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aNgRysHeEp

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  1. Mein 2 Cents für die kommenden Filme nächstes Jahr, auf die ich mich ein wenig freue. Death of a Unicorn Warfare
  2. Maharaja 2024 (Netflix OV [Tamil] mit englischem Untertitel) Regie: Nithilan Saminathan 8/10 (Laufzeit: von 141 min) Diesen Film kann ich uneingeschränkt empfehlen, allerdings ist es nicht ganz leicht ihn zu konsumieren. Man kann ihn auf Netflix schauen, allerdings nur, wenn man die Haupteinstellung auf Englisch setzt. Mit deutscher Grundeinstellung wird dieser Film selbst mit der Suche nicht aufgezeigt. Man muss den Film aber auch wollen, denn hier kann man nur diversen indischen Vertonungen nutzen und einen sehr schnellen englischen Untertitel. Die OV ist in Tamil. Der Film ist es aber auch wert, denn er birgt eine gute Geschichte. Und da kommen wir noch einmal auf das Wollen zurück, denn der Film wirkt erst etwas gutgelaunt, und das liegt wohl eher an den Sehgewohnheiten, denn diese Leichtfüßigkeit verliert der Film komplett und das Thema ist bitterer Ernst. In dem Film begleitet man Maharaja, der einen Friseursalon hat und nahezu immer den selben Tagesablauf. Eines Tages wurde bei ihm eingebrochen und begibt sich zur Polizei, um die eine Sache, welche gestohlen wurde, zu beklagen bzw. die Polizei zu bitten, diese wiederzubeschaffen. Dabei handelt es sich um Lakshmi, einem ganz gewöhlichen Mülleimer. Warum dieser Eimer einen besonderen Stellenwert hat und ob er wirklich das einzige ist, was Maharaja bewegt zur Polizei zu gehen, das bekommt man nach und nach in dem Film aufgeblättert. Dabei springt er auf zwei Zeitebenen hin und her, ohne das der Zuschauer das weiß. Das kann etwas konfus sein, erklärt sich aber anhand der Haarfarbe von Maharaja. So werden aber auch zu Beginn einige Figuren wild etabliert, aber alles erklärt sich nach und nach. Geduld. Wie schon eingangs erwähnt, wirkt der Film zu Beginn, trotz eines Schicksalsschlags doch recht leichtfüßig und manchmal auch bizarr. Dabei werden flache Hände reichlich an Gesichter verteilt. Allerdings wird das immer wieder, durch ein doch sehr düsteres Musikthema immer wieder untergraben. Man fühlt quasi förmlich, wie etwas grausames unter der Oberfläche des Films wabert. Und dann passieren auch schon Dinge, die unangenehm sind und absolut anders, als das bisher gesehene. Die Stimmung kippt und nach und nach entblättern sich Twists in dem Film, die nicht mehr in die Magengrube schlagen können, als das was man hier erlebt. Es wird unangenehm und das muss jedem klar sein. Von mir eine klare Schauempfehlung, für alle die sich darauf einlassen wollen und die Extra-Meile gehen wollen. Trailer inside: The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim 2024 (Kino dt.) Regie: Kenji Kamiyama 6/10 (Laufzeit: von 134 min) Hat irgendjemand diesen Film gebraucht? Ich denke nicht. Muss man ihn im Kino sehen? Ich würde Nein sagen. War es schlimm ihn zu schauen? Auch hier würde ich nein sagen. Der Film ist, um ehrlich zu sein, etwas egal und nicht wirklich etwas, was man gesehen haben muss. Im Kino muss es nicht zwingend sein, da hier kaum etwas passiert, was die große Leinwand benötigt. Wenn man ihn allerdings mal irgendwann im TV schauen kann, ist das schon okay. Gerade als Fan, ist es sicherlich interessant, aber auch nichts weltbewegendes. Leider wirken hie und