlich in einer kleinen dunklen Ecke verkriecht. Du hast schon recht. Er ist kein Totalpsychopath. Er braucht aber dennoch psychische Betreuung (nicht in Form einer Anstalt, lol, aber in der eines Therapeuten), sonst kommt er nie wieder da raus. P.S: Man muss auch mal dazu sagen, das Joel die einzige andere Person (die Schwarze, deren Namen ich dauernd vergesse, lol) in Ellis Leben erschossen hat obwohl sie sich nicht mehr wehren konnte. Kaltblütig. Es gab dazu keinen (guten) Grund. Und ja, das hatte schon irgendwie was von Psychokiller, lol. Denn sie hatte ebenfalls mit Gewissenbissen zu kämpfen. Sie liebte Ellie, hat schon auf sie aufgepasst als Ellie noch ein Baby war. Und nun stand sie vor der gleichen Entscheidung wie Joel eigentlich (mit dem Unterschied dass sie sich bereits entschieden hatte, was aus Ellie werden soll). Beide haben unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Ok, wahrscheinlich hätte sie Joel auch erschossen. Komische Sache. Schwer zu sagen, hätte mir paar Zeilen Dialog mehr gewünscht an dieser Fahrstuhlszene Hm, ganz nebenbei bezweifle ich auch mal, dass ihr Tod etwas gebracht hat. Sie war nicht die einzige Firefly die noch am Leben war.... Es wird aber leider nicht drauf eingegangen ob Ellie es weiß dass sie tot ist, was ich bisschen schade finde. Wie hätte sie wohl DANN reagiert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xBudix Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Female Tengu hat das was ich die ganze Zeit gesagt habe nochmal deutlicher und anders ausführlicher auf den Punkt gebracht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kg-3000 Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Bei der ganzen Diskussion hier fällt mir auf das es verdammt cool gewesen wäre wenn Sie mehr Entscheidungsfreiheit und verschiedene Enden eingefügt hätten!! Da wäre ja noch viel drin gewesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xBudix Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Bei der ganzen Diskussion hier fällt mir auf das es verdammt cool gewesen wäre wenn Sie mehr Entscheidungsfreiheit und verschiedene Enden eingefügt hätten!! Da wäre ja noch viel drin gewesen. Sehe ich auch so, ist eigentlich eines der besten Spiele für verschiedene Enden die alle gut und passend wären. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XTC-Krieger Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 @Female Tengu Im Grunde war die Reise mit Ellie seine Therapie und er ist draußen aber so wollte Naughty Dog es wohl, damit jeder sich seinen eigenen Teil denkt. Das Ende ist ja wirklich klug und offen. Mal sehen was der DLC bringt. Hab deinen edit gelesen aber ich sehe nicht wo er sich selbst schützt. Ständig bringt er sich in Lebensgefahr nur um Ellie zu retten. Zum Schluss als selbst die Fireflys eine linke Nummer abziehen beschließt er mit Ellie weiterzuziehen mit einem neuem offenem Ziel. Sein Gespräch mit Ellie im Epilog klingt für mich auch nicht gebrochen sondern erleichtert, weil er endlich jemanden retten konnte. Deswegen auch die Lüge damit das so bleibt, das Trauma besteht nicht wegen dieser Lüge gleich mit weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xBudix Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Hab deinen edit gelesen aber ich sehe nicht wo er sich selbst schützt. Ständig bringt er sich in Lebensgefahr nur um Ellie zu retten. Das sich selbst schützen hat in diesem Fall nichts mit körperlichen Gefahren zu tun Zum Schluss als selbst die Fireflys eine linke Nummer abziehen beschließt er mit Ellie weiterzuziehen mit einem neuem offenem Ziel. Es gibt kein offenes Ziel, das Ziel ist seine alte Heimatstadt wo er seine Tochter verloren hat. Wäre das Ziel offen bzw. hätte