Habe mit einer 6 gestimmt. Es ist Far Cry, daher hat das Spiel durchaus Spaß gemacht, dennoch ist es für mich persönlich wohl der schlechteste Teil der Hauptreihe.
Die Open World ist riesig und schön gestaltet, das Erkunden, einnehmen der Basen etc. macht wie immer viel Spaß. Die Story ist nicht wahnsinnig innovativ oder fesselnd, was ich von der Reihe auch nicht erwartet hätte, dennoch blieben die Charaktere selbst für Far Cry Verhältnisse überdurchschnittlich flach oder nur eindimensional überzeichnet. Zu Clara zb konnte ich überhaupt keinen Bezug aufbauen, weil sie im Spiel schlichtweg so gut wie nicht real vorkommt, ebenso verhält es sich mit den meisten der Antagonisten, abseits von Diego eventuell. Auch Charaktere, die ich zunächst interessanter fand (Yelena, Jonrón,...) kamen im Endeffekt zu kurz. Die größte Schwachstelle des Spiels ist für mich aber die Tatsache, dass es einfach von allem zu viel gibt, was die Quantität angeht- worunter allerdings die Qualität leidet. Es gibt zig Missionen, die auf der Karte aufploppen, aber im Endeffekt ist es immer das gleiche- hingehen, Gegner töten (nur damit diese in wenigen Minuten an der gleichen Stelle wieder neu spawnen), irgendwelche Vorräte stehlen, wieder gehen- wirkliche Herausforderungen sind keine dabei. Zudem gibt es in dem Teil keine vernünftige Statistik darüber, wie viele von wie vielen Nebenquests man schon erledigt hat, was das ganze noch unübersichtlicher macht als ohnehin schon. Auch der Skilltree wurde abgeschafft, stattdessen gibt es eine Menge Outfits, die jedoch jeweils nur bestimmte Fähigkeiten verbessern. Insgesamt wirkt das Spiel irgendwie unausgereift im Vergleich zu seinen Vorgängern. Solider Open World-Shooter Spaß, mehr aber auch nicht.