da die Animationen recht altbacken und man sieht förmlich, wie faul zwei verschiedenen Grafiken hin und her geswitcht werden, um den Eindruck von Bewegung zu erzeugen. Ich hatte gedacht, dass es viel Mangamäßiger wird, aber am Ende fand ich es gar nicht so schlimm. Wenn da also die Angst besteht, das ist schon in Ordnung und zerstört das Herr der Ringe Gefühl in keinster Weise. Zudem hat man hier auch noch Miranda Otto als Erzählerin gewinnen können, was auch irgendwie charmant ist. Im Film ist man mit der Titelheldin Héra unterwegs, die eins von drei Kinder des Königs von Rohirrim (Helm Hammerhand) ist. Sie soll mit einem Prinzen von Gondor vermählt werden, was sie nicht möchte. Zudem trifft sich in Rohan gerade die Gefolgschaft von Helm Hammerhand und einer seiner weniger ergebenen Untergebenen, fordert Helm Hammerhand auf, seine Tochter mit seinem Sohn Wulf zu tätigen. Die beiden waren schon als Kinder viel unterwegs und man kennt sich. Allerdings möchte Héra so überhaupt nicht vermählt werden und eher ihre Freiheit genießen. Und so nimmt das Schicksal seinen blutigen Lauf. Fans der Herr der Ringe - Geschichten sollten es sich definitiv geben und alle anderen machen auch nichts falsch, verpassen aber auch nichts, wenn sie es nicht schauen. Trailer inside: Heretic 2024 (Kino OV) Regie: Scott Beck, Bryan Woods 8/10 (Laufzeit: von 111 min) Diesen Montag war die Sneak Preview wieder gut zu mir. Bei Heretic handelt es sich um Hugh Grant - DER FILM. Was ich liebe. In dem Film geht um zwei Missionarinnen, die Leute für ihren Glauben begeistern möchten. Zu Beginn des Films machen sie sich auf den Weg zu einem Mr. Reed (Hugh Grant), der einen Termin mit ihnen hat. Als sie bei ihm ankommen, zieht gerade ein Sturm auf und nachdem sich beide versichern, dass es bei ihm sicher ist (laut ihren Regeln muss eine Frau anwesend sein etc.), treten sie bei ihm ein. Mr. Reeds Frau macht gerade eine Blaubeerkuchen und Mr. Reed hört gespannt den beiden Missionarinnen Schwester Barnes und Schwester Paxton zu. Allerdings fängt er sehr schnell an sie zu konfrontieren und doch recht offensive Fragen zu stellen. Und somit beginnt ein spannende Reise der beiden Missionarinnen, die in ihrem Glauben herausgefordert werden, durch einen Hugh Grant, der wie immer doch recht fesselnd redet und redet und redet. Und ich muss zugeben, dass mich seine Ideen verlockt haben und ich mit seinen Gedanken gehen würde. Spannend. Zudem möchte ich noch Sophie Thatcher (Yellowjackets) und Chloe East hervorheben, die die immer stärker werdende Panik sehr gut wiedergeben. Ich mochte den Film, kann aber auch komplett verstehen, wenn man den nicht mag. Etwas was kurz vor dem Ende passiert ist mir dann doch zu unsinnig gewesen und wenn einem die Erklärungen von Mr. Reed nicht taugen, dann ist der ganze Film vermutlich nicht für diejenige Person. Leider wurden auch einige Kulissen, die spannend wirken, lediglich für eine kurze Passage verwendet. Das war schade. Trailer inside: Slow West 2015 (DVD) Regie: John Maclean 9/10 (Laufzeit: von 84 min) Schon ein etwas in die Jahre gekommener Western ist dieser Film und den ich erst jetzt auf den Schirm bekommen habe. Ich mochte ihn arg, auch wenn er sehr langsam daher kommt. Er ist sehr roh und zeichnet wunderbar die Gefahren des wilden Westen ab. Der schottische siebzehnjährige Junge namens Jay (Kodie Smit-McPhee), ist im wilden Westen unterweg, allein, um