er abgeschlossen mit der Sache, wäre sein irgendwo anders gewesen aber nicht dort. Sein Gespräch mit Ellie im Epilog klingt für mich auch nicht gebrochen sondern erleichtert, weil er endlich jemanden retten konnte. Sehe ich anders, das ganze Gespräch mit der Musikuntermaltung und dem Licht etc. wirkt absolut deprimierend und nicht erleichert. Deswegen auch die Lüge damit das so bleibt, das Trauma besteht nicht wegen dieser Lüge gleich mit weiter. Doch, er lügt ja nur damit seine Scheinwelt weitergeht. Hätte er ihr die Wahrheit gesagt, wäre Elli weg gewesen und er würde wieder alleine da stehen. Elli wird ihm ja erst wertvoll als er sie in der Situation sieht wie seine Tochter damals, nur das er diesmal die Chance hat die Person zu retten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Female Tengu Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Doch, er lügt ja nur damit seine Scheinwelt weitergeht. Hätte er ihr die Wahrheit gesagt, wäre Elli weg gewesen und er würde wieder alleine da stehen. Und hier ist IMO die Frage die ich am liebsten noch beantwortet hätte vom Spiel. Aber ich denke mal das wurde bewusst offen gelassen um genau das zu tun, was man bei guten Stories und Characterentwicklung macht: darüber reden Meine persönliche Meinung dazu wäre, wenn man sich die Characktere anguckt zu 80% wohl "Ja, sie wäre wütend und hätte ihm den Rücken gekehrt", zu 20% aber "sie hätte es hingenommen, da sie sich selbst ihn als eine Vater wünschte". Das Gespräch auf der Farm im Haus zeigt dies kurz. Ellie ist wütend auf ihn (und läuft weg - ein Klassiker ^^), weil sie ihn zwar mag wohl, aber er sie (aktuell zu dem Zeitpunkt noch) ignoriert. Wie wir ja alle wissen ändert sich das später. So, jetzt kommt der Dialog am Ende: Was hätte Ellie nun gesagt, wenn er ihr die Wahrheit gesagt hätte? "Ja, ich hab sämtliche Ärzte da und deine Ziehmutter (sozusagen) erschossen, und die Chance auf ein Heilmittel, weil ich dich mag und dich nicht sterben lassen konnte. Es hätte mir das Herz gebrochen". Hätte Ellie es aktzeptiert, dass Joel ihr das Leben retten wollte? Er hatte Mitleid mit ihr und bedingt durch ihre Reise empfindet Joel etwas für Ellie, eben diese Tochter. Das ist doch nämlich genau das, was auch Ellie nie wirklich hatte: mehr Personen die sich um sie so kümmern, wie später Joel. Und genau das wollte Ellie doch auch erreichen. Das er sie nicht so ignoriert, auf emotionaler Basis. Dennoch. Sie zieht so ein komisches Gesicht am Ende und wirkt abwesend...vermutlich weiß sie sogar das Joel lügt, bzw nur Halbwahrheiten erzählt. Sie spürt es wohl ein bisschen. Big question mark. Und die Frage wird uns Naughty Dog auch nicht beantworten. Das wäre dann auch nämlich die Frage an den Spieler: Wie hättet ihr reagiert, wenn ihr Ellie gewesen wärt? Und haha, das könnte ich gar nicht beantworten. Nicht ohne sowas wahrscheinlich selbst durchzumachen (als Ellie). Zumindest ist das meine Meinung dazu. Ich denke mal so manch einer wird sich spontan für etwas entscheiden können. Ich könnt's nicht ^^ Wie gesagt, das Spiel ist Bombe. Und genau sowas will ich von guten Stories. Spiele die einen auch selbst Denkanstöße geben und einen vor Entscheidungen stellen, die nicht immer blau oder rot sind, sondern einfach so im Raum dastehen, damit man sich selbst mal einen Kopf darüber macht und nicht die vorgegebenen Antworten der Entwickler wählt. Das Spiel hat in seiner Darstellung und Präsentation der Characktere auf jedenfall schonmal GOTY Status bei mir (sofern nichts besseres kommt noch dieses Jahr). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XTC-Krieger Geschrieben 17. Juni 2013 Teilen Geschrieben 17. Juni 2013 Möglich ist beides, noch traumatisiert oder eben nicht, ich hab mich eben in die andere Seite festgebissen Normalerweise setzt man sich Dingen nicht aus mit denen man traumatisiert ist und das tut er ja, zuerst wiederwillig und zum Schluss offen und frei, Ellie schützend weil es keinen anderen Weg gibt. Egal ich muss hier Unikram weitermachen. Eure Meinungen waren jedenfalls interessant und ich freu mich auf den DLC Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