sein große Liebe Rose (Caren Pistorius), aus der alten Heimat Schottland, zu finden. Dabei ist er recht naiv unterwegs und trifft nach einer kurzen Zeit den Fremden Silas (Michael Fassbender). Dieser zwingt sich Jay als Beschützer auf und das ist auch gut so. So geht es nun weiter für beide, um gemeinsam den Westen zu bereisen, auf der Suche nach Rose. Es passieren dabei bizarre Dinge und der Tod ist, wie es in der Zeit wohl recht oft vorkam, der ständige Begleiter. Das was nämlich passiert ist intensiv bzw. erschreckend und lässt einem noch einmal aufmerken. Man wird mal wieder geerdet, für die tolle Zeit und das Land, in der wir leben. Ob er Rose findet und was das Leben für Rose und Jay bereit hält, das müsst ihr selbst herausbekommen. Zudem spielt Ben Mendelsohn eine Nebenrolle, was für mich super war, denn ich sehe ihn gern. Ich kann den Film sehr empfehlen, denn er bringt schon alles sehr gut herüber, sodass man mitgenommen ist. Spannend ist es zudem auch noch. Trailer inside:
  3. Das wiederum hat mich überhaupt nicht überrascht, allerdings habe ich es auch gespielt. Mich überrascht viel mehr, dass das Spiel so unterrepräsentiert wirkt und für die Größe + Perfektion kaum irgendwo stattfindet. Als wolle der westliche Markt sich dagegen wehren. Das Spiel ist in seiner Größe und Gänze nahezu perfekt auf den Markt gekommen. Da darf man auch mal abzählen, wie oft das sonst noch bei Spielen passiert. Ich finde den Titel unglaublich beeindruckend und kann wenigstens den Spieler-Award komplett goutieren. Und auch Astro Bot kann ich nachvollziehen, denn es ist ein Spiel ohne Ecken und Kanten. Das will ja allen und wirklich allen gefallen. Da habe ich eher die Sorge, dass dies als Standard begriffen wird und alle nur noch sowas machen wollen. Dann wird es sehr schnelle langweilig, wie es mir z.B. schon locker ab der Hälfte des Spiels ging. Das ist so glatt gebügelt, dass ich nur sabbernd ohne Kopf a die restlichen 3 Millionen Bots suchen kann. Wenn man von suchen sprechen kann, bei dem oftmaligen über die Bots stolpern. Halb solang wäre hier in meinen Augen viel mehr gewesen. Aber das Spiel kann man ja nur mögen… oder?
  4. Hammer. Ich bin instant gehyped. Das habe ich nicht kommen sehen und ich liebe es, wie ich direkt hunderte Fragen nach dem Trailer habe. Die Trailer bei Witcher sind immer so unglaublich gut. Ich werde nie vergessen, wie mich seinerzeit der Kampf mit der Striga in Teil 1 angefixt hat und mich seither diese Serie begeistert. Und hier die letzten Sätze von Ciri, wo ich einfach nur Fragezeichen über dem Kopf habe. War es doch immer ein große Stärke von der Serie, dass man die Monster nicht immer nur als Monster gesehen hat. Ich bin komplett begeistert und freue mich wie Sau auf das Spiel!
  5. Oh mein Gott! Okami 2, Herz was willst du mehr. Das ist doch mal wirklich ein Spiel, was eine Fortsetzung verdient. Nice!
  6. Black Myth Wukong hat den Players Award... womit, mit Recht. Wohl verdient. Astro Bot ist mir zu wohlfeil gewesen. Hier hat man nach allen Triggerpunkten gesucht, die den Spielenden den Hintern pudern. Das war mir zu wenig und langweilig irgendwann. Aber gut. Verdient ist es wohl auch da. Hat ja keine Ecken.
  7. "Black Myth Wukong" for Game of the Year!!! Das hätte es wirklich sehr verdient. Ich liebe es sehr und habe es auch als einziges komplett durchgevotet. Ist halt die low hanging fruit für Gehirnakrobaten.
  8. Vermines (dt. Spiders - Ihr Biss ist der Tod, engl. Infested) 2023 (Kino dt.) Regie: Sébastien Vaniček 7/10 (Laufzeit: von 106 min) Den Film kann ich als Spinnen-Film tatsächlich sehr gut empfehlen. Geschmeidig heißt der Film bei uns "Spiders - Ihr Biss ist der Tod". Der Titel geht runter wie Stacheldraht. Aber der Film selbst geht. Nicht wie die Mogelpakung "Sting", kommen hier auch Spinnen vor und zwar reichlich. Man begleitet den Unsymphaten Kaleb, der bei einem Händler eine Spinne erwirbt, die "vielleicht" giftig sein könnte. Diese trägt er in seinen Block, wo sie sich dann austoben darf und zwar ordentlich. Wie schon erwähnt, ist eine der Schwachpunkte die Hauptfigur, die sehr unsymphatisch herüber kommt und man versucht zu ungelenk diesen symphatisch herüberkommen zu lassen. Aber das hält uns ja nicht davon ab etwas Spinnen-Action zu bekommen. Einmal im Block angekommen, befreit sich dieses Exemplar und schafft auch die Vermehrung recht zügig. Sehr zügig... wahnsinnig zügig. Und dann geht es rund. Selten war ein Spinnenfilm so kribbelig wie dieser und ich als Spinnen-Verachter, habe permanent leichten Ekel verspührt. Schon bei Situationen, wo man als zuschauende Person mehr weiß als die Figuren und denkt 'Nein, mach das nicht!'. Das gab es mehrfach. Einen Vorteil hat der Film, wie ich finde auch, denn die meiste Zeit des Films werden diese Biester immer nur kurz gezeigt, aber oft. Sie sind halt unfassbar schnell und das lässt den Grusel-/Ekelfaktor noch etwas in die Höhe schnellen. Schon allein das Intro des Films setzt wie ich finde einen guten Vibe für den Film und zeigt den Leuten im Kino, mit welchem Tempo gearbeitet wird. Meines Erachtens hat der Film ein tolles pacing und die Hip Hop Beats, die passend zu den französischen Block-Bewohnern gut pumpt, sind perfekt eingepasst. Dabei schafft es der Film auch mal gute Kamera-Spielereien zu inszenieren, wo eine Kamera beim Blick unter ein Bett kippt oder sich durch einen Gang schraubt. Man schafft Szenarien, wo ich für kein Geld der Welt auch nur daran gedacht hätte, diese auch nur im Ansatzt zu beschreiten. Hell NO! Ein weiterer Schwachpunkt der noch zu erwähnen ist, man versucht sozialkritisch auch noch etwas einzubauen und das war mir leider zu plump. Das schadet dem Film eher, als das es ihm hilft. Da hätte man dann doch lieber dem Genre zu Liebe etwas Zurückhaltung an den Tag legen sollen oder das ganze besser verarbeiten müssen. Alles in allem würde ich aber dem Film eine klare Kino-Empfehlung aussprechen, weil man hier nach "Arachnophobia" und "Kingdom of the Spiders" einen wirklich wuseligen Spinnenfilm bekommt. Ich mochte ihn arg. Trailer inside (obacht, enthält schon ziemlich gute Szenen): Caddo Lake 2024 (Kino OV) Regie: Celine Held, Logan George 8/10 (Laufzeit: von 103 min) Und gestern bei der Sneak Preview hatte ich mal wieder Glück, kam doch ein Film, den ich sogar in meiner Watchlist habe. Allerdings möchte ich nicht zu viel über diesen Film sagen, weil hier alles darauf basiert, dass man so wenig wie möglich weiß. Ich hatte den Film in meiner Liste, habe allerdings nie dazu etwas vernommen oder gesehen, was dann für mich perfekt war. In dem Film geht es um Leute, die um den titelgebenden Caddo Lake wohnen. Gleich zu Beginn startet der Film damit, dass man sieht, wie die Mutter von der Hauptfigur Paris bei einem Autounfall stirbt. Zudem verschwindet nach kurzer Zeit Anna, Stiefschwester von Ellie. Eine große Suche wird dann angeleiert und der Film entspinnt sich nach und nach. Egal was ihr jetzt über den Film denkt, ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht die Geschichte des Films trifft. Und das ist auch gut so. Leider, als viel Schauender und jemand, der im Film auch viel versucht herauszubekommen, konnte ich doch nach zirka am Ende des ersten Drittels erahnen, wohin das Mysterium geht. Es brauchte nicht mehr lang, bis es dann auch gezeigt wurde, aber ich habe es kommen sehen. Die