STI Geschrieben 18. Juni 2013 Teilen Geschrieben 18. Juni 2013 Das Ende ist einfach nur perfekt und ich glaube das es mit den DLC genau dort weiter geht wo das Spiel aufhört, vllt läuft man mit Ellie in die Stadt und in Joels altes Haus und muss noch paar Zombies verbannen usw. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GhettoGlamour Geschrieben 18. Juni 2013 Teilen Geschrieben 18. Juni 2013 Ich finde das Ende genial. Es verzichtet ganz auf Explosionen und Drama. Es dreht sich alles um Ellie und vorallem auf Joel. Für mich, der beste Charakter aller Zeiten. Wisst ihr warum? Weil er, mit seinen vielen Tugenden und genau so vielen Macken, der menschlichste Charakter ist, den ich je in einem Videospiel gesehen habe. Ich möchte das Ende nicht analysieren, denn es wäre eh ein Mix aus verschiedenen Meinungen hier, aber wenn es so viel Raum für Interpretation und Meinung bietet, muss es ja genial sein. Ich ziehe meinen Hut Naughty Dog, ihr seid die besten. Und ihr habt es auch für einen Nachfolger offen gelassen. Ich freue mich darauf, als erwachsene Ellie zu spielen, um hoffentlich dann die Welt zu retten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GrafHolderberg Geschrieben 18. Juni 2013 Teilen Geschrieben 18. Juni 2013 Ich finde das Ende genial. Es verzichtet ganz auf Explosionen und Drama. Es dreht sich alles um Ellie und vorallem auf Joel. Für mich, der beste Charakter aller Zeiten. Wisst ihr warum? Weil er, mit seinen vielen Tugenden und genau so vielen Macken, der menschlichste Charakter ist, den ich je in einem Videospiel gesehen habe.Ich möchte das Ende nicht analysieren, denn es wäre eh ein Mix aus verschiedenen Meinungen hier, aber wenn es so viel Raum für Interpretation und Meinung bietet, muss es ja genial sein. Ich ziehe meinen Hut Naughty Dog, ihr seid die besten. Und ihr habt es auch für einen Nachfolger offen gelassen. Ich freue mich auf Ellie 20 Jahre später 20 JAhre später wäre sehr wahrscheinlich nicht so gut. Die emotionale Atmosphäre und die Story wird stark, gerade durch das "kindliche" Alter von Ellie geprägt. Ich denke wenn die Story mit 2 Erwachsenen stattgefunden hätte, wäre es nur halb so intensiv gewesen. Es ist eh selten das Kinder-Charaktere in härteren Spielen auftauchen, aber genau das macht ein Spiel auch um einiges authentischer. Für mich jedenfalls ein Meisterwerk. Könnte mir einen zweiten Teil mit den gleichen Charakteren gut vorstellen. Auch wenn der Handlungsablauf gleich bleiben würde, egal...die Umgebung, die Grundidee, Charaktere, etc. stimmen. Ich habe übrigens noch nie so ein tiefsinniges Game gespielt. Alleine die Dialoge sind für das Spielegenre sehr reif. Auch diese kleinen Anspielungen auf gesellschaftliche Kritikpunkte (das Kommentar zu den Essen und Modells auf dem Plakat) finde ich wirklich gut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
IssaevCR Geschrieben 18. Juni 2013 Teilen Geschrieben 18. Juni 2013 Mir hat der Anfang genau so gut gefallen. Ich war schon etwas nach der 1 Mission deprimiert, als er seine Tochter verloren hat. Das Ende war einfach genial, für einen Augenblick dachte ich wirklich, er hätte Ellie denen überlassen. Schon lange keine so gute Story gesehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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