Brotkrumen wurden zu gut aufgezeigt und wenn man wie ich (was mir mittlerweile als Nachteil erscheint) Sachen hinterfragt, warum sie erwähnt werden und warum sie Thema sind, kann man erahnen, was den Film umgibt bhw wo er hingeht. Nichtsdestotrotz ist der Film sehr gut ausgearbeitet und spannend. Ich fand ihn wirklich anschauenswert und konnte sehr gut connecten. Er erzählt halt auch etwas, was nicht aller Nase lang erzählt wird, aber auch kein unbeacktertes Feld mehr ist. Wie vermutlich alles. Ein Besuch im Kino könnte aber Überraschungen bergen, wenn man eben mal nicht den üblichen und immer gleichen Einheitsbrei sehen möchte. Trailer inside: Silent Night 2023 (DVD OV) Regie: John Woo 3/10 (Laufzeit: von 104 min) Das sind 104 Minuten blanke Zeitverschwendung. Hier gibt es nichts zu sehen, was einem auch nur entfert Spaß machen kann. Es sei denn man steht auf animierte Autounfälle, Feuerstöße und Schusstreffer. Wobei ich nicht zu beurteilen vermag, was davon das schlechteste im Film ist. Die Hauptfigur verliert seinen Sohn in einem Drive-by Shooting und kurz darauf verliert auch er seine Fähigkeit zu sprechen. Das führt unmittelbar dazu, dass niemand in dem Film spricht über fast den ganzen Film. Einzig einige Nachrichten im Radio kann man hören und selten wird gen Ende mal etwas gesagt. Das wird so mit der Pistole auf der Brust ausgeführt, dass man es von Anfang bis Ende einfach als unnatürlich begreift. Stilmittel hin oder her, aber diese Entscheidung war dumm, weil man sich die ganze Zeit fragt, warum gefühlt alle Figuren in dem Film dem folgen. Hinzu kommt, dass die Action (die vermutlich einzigen Schauwerte glaubt man) beschissen ist und man hier nichts gutes geboten bekommt. Die meisten Schießereien wirken wie der Sketch in "Die nackte Kanone", wo ein Gangster und eine Polizist sich aus der Deckung heraus beschießen und keiner trifft, obwohl sie nur zwei Meter auseinander sind. Zudem vergisst der Film aller Sekunde lang, was in der Szene davor passiert ist. So bekommt die Hauptfigur ein Jagdmesser ins Bein gerammt und er läuft direkt danach und dann auch den Tag später völlig problemlos durch die Gegend. Das ist zu dumm. Wenn ich irgendwie jemanden damit helfen kann, spart euch die Zeit und lasst den Film aus. Ich weiß John Woo steht für etwas, aber das hier ist nur Bullshit. Trailer inside:
  9. Emilia Pérez 2024 (Kino OV) Regie: Jacques Audiard 6/10 (Laufzeit: von 132 min) Das war wieder so ein Film aus meinem Überraschungspaket der montaglichen Sneak-Preview. Zoe Saldaña spielt eine der Hauptrollen und auch wenn ich sie gelegentlich gern sehe, ist sie ja keine wirklich herausragende Schauspielerin. Aus meiner Sicht natürlich. Hier liefert sie allerdings sehr gut ab. Was man wissen muss, bei dem Film handelt es sich um ein Musical und das spannende hieran ist die Ernsthaftigkeit des Ganzen, was ich so bei einem Musical auch noch nicht erlebt habe. Es werden die interessanten Themen der Neuzeit angegangen (Feminismus, Geschlechtsumwandlung etc.) und zwar in Mexiko, verankert in einer Kartell-Geschichte. Rita, eine Anwältin die etwas die Hoffnung in das System verloren hat, allerdings trotzdem noch weiterkämpft, erhält ein Angebot was sie nicht ablehnen kann. Sie soll einen Arzt finden, der einem hießigen Kartell-Boss eine Geschlechtsumwandlung zukommen lässt. All das soll ohne Aufsehen und schnell passieren, denn die Hormonbehandlung ist schon längst im Gange. Der Frau und den Kindern wird dabei vorgegaukelt, dass ihr Mann bei einer Kartell-Auseinandersetzung das Leben gelassen hat und dieser somit sein neues Leben bestreiten kann. Was ich klar hervorheben möchte, ist die Art, wie man dieses Musical angegangen ist. Für mich, der noch nicht so viele gesehen hat, war vieles neu und ich kannte das noch nicht. So wurde manches Mal schon ein ernster, ich möchte fast sagen bedrohlicher Ton angeschlagen und manches Mal wurde auch nur eine Tonabfolge (Baseline) als Musik genommen. Das hat irgendwie viel Abwechslung gebracht und ich selbst war über die meisten Stücke doch sehr begeistert. Leider wollte der Film allerdings zu viel, denn dann wurden auch noch Kartell-Problem mit in den Film eingebaut, aus politischer Sicht, die es zu bewältigen galt. Das war neben den ganzen kulturellen Probleme, repräsentiert durch die Figur Emilia Pérez (Karla Sofia Gascón), einfach zu viel. Denn diese Figur erlebt alles, was eben gerade sozialkulturell auf dem Schirm ist. Da muss man schon viel aushalten können, wenn man dem Thema nicht schon zu sehr überdrüssig ist. Und dann kommen eben noch die anderen Themen auf. Aber gut. Allen Fans von Musical würde ich eine klare Empfehlung aussprechen, der Rest sollte es sich überlegen. Aber empfehlen würde ich ihn trotz alledem vorsichtig. Trailer inside: Abigail 2024 (DVD OV) Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett 7/10 (Laufzeit: von 109 min) Vorweg gleich eins, ich mag den Film. Der Film ist wunderbar kurzweilig und hat mir persönlich ordentlich Spaß bereitet. Und das obwohl ich durch den Trailer das einzige Geheimnis des Films kannte. Aber das ist nicht weiter schlimm. Das Regie-Duo vermag es, wie auch schon bei "Ready or Not", einen Genre-Film mit Spaßfaktor zu schaffen. Dabei fliegen einem, wenn es denn mal losgeht, die praktischen Effekte um die Ohren. Und das ist in diesen Zeiten wirklich wunderbar, denn man sieht den Unterschied zwischen echt und unecht. Das hat einen wunderbaren Effekt auf das Erlebnis und zwar keinen Kleinen. Man begleitet zu Beginn eine Gruppe Personen, die den Auftrag haben das kleine Mädchen Abigail zu entführen. Sie kennen sich untereinander nicht und wissen auch nicht, wessen Tochter das Mädchen ist. Somit wird diese Entführung, für ein riesiges Lösegeld ausgeführt und man bringt die Kleine zu einem aus, wo sie 24h bewacht werden soll. Und hier wird es dann bizarr. Ich mochte diesen bunten Cast an Leute sehr, denn sie spielen offensichtliche Sterotypen und das machen sie so gut, dass man sie, trotzdem sie eigentlich unsymphatisch sind, ins Herz schließt. Der einzige Schwachpunkt für mich im Film ist Melissa Barrera. Sie tauchte in einigen Filmen als Hauptdarstellerin auf und ich habe mich schon immer gewundert warum, denn sie schauspielert nicht gut. Allerdings fiel mir dann auch auf, dass es alles Filme dieses Regisseur-Duos waren, die ich gesehen habe. Sie haben wohl eine Muse in ihr gefunden. Ich persönlich kann ihr gar nichts abgewöhnen. Aber der Rest der Schauspielenden ist super. Es ist immer schön Kathryn Newton und Kevin Durand in Genre Filmen zu sehen, denn sie wissen wofür sie gut sind und ich bekomme immer direkt gute Laune bei den beiden. Und auch der Rest der Truppe spielt ihre Sterotypen klasse. Stark hervorheben möchte ich aber die Hauptfigur Abigail. Vielmehr die Darstellerin Alisha Weir. Sie spielt wie keine andere Person hier im Film und da sehe ich ein wahnsinns Potential. Sie kann so gut switchen und ihre Rolle spielen und ich nehme es ihr jederzeit ab. Wie man so jung so gut sein kann ist mir unbegreiflich. Da sollte sich Frau Barrera mal einige Schauspiel-Stunden abholen. Man kann mit dem Film einen tollen Abend verbringen und wenn man auf etwas unverfänglichen Spaß steht, geht der voll in Ordnung. Trailer inside (Obacht er spoilert hart): Berberian Sound Studio 2012 (DVD OV) Peter Strickland 8/10 (Laufzeit: von 92 min) Bei diesem tollen Film begleitet man in den 70er Jahren den Toningenieur Gilderoy, der zum Berberian Sound Studio gebeten wird, um wie üblich in diesem Studio einen Horrorfilm zu vertonen. Und das ist es dann auch schon. Man erlebt hier wie Gilderoy nun den Film mit dem nötigen know how zum Ton bringt. So werden die Sprechrollen vertont, Geräusche erzeugt und geschnitten. Dabei gleitet der Film immer mehr in bizarre Richtungen und das Ganze macht etwas mit Gilderoy. Ich persönlich war sehr angenehm überrascht, sieht man doch einmal etwas, was man sonst nur hört. Und vom Film selbst bekommt man nahezu nichts zu sehen. Man hört nur, was die Dinge darstellen sollen, die man ausführt. So werde ich nie wieder die Blätter von Radieschen abreißen können, ohne automatisch daran zu denken, dass es auch das Ausreißen von Haare sein könnte. Was man mit Wassermelonen macht, muss ich wohl kaum erläutern. Für Leute die Fans von Filmen und das Machen von Filmen sind, ist der Film ein tolles Erlebnis und unbedingt sehenswert. Trailer inside: Trap 2024 (DVD OV) M. Night Shyamalan 4/10 (Laufzeit: von 105 min) Und auch hier kann ich es kurz halten. Der Film ist ein großer Bullshit! Die einzige Falle die hier ausgelegt wird, ist für den Zuschauer, der im Kinosaal oder zu hause vor dem Film gefangen ist. Hier gibt es nichts positives zu berichten. Herr Shyamalan versucht hier wieder seine Tochter zu promoten, die eine prominente Rolle als Star-Act im Film hat. Und hoffentlich war es das letzte Mal, dass ich sie auf der Leinwand ertragen musste. Gott war das schlimm. Nicht das sie als Regisseurin besser wäre, wie ich bei "The Watcher" (They see you) feststellen musste. In diesem Film allerdings, erlebt man Josh Hartnett als Vater, der mit seiner Tochter zu einem Konzert geht, wo besagte Tochter eben diese Lady Raven ist. Dem Vater fällt allerdings auf, dass sie Sicherheitsvorkehrungen unglaublich groß sind und wie sich herausstellt, dient dieses Konzert als Falle für den Butcher, einem Serienkiller. Dieser ist eben Josh Hartnett und das ist kein Spoiler, denn der Film lässt keinen Zweifel daran, recht früh im Film. Das ist einfach die Geschichte. Nun versucht eben der Butcher aus diesem Szenario zu kommen. Dabei wird so vile unsinniges passieren, dass man es nicht glauben kann. Das ist alles so konstruiert, dass man hier einfach den Suspension of Disbelief nicht mehr aufrecht erhalten kann. Das ist Knallchargen-Kino vom feinsten. Und der Film will einfach nicht aufhören und wird unsinniger von Minute zu Minute. Die einzige Idee, die ich bei dem Film hatte, war: Entweder ist der Film ein einziges Trollwerk oder man versucht den Serienkiller im Sonntag-Nachmittagsprogramm einzupflegen. Das zeigt auch, wie viel man hier zu sehen bekommt. Nämlich nix. Hier verschwendet man nur gute Lebenszeit. Trailer inside: The Lighthouse 2019 (DVD OV) Robert Eggers 10/10 (Laufzeit: von 109 min) Diesen Film muss man wollen, das kann ich gleich vorweg schicken. Man muss sich auf Neues einlassen können und nicht einen Film erwarten, wie man ihn im Mainstream bekommt. Der Film ist schwarz/weiß, er ist in 4:3 geschossen und die beiden Protagonisten, gespielt von Willem Dafoe und Robert Pattinson, sprechen ein kaum verstehbares Englisch. Alles, wie ich finde, zahlt in dieses düstere und dreckige Überdauern an diesem Leuchtturm ein. Dazu kommt noch, dass andauernd in Abständen laute Posaunen oder Nebelhörner intonieren, was dem ganzen Film etwas bizarres, fast etwas Lovecraftsches gibt. Den Filmemachern ging es um das einsame Leben dieser Leuchtturmwächter, die meist Wochen, ja Monate dort einsam ihrer Zeit verlebten. Man hat sich dafür einge Tagebücher solcher einsamen Seelen zum Vorbild genommen. Sicher ist der Film sehr künstlerisch und man kommt nicht umhin, darüber nachzudenken was einem das gibt. Aber selten war ich von der Leistung zweier Schauspieler und der Inszenierung so mitgenommen und begeistert. Wer etwas dafür übrig hat, Filme abseits dem Mainstream zu schauen und somit sein Schauverhalten etwas erweitert, wird hier ein tolles Werk finden. Sehr große Schauempfehlung. Trailer inside:
  10. Jesses, mein Kopp ist wirklich nur noch Brei. Verzeih, ich werde es hoffentlich beim nächsten DLC beherzigen. Danke vielmals. Dir auch noch einen schönen Sonntag + eine schöne Woche.
  11. Könnte bitte mal der Blasphemous 2 DLC reingestellt werden. Das wäre klasse. Vielen Dank.
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